Die Bayern kommen!
KSV Hessen - FC Bayern II
Alles München oder was? Vergangene Woche in München, am morgigen Samstag gegen München - und die Erinnerung an München. Was liegt da näher als ein Gespräch mit Matthias Hamann, dem Trainer des Fußball-Regionalligisten KSV Hessen Kassel, der lange wo gelebt hat? In München!
München also. Hamann will mit seinem Team morgen ab 14 Uhr gegen die zweite Mannschaft des FC Bayern München die 0:3-Schlappe des vergangenen Wochenendes auswärts gegen die zweite Mannschaft des TSV 1860 München vergessen machen. Am besten durch eine solch gute Leistung wie im Hinspiel gegen den morgigen Gegner: Bei den kleinen Bayern siegte der KSV als Regionalliga-Aufsteiger im ersten Spiel der Saison durch zwei Tore von Thorsten Bauer mit 2:0.
Dass es morgen zum Auftakt ein anderes Spiel geben wird als einst im August, darüber ist sich Hamann im Klaren: „Die Bayern werden nicht mehr so viele Fehler machen wie damals. Sie sind routinierter geworden, weil die jungen Spieler nun schon oft in der Regionalliga aktiv waren. Die sind nicht mehr so naiv.“
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Fazit: Fußballwetter
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In der Tat hat sich das Team von Trainer Hermann Gerland im Laufe der Hinrunde immer mehr nach vorne gearbeitet: Von den letzten zehn Begegnungen verloren die Münchner nur eine Partie: gegen den Tabellenführer Wehen. Zudem kommen die Bayern, derzeit Tabellen-Fünfter, nicht nur mit Unbekannten: Mit Andreas Görlitz verstärkt sogar ein Spieler das Team, der schon in der Nationalmannschaft im Einsatz war.
Auch Stefan Maierhofer hat von sich reden gemacht: Der Stürmer erzielte zehn Tore in der Regionalliga - und wurde auch schon von Felix Magath in der Bundesliga aufs Feld geschickt. Der Österreicher diente zudem Hasan Salihamidzic bereits als Endstation beim ausgiebigen Torjubel.
Nicht zuletzt wegen Maierhofers Torgefährlichkeit will KSV-Trainer Matthias Hamann morgen womöglich die Defensive verstärken - und aus diesem Grund eventuell einen Stürmer opfern. Gut möglich, dass Cesar für Jan Fießer weichen muss (siehe Grafik). Fießer hatte gegen 1860 München nicht mitgewirkt und könnte wieder die Rolle neben Sebastian Busch im defensiven Mittelfeld einnehmen.
Vieles hängt aber auch davon ab, ob sich alle fit melden. Nach dem Training heute weiß Matthias Hamann mehr. Derzeit haben mehrere Spieler kleinere Wehwehchen - so etwa Mario Klinger und Martin Wagner.
Was feststeht: Groß motivieren muss Matthias Hamann seine Spieler nicht. Jeder ist heiß, in einem gut besuchten Stadion und vor einer modernisierten Tribüne für Furore zu sorgen. „Das Einweihungsspiel wird immer in Erinnerung bleiben. Das will man auf alle Fälle gewinnen“, sagt Hamann. Auch der Gegner wird dann im Gedächtnis haften bleiben: München!
Von Florian Hagemann
HNA-Sportredaktion
Freitag, 24. November 2006
Veröffentlicht: 24.11.2006
