Verdiente Vertrauensgeste an die Mannschaft und Trainer

3 Fragen an KSV-Aufsichtsrat Matthias Hartmann zum Trainingslager in Spanien:
Wie bereits berichtet, wurde das Löwen- Trainingslager vom 26.1. bis 2.2. im spanischen Vilacolum nur möglich, weil sich Sponsoren und Gönner gefunden haben. Einer davon ist Matthias Hartmann, Geschäftsführer der Firma Trillhof und zugleich Aufsichtsrat-Mitglied des KSV Hessen Kassel. Der 39jährige Unternehmer war kurzzeitig selbst vor Ort im Trainingslager und gab nach seiner Rückkehr Einblicke aus seiner Sicht und dass sich Mannschaft und Trainer diese Möglichkeit verdient haben. Das Interview führte KSV- Pressereferent Herbert Pumann.

Das Foto zeigt KSV- Aufsichtsrat- Mitglied Matthias Hartmann, 2. v. l., vor Beginn einer KSV- Trainingseinheit auf dem Kunstrasenplatz in der Kasseler Nordstadt, inmitten von Trainer Mirko Dickhaut, l., sowie v.r. Sebastian Busch, Sascha Streubert und Daniel Möller, der auch bei Matthias Hartmann in der Firma Trillhof beschäftigt ist.

ZUM INTERVIEW

Herr Hartmann, Sie als Aufsichtsrat-Mitglied konnten sich in der zweiten Hälfte des einwöchigen KSV- Trainingslagers in Vilacolum, Costa Brava, vor Ort sowohl beim Training als auch beim geselligen Zusammensein einen persönlichen Eindruck über das Team von Trainer Mirko Dickhaut verschaffen. Wie fällt der aus?

Matthias Hartmann: „Wie ja schon andere festgestellt haben, ist das eine intakte Mannschaft. Die ist so hoch motiviert und braucht keinen zusätzlichen Motivationsschub mehr, wobei ich denke, dass diese Trainingslager-Woche stark zur Selbstmotivation beigetragen hat.

In der Mannschaft herrscht ein gut funktionierender Teamspirit. Da wird jeder mitgezogen und auch die vermeintlichen Ersatzspieler sind gut integriert. Ich habe jedenfalls keine Hierarchie im negativen Sinne erkannt. Das war für mich die wichtige Erkenntnis. Nur so waren überhaupt zwei so kurz aufeinanderfolgende Trainingslager wie in Oberhof und Spanien möglich, in denen die Spieler über mehrere Tage fern der Heimat und ihrem sozialen Umfeld unter sich waren."

Das KSV- Trainingslager im Touristenort Vilacolum wurde durch einige KSV- Gönner und -Sponsoren überhaupt erst möglich. Wie kam dies zustande?

Matthias Hartmann: „Trainer Mirko Dickhaut und Marketingleiter Joe Gibbs sprachen mich vor Weihnachten an. Dabei waren zunächst ein Mal die rein sportlichen Gesichtspunkte wichtig und dass gewährleistet wird, im Januar unter Rasenbedingungen zu trainieren. Dadurch, dass die Mannschaft eine erfolgreiche Hinrunde gespielt hat und nun sogar der Aufstieg in die 3. Liga im Bereich des Möglichen liegt, ja durchaus als Ziel formuliert werden kann, was vor der Saison ...durch den personellen Umbruch und neuen Aufbruch nicht unbedingt zu erwarten war, wurde die Möglichkeit dieses Trainingslagers ein berechtigtes Thema.

Da es im Etat nicht vorgesehen war, galt zu klären, wie können wir das realisieren? Im Wissen, dass der KSV Hessen viele Gönner und Freunde hat, die obendrein die bisherige, glaubwürdige Arbeit von Trainer und Mannschaft in dieser Saison schätzen, haben wir das Netzwerk genutzt und unsere Kontakte intensiviert. Da diese Mannschaft auf jeder Position gut besetzt ist, war es uns wichtiger, statt weiterer Neuverpflichtungen zu tätigen, dieses Trainingslager zu ermöglichen.

Natürlich ist es bei der momentanen Wirtschaftslage schwierig, zusätzliche Gelder zu akquirieren, doch diese Mannschaft hat bewiesen, dass es sich lohnt, ihr Vertrauen entgegen zu bringen und dieses Trainingslager über Gönner und Sponsoren zu finanzieren. Es passte auch in ein günstiges Konzept und wir konnten die Kostenseite, allen voran dank Stefan Heckmann und seiner Familie, in vernünftigem Rahmen halten."

Für unser Ansprüche war alles ideal!

Und das Heckmann-Team im Klubhaus am Tennisgelände in Vilacolum hat ja auch für beste Bewirtung und geradezu familiäre Verhältnisse gesorgt. Wie haben Sie die Verköstigung, aber auch die Unterbringung im Hotel sowie die Trainingsmöglichkeiten bei Ihrem Wochenend-Besuch vor Ort vorgefunden?

Matthias Hartmann: „Für unsere Ansprüche war alles ideal! Es war für die Mannschaft in einem überschaubaren, lokalen Umfeld. Die Bedingungen im Hotel waren außergewöhnlich gut. Die Atmosphäre des Hauses, welches modern und neuwertig ist, dazu der Fitness- und Wellnessbereich und insbesondere, dass die Mannschaft allein dort untergebracht war. Dazu der kurze Weg zur nahegelegenen Lokalität der Familie Heckmann zu den Mahlzeiten, wobei die Gastgeber stets für die Mannschaft da waren. Diese persönliche, ja fürsorgliche Betreuung und Bewirtung der Heckmanns und Schmidts war überragend.

Auch die sportlichen Begebenheiten passten. Sei es der Sportplatz mit dem kurzen Anfahrtsweg in den Kleinbussen oder auch der mobil zeitnah zu erreichende Strand, wo Konditionstrainer Dominik Suslik die Spieler auf ungewohntem Untergrund herausfordern konnte. Ich habe nichts gesehen, was besser sein musste, um den Erfolg und Nutzen eines Trainingslagers zu erhöhen. Sinn eines Trainingslagers ist es, zu arbeiten und nicht die Costa Brava von ihrer schönsten Seite zu erleben. Dazu hat auch diese Abgeschiedenheit und Abgeschlossenheit von Vilacolum beigetragen.

Zudem gab es für die Mannschaft auch besondere Erlebnisse, wie den Barcelona-Besuch am Donnerstagnachmittag samt dem Highlight am Abend im Stadion Nou Camp mit dem spanischen Pokalspiel FC Barcelona gegen Espanyol. Egal, welchen KSV -Spieler ich auf diese Partie ansprach, jeder hatte ein Leuchten in den Augen."

Danke, Herr Hartmann, für die Trainingslager-Einblicke aus Ihrer Sicht!

Zur Person:

Matthias Hartmann, geb.: 26.05.1969 in Kassel, verheiratet.

Seit Juni 2008 von den KSV- Mitgliedern gewählt als Aufsichtsratmitglied des KSV Hessen Kassel

Seit 2005 Geschäftsführer bei Trillhof Handelsges. mbH in Kassel (42 Mitarbeiter, darunter 2 Gfhr., 7 kfm. Mitarbeiter, 33 gewerbl. Mitarbeiter)

Seit 2001 Sponsor des KSV Hessen Kassel

Freitag, 6. Februar 2009

 

Veröffentlicht: 06.02.2009

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Datum des Ausdrucks: 26.04.2024