3:3, 2:3, 5:2 – Das sind die Ergebnisse der bisherigen Duelle zwischen dem KSV Hessen Kassel und SpVgg. Neckarelz aus Sicht der Löwen. Vor fast genau einem Jahr gab der Club aus Mosbach in Baden-Württemberg zum ersten Mal ihre Visitenkarte im Auestadion ab. In der Seuchensaison 2013/2014 führten die Löwen verdient mit 3:1, als ein Doppelschlag zehn Minuten vor Schluss den sicher geglaubten Dreier zunichte machte. Im Rückspiel im Mai 2014 unterlag der KSV der SpVgg. Neckarelz mit 3:2. Die Revanche der Löwen Anfang dieser Saison war deftig: Zweimal Benjamin Girth, dazu Tobias Damm, Sebastian Schmeer und Tobias Becker schoßen den KSV Hessen zu einem deutlichen 5:2-Auswärtssieg. Auf der Gegenseite traf Sebastian Szimayer doppelt.
Szimayer - das ist das Torungeheuer der Liga. Mit zwölf Treffern in nur 16 Partien führt der Stürmer die Torschützenliste der Regionalliga Südwest an. Szimayer hat damit auch entscheidenden Anteil daran, dass die SpVgg. Neckarelz in einer Hinsicht Ligaspitze ist: 33 Tore hat der Verein insgesamt erzielt. Nur die beiden Topteams, Kickers Offenbach und SV Elversberg, haben mehr Treffer auf der Habenseite.
Gegen den starken Sturm der Gäste haben die Löwen mindestens drei Trümpfe in der Hinterhand: Erstens die eigene Heimstärke. Es winkt der siebte Sieg im Auestadion in dieser Saison. Zweitens die bislang größte Fankulisse. Allein 3.500 Karten wurden im Vorfeld von Vereinen abgefordert, um am Nikolaustag die Löwen siegen zu sehen. Drittens schließlich die deutlich gefestigtere Defensive. Nur 21 Gegentore hat der KSV in dieser Saison kassiert, Neckarelz im Vergleich 36.
Mit 29 Punkten liegen die Löwen sechs Punkte vor Neckarelz auf Rang 12. Mit einem Sieg im letzten Spiel des Jahres könnte der KSV also den Abstand nach unten spürbar vergrößern und zugleich Boden gut machen auf den erweiterten Spitzenkreis der Liga. Verzichten muss Löwen-Coach Matthias Mink auf den verletzten Henrik Giese und den gesperrten Sergej Evljuskin.
Stefan Frindt
Medienteam
Veröffentlicht: 04.12.2014
