Viktoria Aschaffenburg gegen KSV Hessen Kassel

13. Spieltag der Oddset-Oberliga Hessen
Red Lions am Schönbusch!
Immer wieder schön und immer wieder brisant. Das Duell der ehemaligen Rivalen! Viktoria gegen Hessen Kassel!

Was waren das noch für Zeiten, als es damals noch richtig zur Sache ging. Ob in Kassel oder in Aschaffenburg, immer waren etliche Tausend Zuschauer mit von der Partie. Natürlich gab es ab und zu, auch unter den Fans, unschöne Szenen, aber diese gehören endgültig der Vergangenheit an. Und das ist auch gut so.

Schon in der 3. Minute die erste Torchance durch den immer gefährlichen Torjäger der Löwen Cesar da Rosa. Sein Kopfball ging knapp über das Tor von Miletic. Kassel war zwar optisch überlegen, doch konnten sie sich nicht entscheidend gegen die sehr engagiert und konzentriert spielende Aschaffenburger Elf durchsetzen. Die Blau-Weissen standen bis zur letzten Minute eng am Mann, machten die Räume zu und liessen den Reds kaum Entfaltungsmöglichkeiten.

Wo Kassel drauf steht, heisst noch lange nicht das auch ein Löwe drin steckt. Sie spielten behäbig, müde und ohne Biss! Zusehens wurde es auch den mitgereisten Kassler-Fans zu bunt. Diese gönnten sich lieber ein Bierchen am Kiosk. Sie hatten recht, denn die Viktoria war am heutigen Samstag agiler und machten insgesamt den frischeren Eindruck.

Kompliment an die gesamte Mannschaft, denn keiner liess den Anderen hängen, jeder kniete sich rein und das bis zum Abpfiff. Nach schönem Angriff, wobei sich Höfler und Horr auch mal ein Kabinettstückchen erlaubten, flankte Horr in die Mitte zu Grod, der schließlich nur noch einschieben brauchte. 1:0 für die Jungs! Völlig verdient. Und so ging es dann auch unter Applaus der 500 Zuschauer in die Kabinen.

Nachdem sich die Kassler Spieler wohl einen gewaltigen „Anschiss“ abholten ging es in die nächsten 45 Minuten. Auch wieder präsentierten sich die Roten optisch überlegen aber ohne zu glänzen. Es fehlte der absolute Wille das Spiel noch zu drehen. Zur Freude der Blauen die sich clever zurückzogen um dann wie eine Schlange zu zu beissen.

Noch zweimal in Halbzeit Zwei wurden die Löwen empfindlich gebissen. Das 2:0 nach Direktabnahme von Chippi. Nachdem die Nordhessen noch den Anschlusstreffer erzielten waren noch ungefähr 8 Minuten zu spielen. Doch das planlose Nachvornerennen hatte nur noch den gefährlichen Konter über Höfler im Gepäck, der schließlich nur noch unsanft im Strafraum gelegt wurde. Den fälligen Strafstoss schoss er selber und traf in letzter Minute zum 3:1 Endstand!

Kiebitz (15.10.2005, Quelle: http://www.viktoria-aschaffenburg-01.de/index.html)

Veröffentlicht: 15.10.2005

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Datum des Ausdrucks: 26.04.2024