Waldgirmes unter Krick top

Kassel als Publikumsmagnet
Im Kampf um Platz eins ist die Spannung zurückgekehrt. Noch vor drei Wochen konnte Meisterschaftsfavorit FSV Frankfurt einen beruhigenden elf Punkte-Vorsprung vorweisen - im Titelrennen drohte Langeweile.
Doch schon am Samstag könnte das Polster gänzlich dahin geschmolzen sein. Von Verfolger Flieden trennen die Bornheimer nur noch drei Punkte.

Auch der KSV Hessen, Waldgirmes und Baunatal dürfen sich noch Aufstiegschancen ausrechnen. Im Tabellenkeller ist Aufsteiger Wattenbach mit sechs Punkten weit abgeschlagen. Zweifel an der Arbeit von Trainer Lothar Alexi gibt es auf Vorstandsebene jedoch nicht.

<b>Zuschauer </b><u></u>

Trotz mäßigen Erfolgs erwies sich der KSV Hessen als Zuschauermagnet. Rund 2600 Fans pilgerten durchschnittlich zu den Heimspielen. Damit wuchs der Zuspruch im Vergleich zur abgelaufenen Saison (1200) um mehr als das doppelte. Die 4000' er Marke konnte im Derby gegen Baunatal und in der Partie gegen den FSV Frankfurt geknackt werden. Dies erklärt den allgemeinen Zulauf von 450 auf 530 Besucher pro Spiel. Indes konnte die "kleine" Eintracht die rote Laterne an den SV Erzhausen weiterreichen, dessen Auftritte im eigenen Stadion lediglich 160 Zuschauer im Schnitt verfolgten.

<b>Heim-/ Auswärtsbilanz</b><u></u>

Als einzige Teams zu Hause ungeschlagen sind der FSV Frankfurt und Buchonia Flieden. Heimstark auch der Aufsteiger aus Bruchköbel - erst zwei mal gab die SG auf eigenem Terrain Punkte ab. Auf des Gegners Platz präsentierte sich insbesondere der OSC Vellmar siegessicher und ergatterte zwei Punkte durchschnittlich.

<b>Torjäger </b><u></u>

Thorsten Bauer (Hessen Kassel), Holm Hentschke (FSV Frankfurt), Jochen Höfler (V. Aschaffenburg), Georgios Karagiannis (SC Waldgirmes), Isaac Ojigwe (TSG Wörsdorf) und Dominik Stroh-Engel (Eintr. Frankfurt ll) netzten allesamt zehn mal ein. Interessant: Karagiannis erzielte seine Tore in den vergangenen acht Spielen, Hentschke traf nur in den ersten zehn Partien.

<b>Trainer </b><u></u>

Selten erwies sich ein Trainerwechsel effektiver: Nach sechs Spielen und nur drei Punkten unter Willi Wagner übernahm Co-Trainer Thorsten Krick beim SC Waldgirmes das Ruder. Resultat: Keine der zurückliegenden elf Begegnungen wurde verloren, 27 Punkte stehen seitdem zu Buche. In Bad Vilbel (Domingo Correa-Perez für Levon Apkaryan) und Steinbach (Stefan Hassler für Claus-Peter Zick) gab es weitere Entlassungen. Dagegen traten bei Eintracht Frankfurt ll (Armin Kraaz für Bernhard Lippert) und dem KSV Baunatal (Ali Marzban für Bernd Lichte) die Übungsleiter zurück.

<b>Platzverweise </b><u></u>

Die Anzahl der Gelb-Roten (37) und Roten Karten (23) ist im Vergleich zum Vorjahr (43/ 20) nahezu konstant geblieben.

J. Franzke (Kicker, 17.11.2005)

Veröffentlicht: 17.11.2005

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Datum des Ausdrucks: 26.04.2024