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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich für das Interesse und wünscht noch ein schönes Wochenende.

CHARAKTER und taktische DISZIPLIN praktizieren

KABINENGEFLÃœSTER - FOLGE 22
WEITER GEHT´S …mit der Liga- Runden- Fortsetzung nach (zu) langer, über zweimonatiger Pause (= 74 Tage). Deshalb mutiert die heutige Ausgabe des Kabinen- Geflüster zum Kabinen- KLARTEXT! Jetzt sind alle gefordert für das große Ziel: Qualifikation 3. Liga!

Der 12. Mann (kaum ein Verein in der Regionalliga Süd kann sich auf seine Fans so stützen, wie der KSV Hessen!) genauso wie die elf Mann bzw. besser alle Mann an Bord des KSV-Kader. Damit das ersehnte Ufer „Quali 3. Liga“, die für den KSV Hessen einem Aufstieg gleichkommt, erreicht wird.

Drei Beiboote, pardon gefüllte Fan- Busse – soviel wie nie zuvor seit dem Regionalliga- Aufstieg im Sommer 2006 – sind für das erste Liga- Spiel des Jahres am Samstag beim TSV 1860 München II gechartert. Eine beachtliche Resonanz! Die Partie im altehrwürdigen Stadion an der Grünwalderstraße in München- Giesing verspricht für die Schützlinge von Trainer Matthias Hamann, früher Profi und bestens bekannt bei den Sechzigern, ein Heimspiel zu werden. Jeder KSV- Aktive sollte nun wirklich wissen, um was es geht! Die Quali für die 3. Liga ist für Nordhessens Fußball- Flaggschiff im zehnten Geburtsjahr, nachdem am 3. Februar 1998 vom Stapel gelassen, zukunftsweisend und von eminent großer Bedeutung.

Sie wird sehr schwer, doch machbar!

Jetzt sind ganze Kerle gefragt! Typen mit positiven Energiefeldern und entsprechender (Sieger-) Mentalität, die sich mit dem KSV Hessen – und dem erklärten Saisonziel – voller Leidenschaft identifizieren. Bei allem Verständnis und Toleranz für jugendliche Unreife und manch Fehler bei dieser überwiegend jungen KSV- Mannschaft, eines muss ab sofort, ohne Einschränkung, bei allen erkennbar sein: EINSTELLUNG, EHRGEIZ und EINSATZWILLE! Das ist keine Frage des Alters, sondern des Charakters!

Für Selbstüberschätzung, selbstgefällige Spielweise oder Selbstzweck- Fußball darf kein Platz sein, jetzt zählen einzig und allein konstruktive Selbstkritik, natürlich auch Selbst- und gesundes Leistungsbewußtsein!

Aus sich rausgehen! Mut zu haben, um dabei durchaus auch mal Fehler zu machen und zugleich die Bereitschaft zu haben, diese abzustellen! Sich selbstständig weiter entwickeln (wollen). Sich nicht hinter anderen zu verstecken, Alibis und Ausreden oder die Schuld bei anderen (Mitspieler, Gegner, Schiedsrichter, Wetter oder was der Phantasie-Schatz sonst noch birgt) suchend vermeiden! Pflichtbewußtsein, Konzentration und (Eigen-) Verantwortung gelten!

Gewappnet sein, wenn es – warum auch immer – mal nicht so läuft! Kann passieren! Es geht immer weiter! Auch das ist reine Einstellungssache! Gepaart mit festem Wille und Glaube!

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zoomKämpfer Kümmerle (L, mit KSV- Physiotherapeut Florian Schindehütte)... spielte im Hessenderby in Frankfurt mit Platzwunde weiter und absolvierte in der Saison bisher alle Spiele von der 1. bis zur letzten Minute. Am Samstag in München sitzt der zuverlässige Linksverteidiger seine Gelbsperre ab.
Foto: Roland Sippel

Routiniers und Leistungsträger wie Oliver Adler, Thorsten Bauer, Michael Kümmerle, der leider zum Start in München wegen seiner fünfte gelben Karte fehlt, und Thorsten Schönewolf oder bis zum Vorjahr Marc Arnold und Mirko Dickhaut leben sie seit Jahren vor, ja verkörpern und personifizieren sie: Charakter und Teamfähigkeit, allen voran taktische Disziplin und Umsetzung! Hinterfragen und beweisen sich wiederholt! Spielen beispielsweise sogar, wenn sie angeschlagen sind. Lassen sich von Rückschlägen, Unwegbarkeiten nicht entmutigen. Stehen samt Vorbild- Format für Identifikation und LEBEN das ehrliche Bekenntnis zur sportlichen Verpflichtung!

Das muss für ALLE gelten! Das muss nicht nur Gültigkeit haben, wenn es in einem Spiel läuft (Bsp.: Regensburg, Elversberg), sondern auch, wenn es mal nicht so läuft! Dass diese Mannschaft, wenn es läuft, klare Siege einfährt, hat sie bewiesen. Allerdings auch, wie einige Spieler es auswärts an Stehvermögen vermissen lassen und "wegknicken", wenn es nicht so läuft (auch das ist Charaktersache!). Das hat sich inzwischen bei den Gegnern in der Liga herum gesprochen!

Nur als Mannschaft, als Team mit Geschlossenheit, mit WIR- Gefühl, hat dieser KSV- Kader gegen all die spielstarken Gegner der Liga eine Chance, um das große Ziel zu erreichen. Derzeit sind es gerade mal zwei Tore, die auf Rang 10 fehlen – zweifellos ein Teilerfolg nach 19 Spieltagen, doch noch wurde nichts erreicht! Nur wenn in den nächsten 13 Wochen und in JEDEM der 15 Saisonspiele, die Endspielen gleichkommen, jeder mit und an einem Strang zieht, alles andere dem Erfolg unterordnet, wird das die Löwen weiter und…“über den Quali-Strich“ bringen.

Ohne Frage, braucht diese überwiegend junge Mannschaft auch Hilfestellungen und Unterstützung, doch auch die kann man sich durch entsprechende Aktionen, Reaktionen und Akzente, durch Tatendrang, Signale und Körpersprache auf dem Rasen verdienen.

Erfolg ist das Resultat von konsequentem, konzentrierten Handeln samt Willen. Den Worten müssen Taten folgen! Anspannung aufbauen…wie lautet die Kern- Intention von Trainer Matthias Hamann seit seinem Amtsantritt vor gut drei Jahren: PLAY LIKE A WINNER! Dann tretet auch mit Sieger- Mentalität so an und auf…Kasseler Löwen!

In diesem Sinne: AUF bzw. WEITER GEHT´S!

Herbert Pumann

Dienstag, 26. Februar 2008

Veröffentlicht: 26.02.2008

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Datum des Ausdrucks: 26.04.2024