Junglöwinnen gewinnen Spitzenspiel
TSV Jahn Calden - KSV Hessen Kassel 0:1 (0:1)
Die Gastgeberinnen vom TSV Jahn Calden verloren die Platzwahl und Junglöwinnen-Kapitänin Clara Trümner entschied sich nicht für den Ball, sondern dafür, in der ersten Halbzeit mit dem Wind im Rücken zu spielen. So übernahmen die B-Juniorinnen des KSV von Beginn an die Spielkontrolle, drückten die Gastgeberinnen tief in die eigene Hälfte und ließen das Team von Karina Krohne kaum mal über die Mittellinie kommen. Bereits nach zwei Minuten hätten die Junglöwinnen in Führung gehen können, doch nach Vorlage von Emilia Weinmeister versprang Lara Rodewald der Ball auf dem nassen Rasenplatz und so konnte die Mittelfeldspielerin nicht mehr präzise abschließen. Nur eine Minute später bot sich Mittelstürmerin Paulina Kapsa die Möglichkeit zur frühen Führung, doch nach Flanke von Marlene Remus von der linken Seite scheiterte die treffsicherste Angreiferin der Junglöwinnen aus kurzer Distanz an der hervorragend reagierenden Svea Hellwig im Tor der Caldenerinnen. Fünf Minuten später steckte Mittelfeldmotor Trümner auf die einlaufende Weinmeister durch, diese scheiterte aber mit ihrem Schuss erneut an der Torfrau aus Calden. In der Folge gelang es der Heimmannschaft die Gegnerinnen aus Kassel etwas besser vom eigenen Tor fernzuhalten, ohne allerdings selbst mal für Torgefahr sorgen zu können. In der 19. Minute trugen die andauernden Bemühungen der KSV-Mädels in Führung zu gehen dann endlich Früchte. Remus setzte sich auf links gegen ihren Schatten Lisa Itter durch, drang in den Strafraum ein und spitzelte die Kugel zur mitgelaufenen Rodewald, die den Ball aus 14 Metern wuchtig unter den Querbalken knallte. Das es zur Pause dann weiterhin nur 0:1 für die Gäste aus Kassel stand, hatte die Heimelf in erster Linie ihrer Torhüterin Hellwig zu verdanken, die mit ihren Paraden, sowohl den Freistoß von Rodewald und im Anschluss dann auch den Nachschuss von KSV-Abwehrchefin Laura Horn entschärfen konnte. Weil auch Sarai Bahn kurz vor der Pause mit ihrem Schuss aus der zweiten Reihe nicht genau genug zielte und dieser knapp am Caldener Tor vorbei ging, blieb es zur Pause bei der, dem Spielverlauf in Halbzeit Eins nicht unbedingt entsprechenden, knappen 1:0-Führung für die Junglöwinnen.
In der zweiten Hälfte zeigte sich den zahlreichen Zuschauern dann ein ganz anderes Bild. Jetzt, mit Unterstützung des starken und böigen Winds, gelang es der Heimelf immer besser sich zu befreien und das Spielgeschehen mehr und mehr in die Hälfte der Junglöwinnen zu verlagern. Calden gewann jetzt mehr Zweikämpfe im Mittelfeld, eroberte mehr zweite Bälle blieb im Offensivspiel aber meist harmlos. Einzig einige Ecken für Calden sorgten bei den Unterstützern der Junglöwinnen für erhöhten Blutdruck. Dem Offensivspiel der Junglöwinnen fehlte es in Hälfte Zwei hingegen erheblich an Genauigkeit. Jetzt wurden jetzt die Bälle teilweise fahrlässig hergegeben oder man verwickelte sich in unnötige Zweikämpfe, sodass es weder auf der einen noch auf der anderen Seite des Feldes zu gefährlichen Strafraumaktionen kam und sich das Spiel meist im Mittelfeld abspielte. Ein Freistoß für Calden zehn Minuten vor Ende der Partie läutete dann die Schlussoffensive der Heimelf ein. Aus gut 25 Metern versuchte sich Caldens Kapitänin Amelie Wicke, konnte den Ball allerdings nicht genug platzieren, sodass Magdalena Daun im KSV-Tor sicher parieren konnte. Der Druck der Caldenerinnen nahm nun zu. In der 74 Minute später strich Marie Lindemanns Versuch aus der zweiten Reihe nur knapp am Löwen-Tor vorbei. Eine Minute später verpasste Isalie Kölle mit einem Schuss aus acht Metern den möglichen Ausgleich. Da auch eine Reihe von Eckbällen in den Schlussminuten nicht mehr zum Ausgleich führten, konnten sich die Junglöwinnen nach Schlusspfiff durch den Schiedsrichter glücklich in die Arme fallen und sich über die schwer erkämpften drei Punkte freuen. Den unterlegenen Caldenerinnen gehört aber Respekt gezollt. Nie aufsteckend und leidenschaftlich kämpfend bis zum Schluss, boten die Gastgeberinnen eine über weite Strecken überzeugende Leistung und machten die Begegnung zu einem "wirklichen" Spitzenspiel.
Am kommenden Wochenende steht das letzte Pflichtspiel für die B-Juniorinnen für dieses Kalenderjahr an. Am Sonntag um 11 Uhr empfangen die Junglöwinnen die Mannschaft des JFV-Söhre auf dem heimischen Kunstrasen und werden dann alles dafür tun, um am Jahresende in Pflichtspielen in dieser Spielzeit weiterhin ungeschlagen zu bleiben.
Eingesetzt wurden: Magdalena Daun, Lisa Fridrich, Nora Meißner, Lorenta Zeqiri, Laura Horn, Sarai-Noelle Bahn, Clara Trümner (C), Lara Rodewald, Emilia Weinmeister, Marlene Remus, Paulina Kapsa, Sophie Nieder (ab 65. Min.), Lelaina Dräbing (ab 78. Min.), Stella Doncev (o. E.), Emma Göbel (o. E.), Flora Kuhn (o. E.), Josefine Schneider (o. E.)
Veröffentlicht: 28.10.2025








































