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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht noch ein schönes Wochenende.

Cesars Hattrick beim Kantersieg

KSV Hessen - Vikt. Aschaffenburg 8:1 (5:0)
Fußballfest im Kasseler Auestadion: Mit 8:1 (5:0) fegten die Kicker des KSV Hessen ihre Gäste aus Aschaffenburg vom Platz, sprühten 90 Minuten vor Ehrgeiz und Spielfreude und erzielten wunderschöne Tore.
Dabei erinnerte Julio Cesar an alte Zeiten, denn dem Brasilianer gelang zwischen der 22. und 40. Minute ein Hattrick, als die Treffer zum 2:0, 3:0 und 4:0 auf das Konto des nach langer Verletzungspause im Aufwind befindlichen Stürmers gingen. Der Flachschuss nach herrlichem Pass des überragenden Slawomir Chalaskiewicz, der Abstauber nach glänzender Vorarbeit des ebenfalls sehr starken Artur Tews und der Kopfball nach Flanke des spielfreudigen Thorsten Bauer: 1200 Zuschauer jubelten und wussten: Ihr Liebling Julio lehrt die Gegner wieder das Fürchten. Allerdings: So leicht wie die Viktoria wird es dem Brasilianer so bald kein Gegner mehr machen.

Keiner der 14 eingesetzten Akteure hat den Sprung von der Landesliga in die Oberliga geschafft und ernsthaft geprüft wurden Cesar und seine Kollegen in keiner Minute des Spiels. Umso bemerkenswerter, dass sich der KSV trotz des komfortablen Vorsprungs nach der Pause nicht auf seinen Lorbeeren ausruhte.

Die Spieler hatten Lust auf mehr und schraubten das Ergebnis bis zur 75. Minute auf 8:0. Während beim Treffer zum 6:0 noch die Hilfe des Aschaffenburger Eigentorschützen Resul Oymak benötigt wurde, waren Christoph Keims 7:0 per 25-Meter-Freistoß und Thorsten Bauers 8:0 nach Daniel Beyers Zuspiel wieder sehenswert.

Die schönsten Tore aber fielen in der vierten und 41. Minute. Thorsten Bauers herrlicher Kopfball nach Chala-Ecke war der Auftakt zum Torreigen, und Sven Teichmanns strammer 20-Meter-Schuss zum 5:0 der Schlusspunkt einer überaus unterhaltsamen ersten Halbzeit.
Jetzt hätte die Mannschaft von Trainer Hans-Ulrich Thomale die Zügel schleifen lassen können, doch der Coach hatte in der Kabine gefordert, weiterhin konzentriert zur Sache zu gehen. So sahen die Fans nicht nur weitere Treffer, sondern auch gelungene Spielzüge, die den Beifall der Zuschauer auf offener Szene herausforderten.

Trainer und Spieler aber wissen, dass kein Anlass zur Überheblichkeit besteht. "Am Mittwoch in Erzhausen", sagt Trainer Thomale, "werden wir auf einen Gegner treffen, der uns ernsthaft prüft."

Spätestens nach dieser Partie ist klar, ob man beim KSV Hessen das Wort Aufstieg doch wieder in den Mund nehmen darf.

Von Gerd Brehm

<i>(HNA-Sportredaktion, 29.08.04)</i>

Veröffentlicht: 29.08.2004

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Datum des Ausdrucks: 26.04.2024