Niederlage gegen Süsterfeld

VFB Süsterfeld - KSV Hessen KS II 3:1 (3:1)
VfB gewinnt nach Rückstand das Derby gegen KSV Hessen II mit 3:1.

Von Manuel Kopp | HNA

Kassel. In einem kuriosen Derby setzte sich der VfB Süsterfeld in der Fußball-Verbandsliga mit 3:1 (3:1) gegen den KSV Hessen Kassel II durch. Denn obwohl es in der ersten Halbzeit nur wenige Tormöglichkeiten gab, fielen vier Treffer in 14 Minuten.

Die rund 350 Zuschauer mussten 21 Minuten warten, bis sich die erste Chance im Spiel ergab. Nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld köpfte VfB-Innenverteidiger Christopher Minne über das Tor. Zwar war der VfB optisch leicht überlegen, aber die Junglöwen ließen durch ihr aggressives Auftreten zunächst kaum etwas zu.

Nach 27 eher ruhigen Minuten ging es dann Schlag auf Schlag: Zunächst brachte Mario Kilian nach einer Unachtsamkeit in der VfB-Abwehr die Gäste in Front. Einen lang geschlagenen Ball leitete Luca Bork direkt weiter und der KSV-Stürmer drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Linie (28.).

„Wir haben sehr dominant gespielt, aber einmal nicht aufgepasst. Allerdings haben wir schnell gezeigt, dass die Moral und Einstellung stimmt", erklärte VfB-Coach Karsten Hutwelker.

Denn die Süsterfelder reagierten alles andere als geschockt. Nur drei Minuten später setzte sich Hutwelker auf der linken Seite durch und flankte in die Mitte. Zwar verpasste Julio Cesar, dafür zog Nima Latifiahvas aus guter Position ab. Doch KSV-Torhüter Tobias Wolf zeigte eine Glanztat. Bei der anschließenden Ecke wurde Junglöwe Philip Herbold zum Pechvogel, denn er erzielte nach der Hereingabe von Daniel Beyer per Fuß das Eigentor zum 1:1 (32.).

Die Süsterfelder machten in dieser Phase weiter Druck und drehten drei Minuten später die Partie. Hutwelker hatte von rechts geflankt und Cesar aus kurzer Distanz eingeschoben, nachdem der Ball vom Schienbein eines KSV-Verteidigers zu ihm zurückprallte. „Wir haben momentan einfach nicht das Glück", befand daher KSV-Trainer Claus Schäfer. Sehenswert herausgespielt war dann das 3:1 für den VfB (42.). Jens Wörner schickte Hutwelker auf der rechten Außenbahn, dieser flankte direkt und Beyer köpfte ein. Damit hatte nach Cesar der zweite Ex-Löwe ein Tor gegen seinen ehemaligen Verein erzielt.

In der zweiten Hälfte versuchten zwar beide Teams nach vorn zu spielen, gefährliche Torraumszenen waren aber nur selten zu sehen. Für die Süsterfelder besaßen Kling per Freistoß (73.) und Jens Wörner mit einem Distanzschuss (79.) die besten Chancen. Die KSV-Akteure, bei denen Schäfer ein Aufbäumen vermisste, sorgten nur durch einen Freistoß von Herbold (62.) für Gefahr.

 

Aufstellung

Veröffentlicht: 02.03.2010

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Datum des Ausdrucks: 09.05.2024