Mehr Stabilität gefordert
KSV IN OBER-RODEN
"Für uns ist jetzt jedes der noch kommenden acht Spiele ein echtes Endspiel", sagt Torwart Zoran Zeljko. In der Tat, geht es für die Löwen doch in jeder Partie darum, ja keinen weiteren Boden gegenüber Spitzenreiter Darmstadt zu verlieren. Wie schnell so etwas geht, zeigte das enttäuschende 1:1 gegen Waldmichelbach. Und auch das Spiel am Bornheimer Hang unterstrich, wie schnell der Traum von Titel und Aufstieg ausgeträumt sein kann.
"Gerade das Spiel beim FSV hat gezeigt, dass wir uns in puncto Stabilität und Souveränität noch weiter entwickeln müssen", erklärt Hans-Ulrich Thomale. Sechs Gegentore in zwei Spielen (vier im Pokalspiel in Darmstadt, zwei beim FSV) sind dem Löwen-Trainer ein Dorn im Auge.
"Da zeigt sich unsere Abwehr wenig souverän. Wenn wir das nicht abstellen, wird das auf Dauer nicht gut gehen." Endgültige Stabilität hat auch das Mannschaftsgefüge noch nicht erreicht. Zum Beispiel im Mittelfeld, wo bisher weder Istenic noch Nebe oder Owusu einen Stammplatz erobern konnten. Thomale: "Wenn wir sportlichen Erfolg erreichen wollen, dann geht es nur über die Stabilität."
Die Ober-Rodener, die zuletzt zu Hause den FSV Frankfurt mit 3:0 besiegten, dann aber in Wörsdorf 0:3 unterlagen, erwartet der KSV-Coach eher mit einer defensiven Einstellung. "Also sind wir diesmal wieder gezwungen, selbst zu agieren."
Markus Krause, der sich beim FSV einen Nasenbeinanbruch zuzog, wird ebenso wieder mit von der Partie sein, wie Matthias Rudolph, der an einer schmerzhaften Knochenhautentzündung leidet.
<i>(WIE/HNA-Sportredaktion, 16.04.2004)</i>
Veröffentlicht: 16.04.2004
