KSV Hessen empfÀngt Wormatia Worms

Wiedersehen mit Carsten Nulle, Patrick Wolf und Kevin Wölk

Im Heimspiel gegen Wormatia Worms wollen die Löwen den nächsten Schritt aus dem Tabellenkeller machen. Mit einem Sieg könnte der KSV die potentiellen Abstiegsränge hinter sich lassen. Doch eines kann sich der Gast aus Worms nicht erlauben: eine Niederlage – zu akut sind die Abstiegssorgen der Wormatia, die gleich mit drei Ex-Löwen anreisen wird. Das Spiel verspricht also einen heißen Tanz, viel Leidenschaft, Kampf und Emotionen. Der Anpfiff im Auestadion ist am Samstag, den 8. März, um 14:00 Uhr.

Nein, da kommt nicht irgendeine Mannschaft: Wormatia Worms galt als heißer Aufstiegskandidat. Der routinierte Kader mit vielen zwei- und drittligaerfahrenen Spielern ließ die Träume in Worms gedeihen. Doch heute, Anfang März, steht die Wormatia mit dem Rücken zur Wand. Es geht um alles, um den Klassenerhalt. Elf Punkte Rückstand hat Worms auf die Löwen, und die befinden sich bekanntermaßen selber noch „unter dem Strich“ und damit in der akuten Gefahrenzone.

Nach den Siegen gegen Pfullendorf und in Koblenz wollen die Löwen gegen Worms den Aufwärtstrend unbedingt fortschreiben. Zwar muss Coach Matthias Mink auf den verletzten Moritz Meuser und seinen gelbgesperrten Kapitän Tobias Becker verzichten, dafür kehrt Jonas Marz nach abgesessener Gelbsperre zurück ins Team. Auf der Gegenseite laufen am Samstag gleich drei Ex-Löwen auf: Carsten Nulle, Kevin Wölk und Patrick Wolf.

Alle drei standen auch am vergangengen Samstag auf dem Platz, als Worms gegen den SC Freiburg II mit 2:7 unter die Rädern kam. Doch an an diesem Spiel sollte man die Wormatia nicht messen. Die Breisgauer liefen mit einer Mannschaft auf, die in der Regionalliga Südwest ihres Gleichen sucht, verstärkt noch um Spieler aus dem eigenen Bundesligakader. Eher schon ließ die Wormatia ihr Potenzial eine Woche zuvor beim 1:1-Unentschieden in Homburg aufblitzen. Trainer Hans-Jürgen Boysen attestierte seiner Mannschaft eine „läuferisch brutal engagierte“ Leistung. In der ersten Halbzeit dominierte die Wormatia das Spiel, verdiente sich den Punkt in der zweiten Halbzeit mit viel Kampf und Leidenschaft. Garant des Punktgewinns war Carsten Nulle, der mit seinen Paraden die Homburger zur Verzweiflung trieb.

Doch Unentschieden allein reichen eben nicht  - auch nicht für die Unentschiedenkönige der Liga. Elf Mal teilte sich Worms die Punkte. Bei nur einem Saisonsieg heißt das Rang 16, bei einer Niederlage rückt der sichere Tabellenplatz 13 in fast schon in unerreichbare Ferne. Doch der letzte Auswärtssieg liegt schon elf Monate zurück. Im April 2013 siegte die Wormatia bei Eintracht Frankfurt II. Doch auch die Neuen bringen noch nicht den erhoften Erfolg. Neben Carsten Nulle als Ersatz für den langzeitverletzten Rainer Adolf im Tor wurden mit dem früheren Lauterer Alan Stulin (GKS Belchatow), dem Stürmer Marcel Kunstmann (VfL Osnabrück) und Tufan Tosunoglu (SVN Zweibrücken) erfahrene Kräfte verpflichtet. 

Das Spiel am Samstag, das hat die Vereinsführung von Wormatia Worms im Vorfeld deutlich gemacht, entscheidet auch über die Zukunft von Trainer Hans-Jürgen Boysen. Eine Niederlage in Kassel kann sich die Wormatia schlichtweg nicht leisten, auch ein Untentschieden ist, bei Lichte betrachte, zu wenig. Die Löwen müssen sich also auf einen heißen Tanz einstellen, auf einen Gast, der 90 Minute lang alles in die Wagschale wirft. Die Fans können sich umso mehr freuen auf ein Duell zweier Traditionsvereine, in dem für beiden Teams viel auf dem Spiel steht.

 

Stefan Frindt

Medienteam

Veröffentlicht: 06.03.2014

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Datum des Ausdrucks: 27.04.2024