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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich für das Interesse und wünscht noch ein schönes Wochenende.

Hamann- Mannen vor den Steiger- Wochen

KABINENGEFLĂśSTER - FOLGE 16
BEFREIUNGSSCHLAG…für die Löwen mit dem Erfolg gegen die U-23-Elf des KSC nach dem sieg (+ TOR-) losen Oktober, vier Spielen (davon drei auswärts) mit nur einem Punkt und 2:10 Toren. Nach dem 4:0 gegen Regensburg vom 22.09. endlich mal wieder ein Dreier. Wieder mit 4:0!

Und im Duell der Uni- Städte Kassel kontra Karlsruhe vor vielen Erstsemestern und – MAL WIEDER – einem „Festspiel“ im Auestadion. Auswärts in den letzten Wochen Tortur, daheim TOR- TOUR!

Wir halten fest: 7 Heimspiele in dieser Saison im Auestadion, bereits vier Kantersiege (drei Mal 4:0, ein Mal 3:0), fünf Mal ohne Gegentor, sechs Mal 1:0 in Führung gegangen. Sechs Mal in sieben Spielen! Ebenso bemerkenswert: stets durch 1:0- Heimtorschützen- Garant Thorsten Bauer, der nun endlich nach vier Anläufen sein 100. Liga- Tor im Löwen- Dress, das der 30jährige in der 1. Mannschaft seit 2002 trägt, erzielt hat. Und mit seiner Zugabe, dem 2:0 – knapp vor dem Pausenpfiff und nach für Fußball- Gourmets filigraner Vorarbeit von Denis B.- gleich den Anfang für die nächsten Hundert machte! Im Ernst: zumindest steuert „Totti“ gradewegs auf KSV- Idol Helmut Hampl zu, der 103 Liga- Tore erzielte! Die ewige KSV- Torschützenliste führt übrigens Toni Hellwig mit 12o Treffern an. Doch den Rekord wird – solang der „Fußball- Gott“ will – der derzeit Drittplacierte Thorsten B. auch noch knacken.

1:0 ist Löwen- Recht im Auestadion

Zurück zur Löwen- Heimstärke im Auestadion. Noch KEINEM Gegner gelang es hier in dieser Saison mit 1:0 in Führung zu gehen (Anm.: KSV – Siegen 0:0)! Und wer als Zuschauer in dieser Spielzeit den Weg ins Auestadion findet, dem wird in der Tat von den Schützlingen von Trainer Matthias Hamann erfrischender Offensiv- und Kombinationsfußball, zumeist mit Torsegen (18:5 Tore in sieben Spielen = 2,5 im Schnitt!), geboten. Neben dem VfR Aalen (19:3 Tore) - deren Spitzenreiter- Position aus Löwen- Sicht nebenbei bemerkt auch das erste Saisonspiel aufwertet… – traf kein Team der Liga so oft zuhause. Überhaupt hat der KSV Hessen nach 14 Spieltagen die zweitmeisten Tore in der Liga erzielt! Und wenn es schon kein Trikot mit der Nr. 7 mehr zu sehen gibt, lässt sich doch mit der zum wiederholten Mal in dieser Saison Sieben als Tabellenplatz gut leben, oder?!

So spielt man vor Studenten

Die Werbung bei den Erstsemestern am Samstag war allemal gelungen durch Denis B. und Co.! Und weil der KSV Hessen Studentinnen und Studenten geladen hatte, setzte Trainer MH doch gleich auch mal seine beiden Studenten im Kader von Beginn an ein: Dominik Suslik und Arne Schmidt. Die beiden beeindruckten durch ihre Spiel- Stoigkeit und -Intelligenz plus HANDLUNGS- SCHNELLIGKEIT.

