Mit Rami Zouaoui war ein kreativer, bei Eintracht Braunschweig technisch sehr gut ausgebildeter Mittelfeldmann im Team von Christian Andrecht. In der Defensivkette waren mit Donald Nduka, ausgeliehen vom FC Ingolstadt aus der 3. Liga, sowie Kenny Weyh, eigentlich ein Stammvierer unserer Ersten, rechts und links hinten in der Kette zwei Jungs, die ihr Handwerk verstehen. Wenn du dann noch so einen wie Oscar Raisbeck zwischen den beiden hast, ist ein zu Null in der Verbandsliga sehr wahrscheinlich.
Robin Schmacke war auf die 6 gerückt, Niklas Schade links und Fabrizio di Giglio rechts haben die beiden Außenlinien mit viel Tempo bearbeitet. Die sehr gut ausgebildete Defensive ließen für die Gäste so gut wie keine Chance zu und nach vorne hatte man das Gefühl, dass lange Zeit irgendwie die Konsequenz (Basti Schmeer) gefehlt hat. So musste eine Ecke von Malte Suntrup herhalten, um in der 40. Spielminute in Führung zu gehen, das war aber dann auch schon wieder sehenswert. Suntrup briachte den Ball genau auf den Punkt, den Schmacke anlief. Er stieg an der 5 Meterlinie hoch und verwandelte mit dem Kopf unhaltbar für den Gästekeeper. 3 Minuten später war es dann Malte Suntrup, der von Rami Zouaoui mit einem traumhaften Pass genau in den Lauf frei in Richtung Gästetor geschickt wurde. Er ging von halb links unbedrängt in den Strafraum und schob den Ball aus 6 Metern eiskalt am Torwart vorbei in die kurze Ecke und machte das Pausenergebnis fest.
Nach dem Wiederanpfiff änderte sich erst mal nichts, der Ball lief weiterhin flüssig durch die Reihen der Löwen, im letzten Drittel scheiterte man dann aber sehr oft an sich selbst. Nachlässigkeiten und Ungenauigkeiten im Passspiel, auch über kurze Distanzen verhinderten immer wieder einen erfolgreichen Abschluss. Man konnte so das Gefühl haben, dass die Junglöwen mit angezogener Handbremse fuhren, nicht ganz so druckvoll, mit nicht ganz so viel Tempo wie man es sonst so von ihnen gewohnt ist. Die Löwenoffensive hatte leider nichts aus der riesigen Feldüberlegenheit machen können, obwohl ein Rami Zouaoui einige wirklich sehr gute Pässe in die Spitze gespielt hatte. In der 71. Spielminute kam mit Selcuk Yigitoglu für Lukas Iksal deutlich mehr Tempo in die Angriffsbemühungen und Lars Michels machte auf der rechten Außenbahn genau das, was vorher Niklas Schade dort gemacht hatte. Kurz nach der Einwechselung von Henry Len Eckhardt für Rami Zouaoui in der 83. Spielminute, fiel dann endlich mal wieder ein Tor. In der 85. Minute trat Malte Suntrup einen Freistoß aus dem rechten Halbfeld aus gut 30 Meter auf den langen Pfosten, den Donald Nduka schön erlief und unhaltbar mit dem Kopf verwandelte. Mit dem 3:0 Endstand wechselte Christian Andrecht dann noch Eser Kazak für Silas Hagemann und an der rechten Außenbahn kam auch noch einmal Phil Parker Pagna für Fabrizio di Giglio zu einem kurzen Einsatz.
Das Wichtigste war heute wohl, das sich keiner verletzt hat und die drei Jungs sich wieder unverletzt im Training der Ersten zurückmelden können, denn da werden sie dringend gebraucht.
Das nächste Spiel unserer U23 findet am Samstag, den 23.11.2024 um 14:30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz an der Hopfelder Str. in Hessisch Lichtenau gegen den Lichtenauer FV statt.
Aufstellung:
J. Labonte (TW), D. Nduka, K. Weyh, O. A. Raisbeck, R. Schmacke, S. Hagemann (85. E. Kazak), R. Zouaoui (82. H. L. Eckhardt), F. di Giglio (85. P. P. Pagna), M. Suntrup, N. Schade (71. L. Michels), L. Iksal (71. S. Yigitoglu)
Acu im Kader:
T. Fisch (TW), K. Saito, D. Kidane, R. Asare
Tore:
1:0 R. Schmacke (40.), 2:0 M. Suntrup (43.), 3:0 D. Nduka (85.)
Bericht: Jürgen Röhling
Bilder: Carsten Mumdey
Veröffentlicht: 20.11.2024