Morgen: Sturm auf Kassel

Rund ums Auestadion
45 000 Taubenfreunde in Messehallen - Gleichzeitig KSV-Heimspiel im Auestadion.
Wenn die Fans des KSV Hessen am Samstag zum Knüller gegen Spitzenreiter SV Wehen im Auestadion anreisen, dann könnten die Parkplätze vor der Arena schon besetzt sein. Kassel erwartet am Wochenende eine Invasion der Taubenfreunde. „Wir rechnen mit 45 000 Besuchern“, sagt Uwe Kreutzfeld, der mit seiner Frau Irma die Großveranstaltung in den Messehallen organisiert.

Dort präsentieren 372 Aussteller aus ganz Europa, Südafrika und erstmals sogar aus China ihre Tiere. Und zwar bereits am Samstag ab 9 Uhr. Allein 50 Reisebusse werden erwartet, bei der Taubenausstellung vor einem Jahr staute sich der Verkehr von der Autobahnabfahrt Auestadion bis zu den Messehallen. Die Veranstalter sprechen von der weltweit führenden Ausstellung.

Die Taubenfreunde kommen jedenfalls in Scharen. „Die Parkplätze werden schnell voll sein, das geht bis zum Auestadion“, sagt Ralf U. Umbach, der Geschäftsführer der Messegesellschaft. Er ist froh, dass die Baustelle auf der Bundesstraße 83 (Nürnberger Straße) rechtzeitig abgeschlossen wurde. Da gebe es immerhin ein Nadelöhr weniger.

Eng wird es trotzdem. Nach zwei Siegen in Folge freuen sich die Fans des KSV Hessen im Hessenderby auf Spitzenreiter SV Wehen. KSV-Präsident Jens Rose hofft, dass bis zu 5000 Löwen-Anhänger ihrer Mannschaft den Rücken stärken werden. Der dringende Appell an alle Fußball-Fans: Sie sollten ihr Auto zuhause lassen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommen. Straßenbahnen und Busse halten direkt vor dem Auestadion.

Zudem wird die Kasseler Verkehrsgesellschaft ihr Angebot mit Sonderfahrten aufstocken. Der SV Wehen hat angekündigt, dass seine Anhänger mit Sonderbussen nach Kassel kommen.

„Das wird ein Testlauf für andere Großveranstaltungen“, sagt Messechef Ralf U. Umbach. Er spielt damit auf die Pläne für eine Multifunktionshalle an. Wenn die steht, dann könnte es an einem Wochenende in der Halle, im Auestadion und auf dem Messegelände zeitgleich drei Großveranstaltungen geben.

„Am Samstag kann es eng werden, weil ja auch noch der dez-Verkehr dazukommt“, sagt Heiko Lehmkuhl von der Straßenverkehrsbehörde. Dies zeige aber auch, wie attraktiv Kassel ist.

Für die Taubenfreunde empfehle sich die Abfahrt Waldau, die Fußballfans sollten nach Möglichkeit mit Bus und Bahn kommen.


HNA-Lokalredaktion

Freitag 10. November 2006



Veröffentlicht: 10.11.2006

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Datum des Ausdrucks: 11.05.2024