KSV Hessen - Hünfeld: Freudenstein mahnt klare spielerische Linie an

MEHR SOUVERENITÄT GEFORDERT
Es ist, wenn man so will, herbstlich trüber Liga-Alltag, durch den sich der KSV Hessen derzeit quälen muss.
Die Spitze der Fußball-Oberliga ist für die Löwen weit entfernt, die Brisanz ein wenig verloren gegangen. Und auf dem Programm stehen Spiele, in denen es vor allem um eins geht: Sich konsolidieren. Keine weiteren Schwächen zeigen. Den Kontakt nicht noch weiter abreißen lassen.

Nach Frankfurts Amateuren und Flieden nun gegen Hünfeld (Samstag, 15 Uhr, Auestadion). Den Aufsteiger, der schon jetzt mitten im Abstiegskampf steckt. Klar, dass das Ziel da nur lauten kann: einen Sieg einfahren. Und möglichst einen, um den nicht bis zur letzten Minute gezittert werden muss wie in Flieden. "
Das ist mir zuletzt noch nicht genug gewesen. Unseren Auftritten fehlte die Souveränität. Wir haben nicht permanent die Kontrolle", sagt Thomas Freudenstein. Eine klare spielerische Linie sei in Flieden nicht erkennbar gewesen. Der Trainer stellt klar: "Wir müssen endlich zu einem Punkt kommen, an dem wir gerade in Heimspielen vor keinem Gegner der Liga Angst haben. Respekt ja, aber keine Angst."

Furcht einflößend ist der morgige Gegner sicher nicht. Vor allem die Hünfelder Schwächen in der Defensive - der Aufsteiger kassierte immerhin bereits 34 Tore - wollen die Löwen ausnutzen. Freudenstein wird das Mittelfeld deshalb wohl etwas offensiver ausrichten. Mögliche Variante: Tobias Nebe könnte über den rechten Flügel kommen. Im Angriff wird der zweite Platz neben Thorsten Bauer an Adem Usta oder Lamont Sandiford vergeben. Wichtig ist am Ende aber allein, dass es klappt mit dem nächsten Pflichtsieg.

In den nächsten Wochen nämlich wird es wieder erheblich brisanter für die Löwen. Die nächste Auswärts-Aufgabe heißt Erzhausen. Und vierzehn Tage später hat es endgültig ein Ende mit der Herbst-Tristess. Dann geht es zum Prestige-Duell nach Baunatal. Da kann es nicht schaden, wenn die Löwen schon jetzt an Souveränität gewinnen.

<i>(FRZ, HNA-Sportredaktion, 24.10.2003)</i>

Veröffentlicht: 24.10.2003

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