Bei Dickhaut wurde es laut

NEUZUGÄNGE
Natürlich bekam der Rückkehrer den meisten Applaus.
Als Mirko Dickhaut aufgerufen wurde und sich auf den Weg machte von der Kabine zum Trainingsplatz, da wurde es richtig laut auf dem A-Platz im Rücken des Auestadions.

500 Fans des Fußball-Oberligisten KSV Hessen Kassel sorgten für einen stimmungsvollen Empfang. Für den Ex-Profi, der in seine Heimat zurückkehrt, für die übrigen Neuzugänge und natürlich auch für den Trainer. "Gute Stimmung und Erwartungsfreude", stellte Matthias Hamann zufrieden fest.

Der 37-Jährige bat dann auch gleich zum munteren Aufgalopp. Der 23-köpfige Kader kam beim ersten Training bereits ordentlich ins Schwitzen. Und im ausgiebigen Spiel verschaffte sich Hamann einen Eindruck von den Qualitäten seiner Aktiven. "Jeder fängt heute bei Null an", stellte der frühere Profi klar, "jeder hat seine Chance."

Das gilt auch für die Neuen. Neben Dickhaut sind das der frühere Profi Marc Arnold (zuletzt Braunschweig), die Baunataler Turgay Goelbasi und Eren Cihan, Lohfeldens Goce Malinov, der Vellmarer Armand Dellova sowie das Nürnberger Talent Martin Wagner. Auch ein dritter Torhüter stieß gestern zum Team: Der 31-jährige Mirko Bitzer, bereits in Kaiserslautern, Düsseldorf und Bochum aktiv, wurde von Hamann nach Kassel gelotst.

Auffällig im Löwen-Kader für die neue Saison: Besonders die Defensiv-Abteilung erhielt kräftig Zuwachs. Ein Fingerzeig für die zukünftige Ausrichtung? "Nein", sagte Hamann, und schob einen Einblick in seine Fußball-Philosophie nach: "Schon bei den beiden Außenspielern der Viererkette fängt die Offensivarbeit an." Vor allem für die Heimspiele versprach er so auch eine attraktive Spielweise.

Zudem ist die Personalplanung des KSV noch nicht abgeschlossen. "Sollte noch jemand rumlaufen, der 30 Tore für uns schießen möchte, darf er gerne kommen", verkündete Hamann. Ein solcher Spieler könnte Sascha Gies sein, der bei Zweitliga-Aufsteiger Offenbach aussortiert wurde und einen Verein sucht.

Das Programm ist gleich zu Beginn dicht gedrängt. Dienstag das Kurzturnier in Baunatal, Freitag Pokalspiel inNordshausen, Samstag eventuell gegen Rot-Weiß Essen - die Löwen haben früh Gelegenheit, sich mit der Maxime ihres Trainers vertraut zu machen. Die ist eben so einfach wie deutlich. "Eins", sagt Hamann, "kann ich nicht leiden: verlieren!"

<i>(HNA-Sportredaktion, 04.07.2005)</I>

Veröffentlicht: 04.07.2005

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Datum des Ausdrucks: 27.04.2024