Löwen verschenken Sieg in Neckarelz

SpVgg Neckarelz - KSV Hessen Kassel 1:1 (0:1)
<p>Das war richtig &auml;rgerlich! Trotz einer Vielzahl von Torgelegenheiten, einem dezimierten Gegner&nbsp;und einer 1:0-F&uuml;hrung im R&uuml;cken, die Benjamin Girth bereits nach elf Minuten erzielte, gelang es dem KSV Hessen nicht, drei wichtige Punkte aus Neckarelz mitzunehmen. Zudem hatte Mannschaftskapit&auml;n Tobias Becker Pech, als er in der 60. Minute zu genau zielte und einen Foulelfmeter an die Latte setzte. Das bittere Ende kam vier Minuten vor Spielende: Vor 350 Zuschauern&nbsp;erzielte Bogdan M&uuml;ller den&nbsp;&uuml;berraschenden und alles andere als verdienten Ausgleich f&uuml;r die Gastgeber. &nbsp;</p>

Bei den Löwen gab es erwartungsgemäß zwei Wechsel gegenüber dem Spiel gegen Eintracht Trier: Für den verletzten Henrik Giese rückte Nico Perrey in die Innenverteidigung, vorne sollte Benjamin Girth anstelle des gesperrten Shqipon Bektashi für Alarm sorgen. Und das klappte gleich ausgezeichnet: Bereits in der elften Minute knipste der Stürmer die frühe Führung für den KSV, als er eine Flanke von Hasan Pepic mit dem Kopf verwertete. Die Löwen hatten das Spiel im Griff - und besser noch: Sie erspielten sich eine Torchance nach der anderen. Anders als in den letzten Heimspielen kam der KSV auch im letzten Drittel des Spielfeldes zum Zug: Mike Feigenspan blieb an Torwart Volkan Tekin hängen (15.), wieder Girth nach einer Pepic-Flanke (21.), Feigenspan nach einem Solo (25.) - der KSV hätte schon nach einer halben Stunde Spielzeit uneinholbar führen können. In der Schlußviertelstunde vor der Pause verflachte das Spiel etwas, dennoch hatten die Löwen die Zügel weiter fest in der Hand und die Gastgeber blieben ohne richtige Torgelegenheit.

Im zweiten Durchgang ging es munter weiter, mit großen Chancen für die Löwen: Zunächst zielte Sergej Schmik aus spitzem Winkel freistehend knapp am Tor vorbei (49.), dann parierte Tekin zweimal gegen Girth (58.) und Pepic (60.). Wenige Sekunden später gab es einen Strafstoß für die Löwen, als Jonas Kiermeier Benjamin Girth an der Strafraumgrenze zu Fall brachte. Tobias Becker machte es zu genau und donnerte den Ball an die Querlatte.

Es begann nun die Zeit der Spielerwechsel. Auf beiden Seiten wurde getauscht, mittendrin erfreute Maurice Müller die Fans der Gastgeber mit einer Art Torschuss. Kevin Rauhut meisterte seine erste Prüfung ohne Fehl und Tadel. Als dann auch noch genau dieser Maurice Müller nach einer Ampelkarte vom Feld musste, deutete nur noch wenig auf eine mögliche Punkteteilung hin. Doch genau so kam es: Vier Minuten vor Spielende segelte ein langer Ball auf das KSV-Tor und Bogdan Müller nutzte einen Abpraller zum schmeichelhaften Unentschieden für die Gastgeber. Mike Feigenspan hatte kurz vor dem Schlußpfiff die Gelegenheit, das ganze zu korrigieren, doch sein Schuss ging über das Tor.

"Wenn man das zweite Tor nicht macht, muss man immer damit rechnen, dass irgendein Ball mal durchrutscht", ärgerte sich Löwen-Trainer Matthias Mink nach dem Spiel: "Vom Grundsatz her ist es eine Katastrophe, wenn man sieht, welche Gelegenheiten wir heute hatten, um weiter oben dran zu bleiben".

Für den KSV heißt es nun, sich auf den kommenden Gegner zu konzentrieren: Am nächsten Samstag (14 Uhr) gastiert Astoria Walldorf im Auestadion, eine gute Gelegenheit, verlorenen Boden wieder gut zu machen.

 

SpVgg Neckarelz - KSV Hessen Kassel  1:1 (0:1)

KSV: Rauhut - Schmik, Welker, Perrey, Lorenzoni - Brill - Becker, Pepic (65. Evljuskin) - Damm, Feigenspan - Girth (81. Schmeer)

Ersatz: Hartmann - Friedrich, Schulze, Lemke, Dawid.

Neckarelz: Tekin - Kiermeier, Bindnagel, Bückle, Hofmann (46. Bellanave) - Beyazal (79. Cancar),Kizilyar - Schäfer, Gondorf (68. Albrecht), M. Müller - B. Müller.

Tore: 0:1 Girth (11.), 1:1 B. Müller (86.)

SR: Braun (Güdingen) Z: 350

Gelbe Karten: Rauhut, Lorenzoni, Brill - Schäfer, Gondorf, Albrecht

Gelb-Rote Karte: M. Müller (77.)

Aufstellung

Veröffentlicht: 10.10.2015

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Datum des Ausdrucks: 18.04.2024