Vertrauen in die eigene Stärke

KSV Hessen - KSV Klein-Karben
KSV Hessen will gegen Klein-Karben seine imposante Erfolgsserie fortsetzen.
Erfolge machen selbstbewusst. Aus diesem Grund geht der seit 16 Spielen ungeschlagene KSV Hessen mit breiter Brust in den Saison-Endspurt, der ihm am Samstag um 15 Uhr im Auestadion beim vorletzten Heimspiel den KSV Klein-Karben als Gegner beschert. Kurioserweise genau die Mannschaft, gegen die der KSV im Hinspiel am 29. Oktober 2005 mit 1:3 die letzte Niederlage kassierte.

Revanchegelüste verspürt Matthias Hamann deshalb aber nicht. „Wir wissen um die eigene Stärke. Unser Selbstvertrauen darf nur nicht in Überheblichkeit umschlagen, dann werden wir weiter erfolgreich sein“, sagt der Löwen-Coach, der die momentane Stärke seiner Elf auf ihre Geschlossenheit zurückführt. „Auf dem Spielfeld herrscht inzwischen ein Geist. Die Mannschaft bewegt sich jetzt im Gesamten, weil jeder für jeden kämpft.“

Neben der individuellen Klasse seiner Leistungsträger und dem konsequenten Ausnutzen der Chancen bei Standardsituationen zeichnet den KSV Hessen im Saison-Schlussspurt eine weitere Tugend aus. „Wir üben uns in Geduld. Wir warten auf unsere Chance, ohne in Hektik zu verfallen“, erklärt Hamann. Und das Üben in Geduld - so meint der Trainer erkannt zu haben - ist auch auf die Tribünen im Auestadion übergesprungen. Hamann: „Die Zuschauer und Fans sind durch unsere Erfolge ebenfalls geduldiger geworden. Es wird nicht mehr so viel geschimpft, wenn wir zuerst unsere Taktik, den Gegner möglichst vom eigenen Strafraum fernzuhalten, umsetzen.“

Für das Duell mit dem Namensvetter aus Klein-Karben sieht sich der KSV Hessen bestens präpariert. Zwar müssen die Löwen weiter auf die verletzten Routiniers Michael Mason und Mirko Dickhaut verzichten, doch für Letzteren ist Goce Malinov schon seit langem mehr als ein Lückenbüßer. Die Fortschritte, die der Ex-Lohfeldener inzwischen gemacht hat, sind enorm, da er nicht nur als Mittelmann in der Defensive überzeugt, sondern auch durch seine Vorstöße für Überraschungseffekte sorgt.

Am Mittwoch absolvierte das Löwen-Rudel noch einmal einen Leistungstest, dessen Auswertung noch aussteht. Doch Matthias Hamann ist sicher: „Wir haben im Januar so viel für den Ausdauerbereich getan, dass wir am Samstag auch bei großer Hitze wieder topfit an den Start gehen.“

Topfit müssen die Spieler dann vor allen Dingen am 25. Mai sein, wenn es beim FSV Frankfurt vermutlich um alles oder nichts geht.


<i>WIE / HNA-Sportredktion

Freitag, 12. Mai 2006</i>

Veröffentlicht: 12.05.2006

© KSV Hessen Kassel e.V.
Datum des Ausdrucks: 26.04.2024