Hoch motiviert erwarten die Löwen das Spitzenspiel am Samstag gegen Greuther Fürth II. „Wir gehen auf den Platz, um zu gewinnen", sagt Trainer Christian Hock - Tabellenführer hin oder her. Ihre Frankfurter Woche haben die Löwen mit zwei Siegen gegen die zweiten Mannschaften der Eintracht und des FSV erfolgreich abgeschlossen. Gegen Fürth peilt der KSV Hessen den dritten Dreier in Folge an. „Wir werden aggressiv verteidigen und die Zweikämpfe suchen", beschreibt Hock die taktische Marschroute seiner Mannschaft. „Wie in Frankfurt müssen wir den kurzen Weg zum Tor suchen."
Der SpVgg. Greuther Fürth II ist mit vier Siegen in vier Spielen ein Traumstart in die Regionalliga-Saison geglückt. In den bisherigen Partien wussten die Kleeblätter spielerisch absolut zu überzeugen. „Fürth verfügt über technisch und taktisch hervorragend ausgebildete Spieler, die ein hohes Tempo gehen können", beschreibt Christian Hock die Stärken der Kleeblätter. Und er fügt an: „Die Mannschaft steht zurecht an der Tabellenspitze."
Zuletzt beim hochverdienten 3:2-Erfolg gegen Wormatia Worms haben die Fürther den Ball in den eigenen Reihen regelrecht zirkulieren lassen und ihren Gegner in manchen Szenen an die Wand gespielt. Vor allem der 18-jährige Jugendnationalspieler Felix Klaus brillierte als Vorbereiter und Torschütze. Seinen Sololauf über das halbe Spielfeld schloss Klaus abgebrüht mit dem Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0 ab. Besonders torgefährlich ist auch der 19-jährige Stürmer Ilir Azemi, dem bereits zwei Saisontreffer glückten. Für die Tore beim Spitzenreiter sind aber nicht nur die Offensivkräfte zuständig. Fünf der bisherigen zehn Fürther Saisontore erzielten Verteidiger. Brandgefährlich sind sie vor allem bei Standardsituationen. Allein Benjamin Maas erzielte bereits drei Saisontore - allesamt direkt verwandelte Freistöße.
Verstärkt wurde die U 23 von Greuther Fürth zuletzt von talentierten Spielern des eigenen Zweitligakaders. Neben Felix Klaus kam unter anderem der Ex-Dresdener Dani Schahin zum Einsatz, der unter der Woche – wie auch Ilir Azemi – bei einem Testspiel gegen den Kreisklassisten TSV Geschwand fünf Tore zum 22:0-Erfolg der Profis beisteuerte. Weil die Zweite Bundesliga an diesem Wochenende pausiert, rechnet Löwen-Trainer Christian Hock damit, dass auch gegen den KSV Hessen der eine oder andere Perspektivspieler die U 23 ergänzen wird.
Eine klare Sache für Fürth also? Mitnichten. Der Fürther Trainer Konrad Fünfstück bezeugt seinen großen Respekt vor den Löwen, die er zu den Top-Favoriten der Liga zählt. Respekt hat die SpVgg. Greuther Fürth II auch vor den Fans im Auestadion. „Meine junge Mannschaft muss möglichst schnell mit der Atmosphäre dort zu Recht kommen und als starkes Kollektiv auftreten", so Fünfstück mit Blick auf den Samstag.
Auf die Unterstützung der eigenen Anhänger zählen auch Trainer Christian Hock und seine Löwen. Es gilt also auf dem Rasen wie auf den Rängen, um eine Tabellenführerdämmerung im Auestadion einzuleiten. Mit einem Sieg wäre der KSV bis auf zwei Punkte an den Fürthern dran. Die auswärtigen Löwenfans können das Spiel wie immer im Liveradio des KSV Hessen Kassel mitverfolgen.
Der Einsatz von Torwart Erik Domaschke am Samstag ist leider noch fraglich. Domaschke, der am Sonntag in Frankfurt umgeknickt war, konnte am Donnerstag eine leichte Einheit mittrainieren. Nicht dabei sind weiterhin die Stürmer Manuel Pforr und Nazif Hajdarovic.
Bilanz
4:2 Siege für KSV, davon jeweils 2:1 zuhause und auswärts. Zuletzt verlor der KSV im heimischen Auestadion am 9. März 2011 vor 4.500 Zuschauern mit 0:1.
Stefan Frindt
KSV Hessen Kassel - Medienteam
Veröffentlicht: 02.09.2011