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zoomAuf der Höhe...:Dominik S. ist meist da, wo´s brennt
Foto: Roland Sippel

Dominik S. nach langer Pause zum dritten Mal in dieser Saison von Beginn an eingesetzt, fand schnell ins Spiel, war stets da, wenn es mal „brannte“ (am "Tatort", als gleich drei KSCer im Fünfmeterraum eine große Torchance hatten), antizipiert und erfasst schnell Angriffssituationen des Gegners und...: bleibt weiter der Talisman für die Löwen. In vier Jahren seit der 22jährige beim KSV Hessen ist und wenn er von Beginn an mitwirkte, wurde kaum ein Spiel verloren! Seine Bilanz in dieser Saison bei den drei Einsätzen von Beginn an: 2:0- Sieg bei Stuttgarter Kickers, 2:2 gegen SpVgg Unterhaching und 4:0 gegen den KSC II sowie nach seiner frühen Einwechslung in Frankfurt 0:0 beim FSV. Beachtlich auch die Weiterentwicklung bei Arne S., der sich inzwischen gar als Einfädler entpuppt (und Kurzzeit- Spielführer) und neben einigen Freistoßhereingaben von rechts auch den Eckball hereinbrachte, als Thorsten Bauer mutterseelenallein am zweiten Pfosten nur noch vollenden brauchte. So spielen Studenten vor Studenten!

Jan F. und die Rückkehr an seine Wurzeln

Da ließ sich dann auch Erich S. – gegen seinen Ex- Klub eh besonders motiviert – mitreißen, profitierte bei seinem Doppelpack allerdings auch von hervorragenden Zuspielen durch Instinktfußballer Thorsten B. (uneigennützig beim 3:0!) und Daniel B.! Mit 14 Toren in 14 Saisonspielen sieht die Bilanz des KSV- Sturmduos (Bauer 10, Strobel 4) passabel aus. Nach Erich S. zuletzt kommt es im nächsten Spiel beim SV Sandhausen für Jan F. zu einem Spiel mit Heimatgefühlen. Unweit von Sandhausen in Heidelberg geboren, sind hier Jans Wurzeln. Beim VfB Wiesloch und der SpVgg Baiertal fing`s fußballerisch an, für Jan. Und dann kickte der ehemalige U-19- Nationalspieler als C- Jugendlicher beim Traditionsclub SV Waldhof Mannheim. Ein Waldhof- Bub ist er also! Der „Fießer- Clan“ samt Freunden, Schul- und Klassenkameraden dürfte am Samstag vor Ort sein. Erstmals bei einem KSV- Spiel dabei sein will auch Jans Oma sein. Die Leistungen seines Enkels verfolgt von Wien aus auch regelmäßig im LÖWEN- LIVE- TICKER der Opa von Denis B.!

"Buschi" vor 100. Löwen- Ligaeinsatz

Vor seinem 100. Ligaspiel im Löwen- Dress steht übrigens Sebastian Busch. Der 25jährige bestritt mit seiner Einwechslung zuletzt gegen den KSC II sein 99. Ligaspiel (62 Oberliga-, 27 ReLi- Einsätze, davon 19 Mal ein-, 20 Mal ausgewechselt).

Nostalgie sind nunmehr die U-23- Gegner- Wochen beim KSV Hessen, jetzt folgen die „Steiger- Wochen“. Am Samstag beim bisher beeindruckenden Aufsteiger SV Sandhausen, dann daheim im Auestadion gegen Aufsteiger FSV Ludwigshafen Oggersheim und dann bei Zweitbundesliga- Absteiger Wacker Burghausen nahe der österreichischen Grenze (da könnte es dann Heimatgefühle für den KSVer Denis B. geben). Und mit etwas mutiger Behauptung…dann folgt das Auswärtsspiel beim VfR Aalen…dem Aufsteiger- Kandidaten in spe. Die bisherige Saisonbilanz der Löwen diesbezüglich: 4:0 gegen Aufsteiger SSV Jahn Regensburg, 2:2 gegen Absteiger SpVgg Unterhaching und 0:0 bei Aufsteiger FSV Frankfurt.

KSV- Spiel in Dünenort "Santhusen"

Am Samstag gastieren die Löwen in Sandhausen, jener 14.234 Einwohner (Stand 31. März 2007) zählenden Stadt im nordwestlichen Baden Württemberg, acht Kilometer entfernt von der Universitätsstadt Heidelberg. Gelegen in der Oberrheinischen Tiefebene zwischen dem Hardtwald und dem Kraichgau und „regiert“ von Oberbürgermeister Georg Kletti (CDU). Im Süden der Gemeinde befindet sich eine unter Naturschutz stehende Dünenlandschaft, die Sandhäuser Dünen. Im Jahre 1262 wurde Sandhausen unter dem Namen „Santhusen“ erstmals urkundlich erwähnt. Früher war Sandhausen mal eine bekannte Hopfengemeinde. Heute existiert jedoch nur mehr eine Hopfendemonstrationsanlage.

