Turhans Tour von Istanbul über Zürich, Chur, St. Moritz nach Pontresina
Publikationen, Pointen von der "Pontresina-Ranch" - Teil I
Turhans Tagestour: 7:50 Uhr Abflug Istanbul, 10:45 Uhr Ankunft Zürich, dort Wartezeit ca. 2 Std., dann mit der "Regio-Tram" über Chur, St. Moritz durch schneebedeckte Landschaft nach Pontresina - Ankunft im Trainingsquartier 17:30 Uhr.
"Was bin ich froh nach dieser langen Reise am Zielort zu sein,"bemerkte ein unüberhörbar reisegeschlauchter Murat T.! Doch im "Gepäck" hat der 19jährige gute Erinnerungen und Eindrücke an den zuvor absolvierten Sichtungslehrgang für die türkische U-21- Nationalmannschaft in Istanbul. Der in Berlin geborene KSVer mit der Nr. 16 erzählt: "Am Montag und am Dienstag standen jeweils ein Spiel mit einer Europa- Auswahl an türkischen Spielern gegen eine Auswahl in der Türkei spielender Akteure an. Das erste Duell haben wir mit 4:1 und das zweite mit 3:1 gewonnen, wobei ich jeweils zwei Mal traf und einen Elfmeter rausgeholt habe."
Laut Murat waren am Mittwoch, dem dritten Lehrgangs- Tag, dann die 25 besten Spieler, zu denen auch der KSVer - wen wunderts bei vier Toren - zählte, von den drei Teams dabei und aus ihnen wurden zwei Mannschaften gebildet, die gegeneinander spielten. Von den 25 Fußballern nominierte der türkische U-21-Auswahltrainer dann am Ende des Sichtungslehrganges zu den bereits feststehenden Nationalspielern fünf Akteure (allesamt Defensivspieler) für das am Dienstag nächster Woche in der Türkei stattfindende Freundschaftsspiel gegen Albanien. "Ich bin auf Abruf dabei,"verweist Murat Turhan auf seine "Standby-Rolle".
Es könnte also durchaus passieren, dass der "Stürmer-Schlaks" am Sonntag seine Tagestour diesmal in die - siehe eingangs - andere Richtung unternimmt, was für Murat Turhan eine Überraschung wäre.
Überrascht war der 1,95m-Große auch, als ihn ein neuer "Hüne" im KSV-Team auf seinem Zimmer begrüßte: 1,92-Meter-Mann Bulut Aksoy. Ob das Zimmer der beiden "Watzmänner" in den Schweizer Bergen Betten mit Überlänge hat, wurde nicht überliefert, doch dass der ebenfalls von türkischen Eltern stammende taufrische KSV- Neuzugang laut eigenem Bekunden von der Mannschaft prächtig aufgenommen wurde. "Nach zwei Trainingstagen hier, kommt es mir vor, als wäre ich schon ein Jahr in diesem Team,"f reut sich der vom U-23-Regionalligateam von Bundesligist Borussia Mönchengladbach kommende, wie Murat ebenfalls 19jährige.
Und wie war der zweite Trainingstag, Bulut? "Puuh, ich bin ganz schön geschafft," so Aksoy akzentfrei am Abend und munter los plaudernd in punkto Programm-Ablauf: "Um 9 Uhr heute morgen stand ein Stabilisations- Training im Hotel an, dann hielt Professor Hottenrott einen Vortrag und anschließend folgte ein Ski- Langlauf über 14 Kilometer."
Und wie kamen "unser Brasilianer" Julio Cesar da Rosa und Co. mit ungewohnter Fußbegleidung zurecht? Bulut bilanzierend und lachend: "Mein Gott, wie oft sind wir hin gefallen." Wobei, als der Oberhausener Olli Adler plötzlich in seiner Nähe war, glaubte der in Duisburg geborene B.A., dass er überrollt zu werden drohe. Dann war Mittagessen im Hotel und anschließend ein Spaziergang.
Verdauungsspaziergang, Bulut? "Das dachte ich zunächst auch, doch von wegen. Mir kam es vor, als wenn das Essen von sechs Tagen bei mir weg ist, denn von 14 bis 17.30 Uhr machten wir eine Bergwanderung, die ich so noch nie erlebt habe,"war Aksoy froh, endlich auf dem Zimmer des für ihn ausgezeichneten Sporthotels in Pontresina zurück gekehrt zu sein. Für den Aufstieg wurden übrigens laut "Trainer MH" eine Stunde benötigt. Oben gab´s dann einen kurzen Umtrunk auf das 36. Wiegenfest von Mirko Dickhaut.
...es kehrten übrigens alle achtzehn Akteure samt Cheftrainer, Torwart- Trainer Michael Gibhardt und dem Professor - nüchtern - auf die winterliche "Pontresina- Ranch" zurück.
FORTSETZUNG (ggf. mit ersten FOTOS!) folgt!
Herbert Pumann - KSV-Pressereferent
Kassel/Pontresina - Donnerstag, 11. Januar 2007
Veröffentlicht: 11.01.2007
