Löwen wollen Viktoria weghauen

1. RÜCKRUNDENSPIEL
Der Tabellenzweite fährt als hoher Favorit an den Main.
Die Löwen strotzen vor Kraft. Wir sind klarer Favorit und als solcher müssen wir die weghauen, so Kapitän Andreas Mayer vor dem Spiel seines KSV Hessen bei Viktoria Aschaffenburg (Samstag, 14.30 Uhr). Gut gerüstet gehen die Löwen seines Erachtens in den Endspurt der Oberliga. Das Trainingslager in Stukenbrock sei sehr gut gewesen, auch die Tests gegen die Regionalligisten Verl (0:3) und Paderborn (1:0) hätten die Qualitäten des KSV Hessen erkennen lassen. Durch die neuen Spieler (Breitenreiter, Dayangan, Heiniger, Dietrich, Stock) gebe es im Team kaum noch Schwachstellen, viele Positionen könnten seien jetzt doppelt besetzt, so der Regisseur. Und dies sei gut so. Trainer Oliver Roggensack hat also jetzt die Qual der Wahl. Wer gehört am Samstag zur Anfangsformation des Tabellenzweiten? Der Coach: "Es gibt keinerlei Zusagen. Die Spieler haben es auch durch ihre Trainingsleistungen selbst in der Hand." Zugleich lässt er aber durchblicken, dass weit gehend mit der Mannschaft zu rechnen sei, die am Sonntag in der ersten Halbzeit gegen den SC Paderborn zum Einsatz kam. Das würde bedeuten, dass Silas Owusu, Carl Heiniger und Thorsten Bauer zunächst auf der Bank Platz nehmen müssen.
Klar, seine gut besetzte Mannschaft sei am Samstag favorisiert. Allerdings sollten sich alle Akteure bewusst sein, dass das Spiel kein Selbstläufer sei. Auch die Viktoria hat in der Winterpause Zeichen gesetzt und neue Spieler geholt. Zudem seien seine Spieler durch das 1:1 Aschaffenburgs am letzten Spieltag vor der Winterpause gegen den FSV Frankfurt gewarnt. Die Löwen werden übrigens schon am Freitag an den Main fahren. Unterwegs wolle man in Karben Station machen, um dort das Gastspiel des Mitkonkurrenten FC Eschborn mitzuerleben.

Die Viktoria belegt zurzeit nur den drittletzten Platz. Mit Hilfe von neun neuen Spielern, unter ihnen die beiden ehemaligen Regionalligaakteure Tunkay Nadaroglu und Thomas Möller (beide SV Babelsberg) hofft man, die Klasse halten zu können. Finanziell steht der Traditionsverein nach einem Wechsel an der Spitze wieder etwas besser da. Sportlich räumt Trainer Antonio Abbrozzese seinem Team am Samstag Außenseiterchancen ein. Wenn es gut laufe, sei alles möglich. Das Hinspiel in Kassel gewann der KSV Hessen Ende August mit 6:2 Toren.


<i>(BRE, HNA-Sportredaktion, 21.02.03)</i>

Veröffentlicht: 21.02.2003

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Datum des Ausdrucks: 27.04.2024