Wir haben zwar die Zweikämpfe angenommen und darüber auch langsam ins Spiel gefunden, jedoch ist das eigentliche Spiel dabei ins Hintertreffen geraten. Zu viele Einzelaktionen und hoch nach vorn geschlagene Bälle waren nicht das richtige Mittel, um die vielbeinige Abwehr in Bedrängnis zu bringen. Zu Beginn spielte sich viel im Mittelfeld ab, wobei der Ball bei hohem Tempo teilweise wie im Flipperautomaten häufig den Besitzer wechselte.
Nach den ersten 10 Minuten verlagerten wir dann das Spielgeschehen zunehmend in die Hälfte des Gegners, spielten etwas ruhiger und blieben dadurch mehr in Ballbesitz, ohne jedoch richtig Kapital daraus zu schlagen. Einigen Fernschüssen von uns standen nur drei Angriffe des Gegners gegenüber, was aber auf beiden Seiten zu harmlos war.
Es dauerte dann bis zur 23. Minute, bis ein Angriff endlich erfolgreich beendet wurde. Serkan Durna schob den Ball aus dem Mittelfeld durch die Abwehrkette, wo Dominik Ziegenbalg aus abseitsverdächtiger Position zum 0:1 vollendete.
In der letzten Minute der ersten Halbzeit gelang uns dann noch das 0:2. Nils Stendera versuchte es mit einem Fernschuss, den der Torwart nur abklatschen konnte. Am schnellsten reagierte Dominik Ziegenbalg, der den Abpraller zu seinem zweiten Treffer nutzte.
Nach der Halbzeit ergab sich ein unverändertes Bild. Der VfL machte hinten nicht auf, sondern blieb kompakt vorm eigenen Tor stehen und versuchte mit Kontern den Anschlusstreffer zu erzielen. Unser Spiel blieb ebenfalls unverändert, wir hatten zwar immer noch mehr Ballbesitz, ließen aber den absoluten Tordrang vermissen. Selbst beste Einschussmöglichkeiten landeten am Außennetz oder es wurde zu lange mit dem Abschluss gewartet.
So musste in der 50. Minute eine Standardsituation den nächsten Torerfolg bringen. Julian Bonic knallte den Ball aufs Tor und der Torwart konnte erneut nur abklatschen. Leon Bachmann ließ sich nicht zweimal bitten und netzte zur 0:3 Vorentscheidung ein.
In der letzten Spielminute gelang uns dann noch der 0:4 Endstand. Dominik Ziegenbalg erkämpfte sich den Ball an der Torauslinie und flankte in die Mitte. Den ersten Schuss von Nils Stendera konnte der Torwart mit toller Parade noch abwehren, gegen den anschließenden Kopfball von ihm war er am Boden liegend hingegen machtlos.
Fazit:
Siege sehen nicht immer schön aus und manchmal muss man sie sich auch hart erarbeiten. Wir haben den Kampf angenommen, dagegen gehalten und uns trotzdem viele Chancen erspielt.
Bericht: K. Twardon
Veröffentlicht: 28.09.2012
