
Die ersten Spielminuten gehörten den Löwen. Das änderte sich nach dem ersten Angriff der Walldorfer in der 6. Minute, der mit einem Ballverlust im Mittelfeld begann und Collmann anschließend nicht gestoppt werden konnte und den Konter zur Führung für Walldorf per platziertem Flachschuss eiskalt nutzte. Wie so oft in den letzten Spielen liefen die Löwen nun wieder einem Rückstand hinterher. Im weiteren Verlauf der ersten Spielhälfte häuften sich zuerst des öfteren die Ballverluste auf beiden Seiten, aber nach und nach übernahmen die Walldorfer immer mehr die Kontrolle. Das Fehlen des Gelb/Rot-gesperrten Lukas Rupp im Mittelfeld als Denker und Lenker schien sich bemerkbar zu machen. Nach einer halben Stunde häuften sich die Freistöße für Walldorf rund um den Kasseler Strafraum, aber erst als eine Bogenlampe von Zor gestoppt und halb aus der Drehung gegen den rechten Kasseler Pfosten geknallt wurde, brannte es in der 35. Spielminute lichterloh im Löwen-Strafraum. Danach wurde die Abwehr der Löwen immer wieder durchgeschüttelt und glich einem aufgescheuchten Hühnerhaufen. Walldorf konnte aber diese Unachtsamkeiten bis zur Nachspielzeit der ersten Spielhälfte nicht nutzen, als die Gäste ungehindert über die linke Seite in den Strafraum der Löwen eindringen konnten und Collmann (45.+1) ein Zuspiel im Fünfmeterraum doch noch zur 2:0-Pausenführung nutzen konnte.
Zur zweiten Hälfte wechselte Löwen-Trainer Klingbeil gleich viermal. Es blieb auch gar nichts anderes übrig. Zu fehlerhaft war das Spiel der Löwen und man lag schon mit zwei Toren zurück, was auch höher hätte ausfallen können, wenn nicht sogar müssen. Die Löwen nun mit neuem Mut, mehr Druck und damit auch mehr Angriffszenen und Chancen. Das Spiel war nun wieder ausgeglichener, aber auch Walldorf hatte weiterhin die eine oder andere gute Möglichkeit. Ein wirklich toller Angriff von Böyükata über die linke Seite, wobei er sich gegen zwei Gegenspieler durchsetzen konnte, endete in der 84. Minute mit einem Querpass im Fünfmeterraum zu Plavcic, der die Kugel über die Linie grätschen konnte. Kurzzeitig war jetzt wieder Stimmung im Auestadion und Druck im Löwenspiel. Aber nur bis zur 88. Minute, als Walldorfs Erbe bei einem Konter im Kasseler Strafraum zu Fall kam und Carl per Foulelfmeter zum 1:3 sicher verwandeln konnte. Danach passierte außer zwei weiteren Spielerwechseln bei Walldorf nicht mehr viel und es blieb bis zum Abpfiff nach vier Minuten Nachspielzeit bei diesem Spielstand.
Das nächste Spiel der Löwen findet am kommenden Samstag, 11.10.2025, um 14:00 Uhr im Dreisamstadion beim SC Freiburg II statt.
KSV Hessen Kassel: Weyand - Podolski, Springfeld, Duah (46. Kopf), Boche (46. Liesche Prieto) - Stark (74. Plavcic), Schlüsselburg (46. Kuntze) - Bonianga, Bravo Sanchez, Böyükata - Girth (46. Breitfelder)
FC-Astoria Walldorf: Schragl - Goss, Egel, Grimmer, Carl, Waack (89. Mutz), Lässig, Politakis (61. Erbe), Thermann (69. Fahrenholz), Collmann (69. Riehle), Zor (89. Dennig)
Tore: 0:1 Collmann (6.), 0:2 Collmann (44.), 1:2 Plavcic (84.), 1:3 Carl (88. FE)
Gelbe Karte: Boche, Bonianga, Stark / Lässig
Schiedsrichter: Tom Bauer (Mainz)
Zuschauer: 1676
Fotos: Harry Soremski / Bericht: Ortwin Lange
Veröffentlicht: 04.10.2025