Und damit zum Spiel, wo für die Löwen in dieser Saison auswärts noch lange nicht „Hopfen und Malz“ verloren ist. Zumal diesmal auch der „Chef“ – Jens Rose - persönlich am Freitag mit der Mannschaft mitfährt.

Minimalisten Minzel . Mendez und Co.

Doch vor der Neuauflage des Aufeinandertreffens zwischen dem SVS und dem KSV zunächst ein kurzer Griff in die Nostalgie- Kiste: Das letzte Duell beider Teams war in der Regionalliga- Saison 1995/1996. Da erreichte der damalige FC Hessen Kassel am 12. August 1995 ein 1:1 in Sandhausen und am 10. März 1996 einen 1:0- Sieg im Auestadion. Diesmal, am 10. November 2007, trifft der SVS mit den zweitwenigsten Gegentoren (erst 10, davon zuletzt drei beim 1:3 beim FC Bayern München II) auf den KSV Hessen mit den gemeinsam mit dem FC Ingolstadt am zweitmeisten in der Liga erzielten Treffern (22). Mit 26 Zählern rangiert das Team um Aufstiegs- Trainer Gerd Dais auf einem beachtlichen 3. Tabellenplatz und zählt erfolgreich – besonders daheim – zu den Minimalisten in der ReLi Süd. Sieben Heimspiele, sechs Siege, allesamt zu Null und gleich vier Mal 1:0! Dazu drei Mal auswärts zu Null (jeweils 0:0 in Pfullendorf und in Ingolstadt sowie ein 2:0- Sieg beim FSV Frankfurt). Die einzige Niederlage im Hardtwaldstadion gab´s mit 1:2 gegen die SV Elversberg. Auswärts unterlag das Team um Mittelfeld- Routinier und Ex- Zweitligaprofi Alberto Mendez mit 0:1 in Burghausen sowie jeweils mit 1:3 in Reutlingen und zuletzt beim FC Bayern München II. Auffällig: die schwarz- Weißen, 1.000 Mitglieder übrigens und Deutscher Amateurmeister in 1978 und 1993, kassierten in dieser Saison schon an den ersten elf Spieltagen fünf Platzverweise.

Keeper Petkovic der beste der Liga?

Dazu wurde der 25jährige Alf Minzel, der mit dieser Saison von 2. Bundesligist Kickers Offenbach zum SVS kam, und Mittelfeld- Säule im Team ist, im Kicker Sportmagazin zitiert: „Mag sein, dass wir eine emotionale Truppe sind, was auch Vorteile hat. Außerdem habe ich festgestellt, dass im Vergleich zur Ersten und Zweiten in der Regionalliga recht locker sitzen.“ Und warum steht der SVE so gut in der Tabelle und in der Abwehr, Alf M.? „Weil es passt in der Mannschaft und wir eine hohe Qualität haben. Ich behaupte mal, dass wir mit Marjan Petkovic den besten Torhüter der Liga haben und es schwer ist, gegen uns ein Tor zu schießen“.

Wir werden sehen…! Vielleicht erzeugen die zahlreich zu erwartenden und mitreisenden KSV- Fans ja Heimspiel- Atmosphäre im Hardtwaldstadion. Immerhin - KSV Hessen, aufgepasst - liegt die Spielstätte (Fassungsvermögen 10.000 Zuschauer) in der JAHNstraße! Und mit dem Namen JAHN verbinden die Löwen ja gute Erinnerungen…! Ebenso wie Jan F., der sich wie Thorsten B. vor Spielen gern im Kabinentrakt mit dem Walkman und Kopfhörer ausgestattet, musikalisch einstimmt, mit der Region Heidelberg, wo die Löwen diesmal in einem Hotel übernachten, das in 2006 das WM- Quartier von Costa Rica war! Und…nur zehn Minuten vom Hardtwaldstadion entfernt liegt…wo er diesmal durchaus endlich auch auswärts möglich erscheint…der ersehnte "Turn- Around" bzw. …BEFREIUNGSSCHLAG!

Herbert Pumann

Mittwoch, 7. November

Veröffentlicht: 07.11.2007

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Datum des Ausdrucks: 26.04.2024