Am Ende unterlag die KSV-Reserve mit 0:4 (0:2), während Aschaffenburg mit 5:1 gewann und sich den Aufstieg sicherte. Bitter für die jungen Kasseler, die nach einer starken Saison und zwei guten ersten Relegationsspielen den Aufstieg knapp verpassten.
Die KSV-Reserve begann im entscheidenden Spiel um den Aufstieg nervös und hatte Probleme, in die Zweikämpfe zu kommen. Ganz anders traten die Bad Camberger auf, die das Spiel in der ersten Hälfte eindeutig kontrollierten. Bereits in der achten Minute fiel die Führung für die Gastgeber. Einen Eckball von der rechten Seite verlängerte Steffen Moritz, und der aufgerückte RSV-Innenverteidiger Artug Özbakir köpfte zum 1:0 ein.
Nur neun Minuten später erhöhten die Hausherren auf 2:0. Daniel Bode wurde von der KSV-Abwehr nicht gestört und zog aus 17 Metern ab. Sein Schuss war unhaltbar für KSV-Torhüter Kim Sippel.
Mit dem 0:2-Rückstand waren die Gäste zur Pause aber noch gut bedient. Denn während die Kasseler in der ersten Hälfte keine Tormöglichkeiten besaßen, hatten die Gastgeber noch zwei weitere Großchancen. Zunächst hielt Sippel bei der 1:1-Situation gegen Jura Groß glänzend (43.). Kurz darauf fiel der Ball RSV-Stürmer Bode vor die Füße. Sein Schuss ging aber aus kurzer Distanz über das KSV-Tor (45.).
Nach der Pause waren die Kasseler präsenter. Zunächst waren aber erneut die Gastgeber gefährlich, als Bode aus fünf Metern am leeren Tor vorbeischoss (49.). Im Anschluss hatten auf der Gegenseite Harez Habib und Eser Kazak die großen Gelegenheiten zum Anschlusstreffer. Zunächst köpfte Habib nach der Flanke von Manuel Pforr aus drei Metern über das Tor (54.). Dann hatte Kazak Pech, als RSV-Torhüter Fromm die Direktabnahme des Kasselers noch an den Pfosten lenkte.
Mit dem Treffer zum 3:0 raubte Würges den Gästen schließlich alle Aufstiegshoffnungen. Nach dem Freistoß von Jura Groß war wieder Özbakir mit dem Kopf zur Stelle (78.). Nachdem KSV-Torhüter Sippel gegen den eingewechselten Maus mit einer starken Parade zunächst noch das 0:4 verhinderte, traf schließlich Zanner in der letzten Minute zum Endstand. In der Nachspielzeit sahen sowohl der Bad Camberger Moritz als auch der Kasseler Martin Pierog die Gelb-Rote Karte. (tp)
HNA-Sportredaktion
Veröffentlicht: 09.06.2011
