„Keine Angst vor Siegen“

Interview mit Denis Berger
Neu-Löwe Denis Berger ĂŒber seinen frĂŒheren Klub und heutigen KSV-Gegner.
Mit großem Optimismus gehen die Löwen heute in die Partie bei den Sportfreunden Siegen (Beginn: 14.30 Uhr). Gute Chancen sieht vor allem Mittelfeldmann Denis Berger. Der 24-jährige Mittelfeldmann des KSV Hessen muss es wissen, denn bis zur Winterpause trug er noch das Trikot Siegens. Er kennt die heutigen Gegner also bestens, hat dort in Robert Vujevic, einem Mittelfeldspieler, einen engen Freund, mit dem er mehrere Male wöchentlich in Telefonkontakt steht. Berger über ....

.... die Stärken Siegens

Die Sportfreunde sind sehr offensivstark. 44 Tore haben sie bislang erzielt, nur der SV Wehen und die TSG Hoffenheim stehen hier besser da. Siegen spielt mit einer Spitze (Christian Okpala), unterstützt von Alexander Blessin. Beide sind erst im Winter zu den Sportfreunden gestoßen. Stark sind auch die offensiven Mittelfeldspieler Patrick Dama (links) und Gaetan Krebs (rechts).

..... die Schwächen Siegens

Keine Zweifel, das ist die Abwehr. Es gibt Abstimmungsprobleme zuhauf. Vor allem dann, wenn Siegen unter Druck gerät.

.... das Siegener Umfeld

Hier stimmt es nicht mehr. Nach außen sichtbar dokumentiert durch den jüngst erfolgten überraschenden Wechsel von Manager Harald Gärtner nach Ingolstadt. Angeblich hat auch Hauptsponsor Manfred Utsch (das Unternehmen stellt Rahmen für Nummernschilder her) angekündigt, sein finanzielles Engagement zu verringern. Zurzeit hat Siegen einen Etat von 3,5 Millionen Euro. Das alles sorgt für Unruhe und trifft auch die Mannschaft. Die letzten Ergebnisse, 1:3 gegen Wehen und 0:3 bei 1860 München II, belegen das. Wir brauchen keine Angst zu haben.

... 42 Punkte

Die haben wir, wenn wir auch die Begegnung in Siegen gewinnen. Ich bin mir sicher, dass wir damit den Klassenerhalt geschafft hätten. Mir fällt kein Verein ein, der in einer 18 Mannschaften umfassenden Liga jemals mit 42 Punkten abgestiegen ist.

.. seine Ziele

Klar, Traum aller Fußballer ist es, Profi zu werden. Schon mit 14 Jahren bin ich aus meiner Heimatstadt Wien zum VfB Stuttgart gewechselt, gehörte dort später sogar zum Bundesliga-Kader. Leider habe ich dort kein Punktspiel mitmachen dürfen. Kurzfristig will ich mit dem KSV Hessen Kassel den Klassenerhalt schaffen und nächstes Jahr in die dann eingleisige dritte Liga aufsteigen.

.... die Vertragsdauer

Ursprünglich war mein Vertrag bei den Löwen befristet. Bis zum Sommer. Inzwischen aber steht fest, dass ich noch mindestens ein Jahr hierbleibe. Das ist alles geklärt.

... Österreich

Ich stamme aus Wien, meine Eltern wohnen noch dort. Ich liebe Wien, eine schöne Stadt. Wenn die Saison vorbei ist, werde ich meine Eltern besuchen und anschließend mit meiner Freundin von dort irgendwohin fliegen.

.... den KSV

Mir gefällt es hier. Die Mannschaft, das Umfeld, die Erfolge - alles super. Besonders gut verstehe ich mich mit Michael Kümmerle und Mario Klinger. Wir alle wohnen in Kassel zusammen in einem Haus.

 

Von Ulrich Brehme | HNA-Sportredaktion | Samstag,  28. April 2007

 

Ein Videointerview mit Denis Berger können Sie unter www.hna.de/go/blog sehen.


Veröffentlicht: 29.04.2007

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