Fit, motiviert und mit der richtigen Einstellung: So hat Christian Hock seine neue Mannschaft in seinen ersten sechs Trainertagen beim KSV kennengelernt. „Meine Eindrücke sind bisher durchweg positiv", bilanziert der 41-Jährige, der am Karfreitag das Löwen-Rudel übernommen hat. „Leider stand in den vergangenen Tagen mehr Regeneration als Training auf dem Programm." Drei Einheiten hat er lediglich zur Verfügung, um sein Team auf die Auswärtspartie in Nürnberg vorzubereiten, das Ziel von vier Siegen in vier Spielen zu erreichen und die Chance auf den Aufstieg in die 3. Liga zu wahren.
Schon beim Gastspiel will er selbstbewusstere Spieler auf dem Platz sehen. Kopf hoch lautet seine Devise - und das nicht nur in Sachen Selbstbewusstsein. Denn bei den von ihm bisher gesehenen Spielen, habe sich gezeigt, woran es derzeit hapert: „Die Mannschaft hat zu wenig spielerische Ideen gezeigt und zu leichte Bälle hergegeben. Jeder Spieler muss den Ball mehr fordern."
Torwart-Trainer Pascal Formann hat den Club-Nachwuchs beobachtet. „Die Nürnberger haben eine typische U23. Die Mannschaft kann und will Fußball spielen. Wir müssen sie von Beginn an unter Druck setzen und müssen ihr die Lust am Spiel nehmen", gibt Hock die Marschroute für die kommende Partie aus.
Personal
Mit Kai Koitka und Mario Neunaber fallen zwei Spieler mit Gelbsperren aus. Wieder dabei sind dafür die beiden zuletzt rotgesperrten Enrico Gaede und Benjamin Weigelt. Michael Zepek hat wieder am Training teilgenommen und könnte möglicherweise zum Einsatz kommen.
Gegner
Auch der Tabellenelfte hat einen neuen Trainer. Bei drei Spielen saß Pellegrino Matarazzo bereits auf der Bank des FCN-Nachwuchses. Mitte April hatte der bisherige Coach René Müller darum gebeten, seinen Vertrag aufzulösen. Für Matarazzo gab es nach dem bedeutungslosen Einstand gegen Ulm (4:0) zwei Auswärtsspiele ohne Niederlage: zuerst ein 2:0 in Pfullendorf, anschließend ein 3:3 in Freiburg. Gegen den KSV gesperrt sind Mittelfeldspieler Jonathan Kotzke (Gelb-Rot in Freiburg) sowie Kapitän Michael Kammermeyer (fünfte Gelbe Karte). Zuhause haben die Nürnberger genau die Hälfte ihrer 32 Punkte geholt, dabei in zwölf Partien fünf Siege und ein Unentschieden eingefahren.
Bilanz
Das bisher letzte Aufeinandertreffen in der Regionalliga Süd gab es am 24. Oktober im Anschluss an die Eröffnung der neuen Haupttribüne. Endergebnis: 0:0. Es war das bisher einzige Mal, dass eine Partie der zwischen den beiden Mannschaften torlos blieb. Drei Siege verbuchte der KSV sowie ein weiteres Unentschieden.
Lars Hofmann, Presseteam
27. April 2011
Veröffentlicht: 27.04.2011
