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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht noch ein schönes Wochenende.

Zwei grundverschiedene Halbzeiten

VfL Bochum II - KSV Hessen 4:1 (0:0)
Das Vorbereitungsspiel zwischen dem West- Regionalligisten VfL Bochum II und dem KSV Hessen auf dem Kunstrasenplatz an der Hiltroper Straße in Bochum bot zwei grundverschiedene Halbzeiten. Nach der KSV- Dominanz vor der Pause, ĂŒbernahmen die Gastgeber am Mittwochnachmittag nach dem Seitenwechsel bei Flutlicht und Dauerregen das Spiel und siegten aufgrund der zweiten Halbzeit verdient mit 4:1 (Halbzeit 0:0). Per Foulelfmeter erzielte Thorsten Bauer das zwischenzeitliche Anschlusstor zum 2:1 (68.).

Wie schon am Samstag beim 4:0-Testspielsieg in Lohfelden, legten die Löwen auf dem Granulat-Gemisch am Sportplatz an der Hiltroper Straße in Bochum engagiert und mit viel Power los. Die U-23-Elf des Bundesligisten, die im Oktober 2008 bei einem laut DFB sogenannten Privatspiel unter Flutlicht mit 1:5 im Auestadion unterlag, sah sich meist in der eigenen Hälfte und reagierend.

Erzielte das KSV-Tor per Foulelfmeter: Thorsten Bauer, li., hier im Testspiel vom letzten Samstag in Lohfelden
zoomErzielte das KSV-Tor per Foulelfmeter: Thorsten Bauer, li., hier im Testspiel vom letzten Samstag in Lohfelden
Foto: Harry Soremski

So auch bei der ersten KSV-Torchance nach fünf Spielminuten, als der aufgerückte Rechtsverteidiger Sebastian Gundelach im Strafraum den Ball nach einer Freistoßhereingabe von Kevin Wölk aus dem rechten Halbfeld mit einem spektakulären Fallrückzieher verlängerte. Doch der aufmerksame VfL-Keeper Andreas Lutke war stellungssicher.

Dann folgte eine dieser sehenswerten Kombinationen, die dieses KSV-Team in dieser Saison so auszeichnet. Über links von Christoph Keim eröffnet, endete der schnelle Spielzug über Renè Ochs und Thorsten Bauer, der gekonnt im Strafraum auflegte, wieder beim Einfädler. Doch mit seinem strammen Linksschuss scheiterte der Linksverteidiger am reaktionsschnellen Lutke, ehe Christoph Keim im Übereifer den Nachschuss über das Tor drosch.

Danach hatte der Ex-Bochumer Kevin Wölk seinen Auftritt, setzte sich spieltechnisch im gegnerischen Strafraum durch und legte den Ball an Keeper Lutke vorbei, ehe jedoch Güclu noch vor dem Überschreiten der Torlinie in höchster Not rettete. Als dann auch der agile Dennis Tornieporth mit einem Schuss von der Strafraumgrenze das Tor verfehlte, ging es statt einer möglichen 3:0-Führung aus KSV-Sicht nur mit einem 0:0 in die Halbzeitpause.

Mit Wiederbeginn kam dann auch die muntere Wechselzeit. Doch während dadurch bei den Löwen Spielfluss und -Kontrolle nachließen, kamen die „Blauen" von Trainer Nico Michaty nunmehr auf und übernahmen das Geschehen. Angetrieben vom eingewechselten Mirkan Aydin, der nach einem individuellen Abwehrfehler auch das Führungstor für den Tabellen- Sechzehnten der Regionalliga West erzielte (52.). Nunmehr bekam der bis dato nahezu beschäftigungslose KSV-Keeper Dennis Lamczyk zu tun und erlebte wenig später gar den Bochumer Doppelschlag.

Bei den Gegentoren machtlos: KSV-Keeper Dennis Lamczyk
zoomBei den Gegentoren machtlos: KSV-Keeper Dennis Lamczyk
Foto: Harry Soremski

Der ebenfalls mit der zweiten Halbzeit eingewechselte Lukas Schmitz nahm an der Strafraumgrenze freistehend einen Querpass auf und Mass. Der Direktschuss mit links schlug unhaltbar für Dennis Lamczyk im Eck ein. Nach dem „Tor des Spiels" berappelten sich die Löwen und nach einem Strafraum-Duell zwischen den Ex- Bundesligaprofis Rouven Schröder und Enrico Gaede entschied der souveräne Schiedsrichter Markus Schiller aus Münster zurecht auf Strafstoss.

Thorsten Bauer verwandelte gewohnt sicher zum Anschlusstreffer für die Löwen, die sich nunmehr aufbäumten und den Ausgleich wollten. Doch nach einem Konter wusste sich Daniel Möller gegen den frei durchstartenden Schmitz nur durch einen Schubser zu helfen und Heinrich Schmidtgal verwertete den fälligen Foulelfmeter. KSV-Keeper Dennis Lamczyk ahnte zwar die Ecke, doch der stramme Schuss war zu platziert. Der Elfmeterschütze schloss dann fünf Minuten vor Spielende einen überfallartigen Angriff der VfLer zum 4:1-Endstand ab, nachdem kurz zuvor Dennis Tornieporth mit einem fulminanten Schuss aus halbrechter Position an VfL-Torhüter Michael Esser gescheitert war.

KSV-Trainer Mirko Dickhaut setzte insgesamt 18 Spieler ein, wobei diesmal Torhüter Dennis Lamczyk, Enrico Gaede, Dennis Tornieporth und Kevin Wölk über die gesamte Spieldauer mitwirkten.

Soweit es die Witterungsverhältnisse zulassen, geht es für die Löwen am Samstag wieder gen Westen. Ob das letzte KSV- Vorbereitungsspiel, vor dem Ligastart eine Woche darauf in Mannheim, bei Rot-Weiß Essen stattfindet, entscheidet sich am Freitag (siehe auch Beitrag an anderer Stelle). Beide Trainer wollen unbedingt auf Naturrasen spielen.

KSV Hessen Kassel: Lamczyk - Gundelach (58. Herbold), Schönewolf (46. Stadel), Latifi (46. Möller), Keim (75. Streubert) - Busch (46. Habib), Gaede - Tornieporth, Wölk, Ochs (60. Heussner) - Bauer (75. Lenz).

Tore: 1:0 Aydin (52.), 2:0 Schmitz (58.), 2:1 Bauer (FEM, Foul von Schröder an Gaede, 68.), 3:1 Schmidtgal (FEM, 77.), 4:1 Schmidtgal (85.).

Herbert Pumann - KSV-Pressereferent

Mittwoch, 11. Februar 2009

 

Veröffentlicht: 11.02.2009

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Datum des Ausdrucks: 26.04.2024