KSV dreht verrückte Partie - Zwei Eigentore beim 3:2

KSV dreht verrückte Partie - Zwei Eigentore beim 3:2

KSV Hessen - Karlsruher SC II 3:2 (1:2)
Der KSV Hessen Kassel bleibt in der Regionalliga Süd weiterhin ungeschlagen. Am dritten Spieltag setzten sich die Nordhessen mit 3:2 (1:2) gegen Karlsruhe II durch.
Ken Asaeda, Sebastian Gundelach
Ken Asaeda, Sebastian Gundelach
Foto: Harry Soremski

KSV-Trainer Mirko Dickhaut stellte die Mannschaft gegenüber dem Heimspiel gegen Weiden auf einer Position um. Für Thorsten Bauer rückte der zuletzt gesperrte Kai Koitka ins Team, sodass die Löwen zunächst mit nur einer Spitze und deutlich defensiver gegen die flinken Karlsruher agierten. Die Gäste dominierten auch von Beginn an die Partie, bei der Führung benötigen sie dann aber die Hilfe des KSV: Nach einem Eckball von der linken Seite, lenkte Koitka den Ball unglücklich ins eigene Tor (17.). Die Gastgeber zeigten sich geschockt, nur wenig gelang in der Offensive. Karlsruhe hingegen drückte erfolgreich auf das Tempo. Als die Kasseler Hintermannschaft sich einmal mehr im Tiefschlaf befand, lief Timo Kern allen davon und schob das Leder abgeklärt an Jensen vorbei ins Netz - 30 Minuten waren da gespielt. Die Kasseler hingegen hatten viel Glück, als sie aus dem Nichts den Anschluss "erzielten". Patrick Kern köpfte einen verkorksten weiten Pass von Weigelt vollkommen unbedrängt den Ball zu Torwart Twardzik zurück, erwischte diesen auf den falschen Fuß und so drudelte der Ball zwei Minuten vor der Pause über die Linie.

Thorsten Bauer, Tobias Damm
Thorsten Bauer, Tobias Damm
Foto: Harry Soremski

In der zweiten Hälfte setzte Dickhaut alles auf eine Karte: Für Innenverteidiger Grembowietz kam Torjäger Bauer und setzte gleich ein Ausrufezeichen. Nach einem Freistoß-Hammer aus gut 20 Metern von "Bobo" Mayer konnte Twardzik den Ball nicht festhalten und Bauer markierte den Ausgleich per Kopf. Deutlich war ein Ruck zu spüren, der durch die Mannschaft ging. Nur drei Minuten nach dem Ausgleich scheiterte Benjamin Weigelt am Innenpfosten, kurz darauf Damm an Twardzik. Die gut 3500 Zuschauer im Auestadion mussten aber bis kurz vor Schluss auf den erlösenden Treffer warten. Sechs Minuten waren noch zu spielen, als Twardzik den Ball nach einer Ecke von Weigelt nicht festhielt und Gaede den Ball unter die Latte hämmerte. Großer Jubel natürlich bei den Fans.

Mit dem Erfolg kletterten die Nordhessen zunächst auf den zweiten Tabellenplatz. Nächste Woche gastieren die ungeschlagenen Löwen bei der Reserve von Greuther Fürth.

KSV: Jensen - Weigelt, Neunaber, Grembowietz (46. Bauer), Gundelach (33. Heussner) - Asaeda, Gaede, Ochs, Mayer, Koitka (72. Matys) - Damm.
Reserve: Hoffmeister, Latifi, Pokar, Murawski.
KSC: Twardzik, Schiek, Haag, Fixel, Heinrich, Schröder, Rieß (86. Cambeis), Krebs, Zoller (69. Dulleck), Kern, Rupp (62. Hasel).
Reserve: Moritz, Cambeis, Keusch, Walsh.

Tore: 0:1 Koitka (17., Eigentor), 0:2 Kern (30.), 1:2 Haag (43., Eigentor), 2:2 Bauer (50.), 3:2 Gaede (84.)

Schiedsrichter: Börner (Iserlohn).

Zuschauer: 3.500.

Gelb: Mayer, Koitka, Asaede, Gaede, Ochs - Schröder

Aufstellung

Bildergalerie

Bildergalerie

Veröffentlicht: 21.08.2010

© KSV Hessen Kassel e.V.
Datum des Ausdrucks: 10.05.2024