Kommt das Flutlicht schon 2007?

Auestadion bald erstligatauglich
Spätestens im November soll sie bezugsfertig sein – die neue Gegengerade im Auestadion des frischgebackenen Regionalligisten Hessen Kassel. Am Mittwoch stellten das Hochbau- und das Sportamt der Stadt sowie das durchführende Planungsbüro Pätzold + Snowadsky aus Osnabrück das Projekt der Öffentlichkeit vor.
Die 4.664 Zuschauer fassende überdachte Tribüne der Gegengerade ist dabei das Herzstück des ersten Bauabschnitts. Dessen Kosten wurden mit 5,3 Millionen Euro veranschlagt „und diesen Rahmen halten wir auch ein“, betont Reinhard Snowadsky.

Weitere 4,5 Millionen stehen für den 2. Bauabschnitt - bereits am 12. Juni wird im Bürgermeisteramt verhandelt - zur Verfügung. Dann soll es nicht nur einen Ausbau der Nord- und Südkurve, sondern ebenso eine Erweiterung der Leichtathletikanlage von sechs auf acht Laufbahnen geben - eine notwenige Bedingung, um im Auestadion hochwertige Leichtathletik-Wettkämpfe durchführen zu können.

Dass die Stadt Kassel als Stadioneigner genau darauf abzielt, macht nicht nur die Tatsache deutlich, dass die Baumaßnahmen mit Jan Kern, dem technischen Direktor des Deutschen Leichtathletik Verbandes abgestimmt wurde, deutlich. Auch die Aufwertung des hinter der Gegengerade befindlichen Aufwärmplatzes stützt das Vorhaben. Die Anlage soll durch einen Tunnel mit dem Stadioninneren verbunden werden. „Die Athleten können dann störungsfrei denn Innenraum betreten“, erklärt Snowadsky, der hierfür ein System aus fertigen Tunnelelementen wählte. „Der Grund ist dort sehr wässerungsempfindlich. Wenn die vorgefertigten Tunnelelemente dann mit Pressen ineinander geschoben werden, entsteht eine Festigkeit wie bei Spannbeton. Ein Nachsetzen ist dann sehr unwahrscheinlich.“

Der Weg zu einem „kompletten“ Auestadion wäre somit fast abgeschlossen. Eine Flutlichtanlage will die Stadt kurzfristig einbauen, wenn abzusehen ist, dass der Verbleib des KSV Hessen in der Drittklassigkeit von längerer Dauer ist und eine Anzeigetafel „kommt vielleicht im letzten Bauabschnitt, ab 2010, die notwenige Verkabelung befindet sich schon im Boden“, sagt Snowadsky. Von der Durchdachtheit der Planung ist er überzeugt: „In Kassel liegt kein kurzfristiges Konzept vor, sondern eines, welches auf die 1. oder 2. Bundesliga ausgerichtet ist. Deshalb werden beispielsweise die von der DFL geforderten Bedingungen für die Sicherheit gleich mit umgesetzt.“

<i>stadionwelt.de, 31.05.2006</i>

<img src="http://ksv.lopri.net/pictures/06-06-02-213041_kassel_01062006_1.jpg">

Veröffentlicht: 02.06.2006

© KSV Hessen Kassel e.V.
Datum des Ausdrucks: 26.04.2024