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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht noch ein schönes Wochenende.

Ein wehmütiger Abschied

OLIVER ADLER
Der bisherige KSV-Torhüter Oliver Adler wieder zurück in Oberhausen.
KASSEL. Nein, leicht ist ihm der Abschied nicht gefallen, sagt Oliver Adler. "Ich habe tolle Leute in Kassel kennengelernt, bin dort super aufgenommen worden. Schade, dass es vorbei ist." Aber auch nicht zu ändern. In Oberhausen, seiner Heimat, hat der 38-Jährige bei seinem Stammverein Rot-Weiß die Chance, ins Management einzusteigen. Dies will der gelernte Kfz-Mechaniker sich nicht entgehen lassen. Deshalb der Wechsel.

Vier Monate stand der Ex-Profi im Tor des Fußball-Oberligisten KSV Hessen, kurzfristig eingesprungen für den damals schwer verletzten Stammkeeper Mirko Bitzer (Kahnbeinbruch). Der ist inzwischen wieder fit, wird Adler wieder ablösen.

Kräftig gefeiert habe die Mannschaft nach Adlers letztem Spiel im Löwentrikot. Während der Heimfahrt nach dem letzten gemeinsamen Spiel in Alzenau und auch danach. Lustig sei es gewesen und feucht. "Wir konnten uns einfach nicht trennen."

Inzwischen ist der frühere Zweitligaakteur (245 Spiele für Rot-Weiß Oberhausen) wieder im Westen angekommen. Bei seiner Ehefrau und den beiden Kindern Celine (6) und Rene (13). In Kassel lebte er auf gepackten Konffern im Hotel, jeweils dienstags bis samstags. Ein Provisorium, weil für ihn von vorneherein feststand, dass Nordhessen in seinem Leben nur eine Durchgangsstation bleibt. Eine überaus schöne, wie er gestern am Telefon beteuerte.

Der wertvollste Sieg in dieser Zeit? Klar, das war das 1:0 gegen den FSV Frankfurt. Adler: "Wir haben gezeigt, dass wir voll mithalten können und ebenfalls das Zeug zum Meister haben."

Von Oberhausen aus wird er den weiteren Weg seiner ehemaligen Mannschaftskollegen genau verfolgen. Und die Daumen drücken. "Die Aufstiegschance ist noch vorhanden." Wichtig sei, dass die Mannschaft im März, wenn die Restserie beginnt, gut in Schuss sei.

Im Frühjahr will er übrigens hin und wieder nach Kassel zurückkehren, um Spiele seiner Löwen im Auestadion zu verfolgen. "Ich hänge an den Jungs, will sehen, wie sich sich weiter entwickeln." Und er freut sich schon jetzt auf das Wiedersehen mit Mirko Dickhaut, der in den zeurückliegenden Monaten zu einem Freund geworden ist.

<i>Von Ulrich Brehme

HNA-Sportredaktion, 12.12.2005 </i>

Veröffentlicht: 13.12.2005

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Datum des Ausdrucks: 26.04.2024