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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht noch ein schönes Wochenende.

Da ist noch einiges offen

KSV Hessen - SV Erzhausen
Am Samstag (14 Uhr) wollen die Löwen Revanche für das Hinspiel.
An das Spiel in Erzhausen denken sie nicht gerne bei den Löwen. Damals, am 1. September, unterlag der KSV Hessen mit 1:2. Doch nicht nur das: Die heimischen Oberliga-Fußballer fühlten sich vom Schiedsrichter unfair behandelt. Dazu wurde die Kabine während des Spiels aufgebrochen, zahlreiche Wertgegenstände gestohlen. "Da ist noch einiges offen seit damals", sagt Bernd Sturm, der Trainer. Damals, im September, war Sturm noch sportlicher Leiter. Und mit der Niederlage in Erzhausen weitete sich der Fehlstart der Löwen zur echten Krise aus, die letztendlich zum Rücktritt von Vorgänger Hans-Ulrich Thomale führte. Kein Wunder also, dass auch Christoph Keim nicht allzu gerne an das Hinspiel denkt. "Der Schiedsrichter hat damals großen Anteil gehabt", sagt er. Vorsichtig formuliert. Denn der Verteidiger war besonders betroffen. Rote Karte nach einem Allerweltsfoul, vier Wochen Sperre. Die Saison ist für den 23-Jährigen auch deshalb ganz anders verlaufen als er sich das vorgestellt hat. Der Zwangspause folgten einige Spiele und dann eine Knieverletzung. Keim war erst einmal draußen aus der Stammelf und muss ich langsam wieder zurückkämpfen. Am Samstag im Rückspiel (14 Uhr, Auestadion) wird Keim wohl dabei sein. Und die Lage hat sich geändert. "Wir sind jetzt viel konstanter", sagt er. Trainer Sturm fordert einen Sieg, denn: "Wir brauchen ein neues Ziel. Und mit drei Punkten können wir im kommenden Jahr noch Platz vier anstreben." Doch natürlich wissen die Gastgeber auch um die Stärke des Gegners. "Ziemlich kompakt, ziemlich kampfstark, ziemlich schnelle Gangart", so urteilt Sturm über Erzhausen. Sollte Slawomir Chalaskiewicz erneut passen müssen - und der Routinier konnte bisher nicht trainieren - erwägt der Trainer eine Umstellung auf vier Abwehrspieler. So hätten die zuletzt gegen Flieden blass gebliebenen Außen Rudolph und Beyer mehr Freiheiten. Dagegen spricht das starke Erzhäuser Mittelfeld um Selmanaj und Sapir. Die gilt es abzuschirmen. Denn sie soll ja gelingen, die Revanche. Auch wenn Sturm warnt: "Wir dürfen natürlich nicht zu emotional an die Sache herangehen."


<i>HNA-Sportredaktion, 10.12.2004</i>

Veröffentlicht: 10.12.2004

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Datum des Ausdrucks: 26.04.2024