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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht noch ein schönes Wochenende.

Ganze Kerle sind gefragt

DARMSTADT 98 - KSV HESSEN
Fußball-Hessen fiebert der Vorentscheidung in der Fußball-Oberliga entgegen. SV Darmstadt 98 gegen KSV Hessen Kassel - das Spitzenduell in der höchsten Amateurklasse steht im Mittelpunkt des 24. Spieltages.
Die Spekulationen blühen, Wetten laufen, die Nerven vibrieren. Spieler und Fans aus beiden Lagern erwarten sehnsüchtig den Anpfiff am Böllenfalltor (Samstag, 20.03.2004, 15 Uhr).

Allem Trubel im Vorfeld zum Trotz, gibt sich KSV-Trainer Hans-Ulrich Thomale gelassen. „Wir sind Außenseiter, und in dieser Rolle fühlt man sich einfach wohler“, schiebt der Löwen-Coach den Erfolgsdruck den Darmstädtern zu. Aber auch Thomale macht deutlich: „Alles ist reine Kopf- und Nervensache. Jetzt muss jeder Spieler beweisen, dass er dieser Aufgabe von der Psyche her gewachsen ist.“

Also, kein Platz für Angsthasen. Ängstlichkeit, Zurückhaltung oder gar Zaudern - so Thomale - darf es nicht geben. Im Gegenteil. „Wir müssen gerade in der wichtigen Anfangsphase in den Zweikämpfen ordentlich dagegen halten. Da sind richtige Kerle gefragt“, fordert der Fußballlehrer konsequenten Einsatzwillen von den Löwen.

„Wir müssen gerade zu Anfang aufpassen, kein frühes Gegentor zu kassieren“, warnt auch Thorsten Bauer seine Mitspieler. Die Hoffnung des mit bislang 19 Treffern erfolgreichen KSV-Torjägers: „Je länger wir zu Null spielen, desto nervöser dürften die Darmstädter werden. Für uns wäre alles andere als eine Niederlage schon ein Erfolg.“

Das sieht Zoran Zeljko ebenso. Der Torwart-Routinier schwört seine Vorderleute auf einen heißen Tanz ein. „Wir müssen kämpfen, kämpfen, kämpfen. Mit Schönspielerei ist nichts zu gewinnen.“

Die dürfte auch im taktischen Konzept von Uli Thomale keine Rolle spielen. Zwar lässt sich der Trainer noch nicht in die Karten schauen, aber er gab schon gestern zu verstehen, „dass es keine größeren Veränderungen in der Mannschaft geben wird“.

Neben den hoffentlich lösbaren Problemen im Abwehrbereich (siehe Kasten Vor dem Anpfiff) dürfte eine etwas defensivere Ausrichtung des Löwen-Teams für Veränderungen in der Aufstellung sorgen. So wäre denkbar, dass neben dem gegen Bernbach überzeugenden Nico Radler noch der wiedergenesene Sebastian Busch (für Tobi Nebe?) im Mittelfeld aufgeboten wird. Sollte sich Thomale im Angriff für die Doppelvariante entscheiden, dann wird wohl wieder Julio Cesar neben Bauer zum Einsatz kommen.


Personal:
Sechs Spieler sind angeschlagen, unter ihnen Spielmacher Nikola Jovanovic. Vorn hat Trainer Labbadia die Qual der Wahl. Ob Neuzugang Guiseppe Messinese (schon 14 Treffer) spielt, ist noch unklar. Gesetzt ist Nazir Saridogan.

Aufstellung: Die Lilien sind auf nahezu allen Positionen bestens besetzt. Im Mittelfeld setzt Labbadia erneut auf Michael Anicic. Nach einem Formtief ist der frühere Eintracht-Profi auf dem Weg der Besserung.

Formbarometer: Die Lilien sind in prächtiger Form. Zum Auftakt des Endspurts gab’s zwei überzeugende Siege.

Personal: Sorgen bereitet die Abwehr. Thorsten Schönewolf, Christoph Keim und Markus Krause konnten wegen verschiedener Beschwerden kaum trainieren. Bis zum Samstag sollen sie aber wieder fit sein.

Aufstellung: Trainer Thomale vertraut der Elf, die zuletzt Bernbach 1:0 besiegte. Unklar ist, ob der wiedergenesene Sebastian Busch oder Rudi Istenic spielen.

Formbarometer: Die Löwen sind seit Anfang Oktober ungeschlagen. Die letzten Siege waren allerdings alle nicht besonders überzeugend. Der KSV Hessen besitzt das beste Auswärtsteam der Liga.

<i>(Wie/HNA-Sportredaktion, 19.03.2004)</i>

Veröffentlicht: 19.03.2004

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Datum des Ausdrucks: 26.04.2024