Gespielt wird trotz Bedenken

TSG WATTENBACH - KSV HESSEN
So richtig wohl fühlt sich Oberliga-Klassenleiter Armin Keller (Mücke) nicht.
"Ja, ich habe Bedenken, weil das Spiel zwischen der TSG Wattenbach und dem KSV Hessen nun doch auf dem engen Platz in Wattenbach und nicht in Lohfelden stattfindet", sagte er gestern gegenüber unserer Zeitung. TSG-Manager Erich Lichte habe ihm gegenüber aber versichert, alles im Griff zu haben. Rund 25 Ordner beider Vereine sowie zusätzlich Polizei sollen dafür sorgen, dass alles geordnet abläuft, es also zu keinen Ausschreitungen kommt. Diese Aussage sei für ihn, Keller, entscheidend gewesen, alles zu genehmigen. Eigentlich sollte das Spiel aus Gründen der Sicherheit im Lohfeldener Nordhessenstadion ausgetragen werden. Die Gemeinde zog am Dienstag aber ihre Zusage zurück. Grund: Der Platz solle geschont werden, damit der eigene Landesligist FSC Lohfelden dort am Montag antreten könne.

KSV-Vizepräsident Jochen Gabriel bedauerte dies. "Wir haben Keller darauf hingewiesen, dass wir der Entscheidung, das Spiel in Wattenbach austragen zu lassen, aus Sicherheitsgründen skeptisch gegenüberstehen." Er appellierte an die Fans, in jedem Fall während der Begegnung Ruhe zu bewahren. Noch im Herbst hatte der KSV seine Fans aufgefordert, die Mannschaft zu Auswärtsspielen nicht mehr zu begleiten. Zuvor war der Verein wegen Ausschreitungen seiner Ahänger in Schwalmstadt und Vellmar zu 1000 Euro Strafe verurteilt worden. Keller meinte, sollte es Krawalle geben, müssen sich die Klubs über die Folgen im Klaren sein.

Nach Angaben der TSG Wattenbach sind im Umfeld des Platzes übrigens genügend Parkplätze vorhanden. Der Verein rechnet mit etwa 1500 Zuschauern.


<i>BRE / HNA-Sportreadktion

Donnerstag, 13. April 2006</i>

Veröffentlicht: 13.04.2006

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Datum des Ausdrucks: 27.04.2024