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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht noch ein schönes Wochenende.

Tolle Siege, der Schock von St. Ingbert und ein dicker Herbstblues

Tolle Siege, der Schock von St. Ingbert und ein dicker Herbstblues

JahresrĂŒckblick 2013

Nun ist es Vergangenheit, das Jahr 2013. Zeit, um zurück zu blicken, auf bewegte zwölf Monate KSV Hessen Kassel. Verbunden mit der Erkenntnis, das vieles nur besser werden kann. Auf ein gutes und erfolgreiches Jahr 2014!

Netter Zeitvertreib: Am 6. Januar feierten 3.500 Fans an einem mehr als ungewöhnlichen Ort ihre Löwen. Jubelstürme in der Kasseler Eissporthalle für den KSV Hessen. Da, wo sonst die Huskies auf Punktejagd gehen, gab es ein attraktives Hallenturnier, das die Löwen als Außenseiter gewannen. Der KSV setzte sich unter anderem gegen die höherklassigen Rivalen vom FSV Frankfurt, Kickers Offenbach und dem SC Paderborn durch. 

Die größte Pleite: Mitte März, nach dem 0:3 gegen Großaspach, klang alles in Moll. Zwar waren die Löwen immer noch Tabellendritter, doch das Vertrauen vieler Zuschauer in die Mannschaft sank in Richtung Nullpunkt. „Die Fans in der Kurve, die haben immer an uns geglaubt“, freute sich Trainer Uwe Wolf über den Zuspruch, der zu diesem Zeitpunkt aus dem Fanlager kam. 

Das Lieblingsergebnis: Drei Auswärtsspiele im April innerhalb von sieben Tagen, alle wurden mit 1:0 gewonnen. Spätestens da wusste wieder alle, das mit diesen Löwen gerechnet werden muss. Nach einem hart erkämpften 1:0 in Eschborn folgte ein eher glückliches 1:0 in Freiburg, bevor dem KSV richtige Big-Points gelangen: ein 1:0 in Elversberg stellte die Weichen in Richtung Relegation. 

Das schlimmste Erlebnis: „In der Nacht haben wir erfahren müssen, was Druck wirklich bedeutet“, ist Uwe Wolf noch heute von den Ereignissen in der Nacht vom 23. auf dem 24. April mitgenommen: „Bis ich alle Spieler gesund neben mir stehen hatte, war es ganz furchtbar“. Vor dem Spiel in Elversberg brannte das Mannschaftshotel der Löwen im Saarländischen St. Ingbert. Zum Glück passierte weder den Löwen, noch den anderen Hotelgästen etwas. Eine gute Vorbereitung auf ein wichtiges Spiel sieht jedoch anders aus – die Mannschaft kam im Ersatzhotel in Kaiserslautern erst gegen drei Uhr zu Ruhe. „Uns hat das aber zusammengeschweißt“, weiß Wolf heute. 

Nicht gespielt und doch gewonnen: Am 11. Mai standen die Löwen als Aufstiegsrundenteilnehmer fest, ohne jedoch gespielt zu haben. Die Konkurrenz ließ mal wieder Punkte liegen, was in dieser kuriosen Saison durchaus öfter vorkam. Und so waren die Löwen plötzlich am Ziel, weil sie nicht mehr eingeholt werden konnten.

Zu starker Gegner: In der Relegation zur 3. Liga war Holstein Kiel zu stark. Immerhin bedeuteten 17.000 Zuschauer beim Rückspiel im Auestadion ein schönes finanzielles Trostpflaster. Stellt sich dennoch die Frage, warum ein Meister nicht in die nächst höchste Klasse aufsteigen darf.

Raketenstart: Mit dem neuen Trainer Jörn Großkopf gelingt den Löwen Ende Juli ein Raketenstart in die neue Spielzeit 2013/14. Bei tropischen Temperaturen gewinnt der KSV 3:2 in Trier. So hätte es weiter gehen können...

Ohne Niederlage: Eigentlich ging es auch so weiter. Bis Mitte September sind die Löwen in der Regionalliga Südwest ohne Niederlage und haben sich in der Spitzengruppe fest eingenistet.

Risse im Gebilde: Der kämpferische Zusammenhalt der Vorsaison scheint der Mannschaft in den Herbsttagen des Jahres 2013 abhanden gekommen zu sein. Nach Niederlagen gegen Großaspach und Mainz II liegen die Löwen gegen Hoffenheim II bereits zur Pause mit 0:4 hinten. Eines der schlimmsten Erlebnisse seit Neugründung des Vereins im Jahr 1998. Doch die desaströse Niederlage gerät in den folgenden Tagen aufgrund einer umstrittenen Lautsprecherdurchsage in den Hintergrund...

Der Trainer muss gehen: Am Ende ist der Coach meistens der Dumme. Nach Wochen der Tristesse muss Jörn Großkopf Mitte November gehen. Für ihn trainieren Sven Hoffmeister und Carsten Nulle das Team.

Doppelte Überzahl: DAS Wort des Tages beim Heimspiel gegen Neckarelz. Endlich zeigen die Löwen eine gute Leistung, liegen zwölf Minuten vor Spielende mit 3:1 gegen den Aufsteiger in Führung. Was soll da noch passieren? Zumal: Der KSV hat zwei Mann mehr auf dem Rasen, da der Gast durch zwei Platzverweise geschwächt wurde. Das Ende ist bekannt. 3:3. Eine Niederlage, für die es einen Punkt gab.

Doppeltes Six-Pack: 0:6 in Kaiserslautern, 1:6 gegen Trier. Das Jahr endet desolat für den amtierenden Meister. Da darf auch die permanente Verletzungsmisere keine Ausrede sein.

Oliver Zehe

Veröffentlicht: 01.01.2014

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Datum des Ausdrucks: 26.04.2024