Bayern waren eine Nummer zu groß fĂŒr unsere U19

Bayern waren eine Nummer zu groß fĂŒr unsere U19

KSV Hessen Kassel - FC Bayern MĂŒnchen 0:7 (0:1)

Bei trockenem, herbstlichem Wetter empfingen unsere Löwen das Team aus der bayrischen Landeshauptstadt im Auestadion. Der Gegner und das angebotene Rahmenprogramm sorgten für eine würdige Kulisse von immerhin rund 1.600 Zuschauern. Die erhoffte Überraschung blieb aber leider aus und am Ende siegten die Gäste mit 7:0 (1:0).

Dabei zeigte unsere U19 in der ersten Halbzeit eine der besten Saisonleistungen und präsentierten sich mit den Bayern auf Augenhöhe. Besonders erfreulich war diesmal, dass das Rudel sich tatsächlich auch Chancen erspielte und gefährlich vor das Tor der Gäste kam. Gleich in der ersten Minute scheiterte Tom Leinhos nach Flanke von Tarkan Tahiri am hervorragenden, erst 16 Jahre alten Torhüter der Bayern. Im Mittelfeld neutralisierten sich beide Teams weitestgehend und so war es in der 20. Minute mal wieder ein Standard, der zum Rückstand für die Löwen führte. Eine schwach verteidigte Ecke auf den kurzen Pfosten, mit dem Kopf vom Bayernstürmer ins lange Eck zum 0:1 verlängert. Der Rückstand führte aber keineswegs zu hängenden Köpfen. Vielmehr bemühten sich die Löwen weiterhin um ein ausgeglichenes Spiel. Kaum zwei Minuten nach dem Rückstand antizipierte Malte Suntrup einen Pass im Aufbauspiel der Bayern, fing ihn ab und zog aus 18 Metern ab. Obwohl scharf und platziert getreten, war der Ball sichere Beute des fehlerlosen Bayern-Schlussmanns. Ähnlich ging es auch Tarkan Tahiri fünf Minuten später nach Abschluss aus spitzem Winkel von links. Ab der 30. Minute verlagerte sich das Geschehen dann mehr und mehr in die Hälfte der Löwen. Mit kämpferischen Einsatz und vielbeiniger Defensive konnte aber bei gelegentlichen Kontern verhindert werden, dass die Bayern das Spiel vorzeitig zu ihren Gunsten entscheiden konnten.

Mit frischen Kräften drehten die Bayern in der zweiten Halbzeit dann nochmal auf und sorgten mit drei Toren in der ersten Viertelstunde für klare Verhältnisse. Neben ein wenig Pech kamen aber leider auch wieder individuelle Fehler dazu, die es den hoch favorisierten Münchenern zu leicht machten. Teilweise war es in der zweiten Hälfte ein offener Schlagabtausch, bei dem die Bayern aber leider immer wieder das bessere Ende für sich hatten. Hoch anzurechnen ist unserem Team aber, dass die Offensivbemühungen nie eingestellt wurden und ein Ehrentreffer durchaus drin gewesen wäre. Die letzte Chance dazu hatte Marlin Porada nach Vorbereitung von Malte Suntrup und Doppelpass mit Luca Garcia in der 84. Minute. Leider rutschte ihm der Ball über den Spann und landete im Toraus.

Fazit:

Gegen starke, mit vielen Top-Talenten gespickte Bayern hat unser Rudel lange gut mithalten können. Dennoch waren die Gäste das klar bessere Team und dem Rudel in spielerischer Hinsicht überlegen. Dazu der O-Ton eines Löwen: "Der erst 15-Jährige Arijon Ibrahimovic ist der beste Spieler, gegen den ich bis jetzt gespielt habe.“ Der Sieg der Gäste ist um drei oder vier Tore zu hoch ausgefallen, weil zuerst Gastgeschenke verteilt wurden und später aufgemacht wurde, um zumindest einen Treffer zu erzielen. Sei es drum. Gegen diesen Gegner vor dieser Kulisse spielen zu dürfen, hat schon einen Wert an sich, von dem das Team noch lange wird zehren können.

Ausblick:

Weiter geht’s für das Rudel am 21. November mit dem Auswärtsspiel beim FC Augsburg. Die Fuggerstädter stehen mit 11 Punkten aus sechs Spielen im Mittelfeld der Tabelle und werden drei Punkte aus dem Spiel gegen unser Team rechnen. Vielleicht gelingt es dem Rudel ja, den Augsburgern da ein wenig in die Suppe zu spucken. Wir drücken auf jeden Fall die Daumen.

Aufstellung:

Kalbfleisch, Leinhos (82. Porada), Schmincke, Suntrup, Schmacke, Tahiri (63. Gremler), Garcia, Agyekum (63. Petrovic), di Giglio, Wöhr, Yigitoglu (63. Bindbeutel)

Tore:

0:1 Copado (20.), 0:2 Kalbfleisch (48., ET), 0:3 Wenig (51.), 0:4 Ibrahimovic (59.), 0:5 Copado (71.), 0:6 Neziri (81., 11m), 0:7 Wenig (87.)

Bericht: Joachim Suntrup
Bilder: Joachim Suntrup, Harry Soremski

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Veröffentlicht: 02.11.2021

© KSV Hessen Kassel e.V.
Datum des Ausdrucks: 09.05.2024