Bei den Löwen fehlten Sercan Sararer (Kreuzbandriss), Nael Najjar (Oberschenkelverletzung), Tobias Boche (Grippe) und die im Aufbautraining befindlichen Paul Stegmann und Nils Stendera. In der Startelf standen gegenüber der Vorwoche Neuzugang Lukas Rupp, sowie Cornelius Bräunling, Frederic Brill und Kenny Weyh.
Das Spiel begann für den KSV, der vor knapp fünf Monaten noch 2:1 in Offenbach gewinnen konnte, denkbar ungünstig: Nach gerade einmal zwei Minuten köpfte Boubacar Barry nach einem Freistoß von Marc Wachs den Führungstreffer für die Kickers. Und die machten weiter Alarm im KSV-Strafraum: Franz Langhoff musste in der sechsten Minute gegen Kristjan Arh Cesen klären und auch danach gab es weitere Gelegenheiten für den OFC. So in der 22. Minute, als Ron Berlinski nach einem langen Ball knapp gegen Langhoff das Nachsehen hatte. Der KSV versuchte nach dem frühen Gegentreffer Struktur ins Spiel zu bringen und machte es zunächst gar nicht mal schlecht. Doch dann wurde es richtig bitter: Zunächst traf Ron Berlinski zum 2:0 (25.), bevor Dimitrij Nazarov nur drei Minuten später zum dritten Mal traf. Damit war der Kickers-Wirbel noch nicht vorbei: Erneut war es Berlinski, diesmal mit einem sehenswerten Direktschuss, der in der 33. Minute den Sack endgültig zu machte. 4:0 zur Pause, nach einer ernüchternden ersten Spielhälfte aus KSV-Sicht. Alexander Kiene brachte zur Pause Tyron Duah für Emanuel Mirchev. Doch wirklich besser wurde es zunächst nicht. Im Gegenteil: Kapitän Marc Wachs erzielte das 5:0 (57.), zwei Minuten später traf Stephan Mensah (59.) und machte damit das halbe Dutzend für die Kickers voll. Pech hatte zuvor Severo Sturm, der kurz nach dem Seitenwechsel den Pfosten traf.
In der Schlussphase betrieb der KSV noch etwas Ergebniskosmetik, kam durch Benjamin Hadzic (86.) und Elias Liesche Prieto (87.) zu zwei Treffern. Dennoch: Am Ende war es die heftigste Derby-Niederlage aller Zeiten gegen den OFC. Sechs Gegentore hat es gegen die Kickers bisher noch nicht gegeben. Und das bei einer Statistik, die bis 1948 zurück reicht.
Weiter geht es am kommenden Samstag (5. Oktober, 14 Uhr) wenn der FSV Frankfurt beim nächsten Hessenderby im Auestadion gastiert.
Aufstellung:
Langhoff - Missbach, Weyh, Springfeld, Nduka - Mirchev (46. Duah), Brill - Sturm (69. E. Liesche Prieto), Rupp (62. Hingerl), Bräunling (62. Zografakis) - Hadzic
Tore:
1:0 Barry (2.), 2:0 Berlinski (25.) 3:0 Nazarov (33.), 4:0 Berlinski (33.), 5:0 Wachs (57.), 6:0 Mensah (59.), 6:1 Hadzic (86.), 6:2 E. Liesche Prieto (87.)
Oliver Zehe
Veröffentlicht: 29.09.2024
