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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht noch ein schönes Wochenende.

Zu Hause darf man nicht wackeln

KSV HESSEN - BUCHONIA FLIEDEN
Ob er bleibt, ist noch nicht entschieden, doch der KSV Hessen Kassel ist für Hans-Ulrich Thomale derzeit Herzenssache.
"Im Vergleich mit Darmstadt und Fulda sind wir Feierabend-Fußballer. Aber hier wird seriös gearbeitet und mit Erfolg. Das verdient Unterstützung", meint der Trainer. Vor dem Heimspiel gegen Buchonia Flieden am Samstag (15 Uhr, Auestadion) appelliert er an die Fans: "Die Leute müssen das jetzt im Stadion honorieren."

Argumente für einen Besuch hat seine Mannschaft in den letzten Wochen genug geliefert. Sie hat vor allem auswärts wichtige Sieg gelandet, sich dabei von Rückständen nicht nervös machen lassen. "Die Mannschaft kommt immer wieder zurück. Wille und Moral sind unsere großes Faustpfand", sagt Thomale. Dazu kommt die Offensivstärke: Im Schnitt kam der KSV in den letzten Wochen auf drei Treffer pro Partie. Im letzten Heimspiel gegen Klein-Karben waren es sogar vier.

Etwas gebremst werden könnte der Offensivgeist von der Verletzung, die Adem Usta sich am Mittwoch im Pokalspiel bei Fortuna Kassel zugezogen hat - eine Prellung, die seinen Einsatz zumindest fraglich macht. "Adem ist in den letzten Wochen gut rangekommen und sorgt für Belebung im Strafraum", lobt Thomale und hofft, Usta doch noch einsetzen zu können.

Leichte Sorgen bereitet auch Torjäger Thorsten Bauer, der derzeit ein leichtes Tief durchmacht. Vor allem körperlich hat der Angreifer an Substanz verloren. "Ich hoffe, dass er da bald durch ist. Wir brauchen ihn noch", sagt Thomale, der ohnehin der gesamten Mannschaft in dieser Woche eine leichtere Gangart verordnet hat. Weniger Belastung, etwas mehr Luft holen. Kraft tanken für den Endspurt im Kopf-an-Kopf-Rennen mit Darmstadt und Fulda.

Und dabei wollen die Löwen sich auch von der Buchonia und ihrem gefährlichen Stürmer Sascha Gies nicht von ihrem Weg abbringen lassen. "Zu Hause darf man nicht wackeln. Da muss man gewinnen. Punkt, Aus", sagt Thomale unmissverständlich.

Und wie steht es nun um seinen Zukunft beim KSV? "Wir reden", sagt Thomale kurz und knapp. Gut möglich, dass einen Entscheidung schon vor Saisonende fällt. Manager Jörg Schmidt jedenfalls macht klar, dass die Hessen gerne weiter mit Thomale planen würden: "Zuletzt haben wir mit den Trainerwechseln kein gutes Bild abgegeben. Wir wollen jetzt gerne ein langfristigeres Modell schaffen." Egal ob in Ober- oder Regionalliga. Denn auch, wenn der Aufstieg nicht gelingen sollte: "Es ist schon jetzt eine erfolgreiche Saison."
Die am Samstag gegen Flieden fortgesetzt werden soll.

<i>(FRZ/HNA-Sportredaktion, 07.05.2004) </i>

Veröffentlicht: 07.05.2004

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Datum des Ausdrucks: 26.04.2024