"Co-Trainer Lutz kennt noch den KSV Hessen, der 1985 gegen den 1. FC Nürnberg um den Aufstieg spielte"

Drei Fragen an den Gästetrainer: Klaus Reusing (FC Bayern Alzenau)
Einen Tag vor der Punktspiel-Premieren-Partie zwischen dem KSV Hessen Kassel und Aufsteiger FC Bayern Alzenau (Anpfiff, Auestadion: Freitag, 18.30 Uhr) stellte sich der "Vater des Erfolgs" der Gäste - Trainer Klaus Reusing -offenkundig und erfrischend aussagefreudig den Fragen von KSV-Presse-Referent Herbert Pumann.
<i>Hallo Herr Reusing, Gratulation nachträglich zum Aufstieg, den sie ja über den "zweiten Bildungsweg", sprich Relegation, realisiert haben. Der FC Bayern, wohlgemerkt Alzenau, in der Fußball-Oberliga Hessen - ein neues Gesicht! Stellen Sie doch bitte mal sich und Ihre Mannschaft vor!</i>

Klaus Reusing: "Ich bin 38 Jahre und Bankangestellter in Frankfurt. Habe als Jugendlicher bei Kickers Offenbach und Eintracht Frankfurt gespielt. Mit der Eintracht wurde ich 1995 Deutscher A-Jugend-Meister. Danach war ich für die diverse Landesligisten im Frankfurter Raum aktiv. Vor fünf Jahren habe ich das Trainer-Amt bei Bayern Alzenau in der Bezirksoberliga übernommen. Wir sind sofort im ersten Jahr in die Landesliga Süd aufgestiegen. Ich bin A-Lizenz-Inhaber, genauso wie Stefan Lutz, mit dem ich die Mannschaft gemeinsam trainiere. 80 Prozent unseres aktuellen Oberliga-Kaders stammen aus der eigenen Jugend, acht Spieler sind sogar noch von jenem Team dabei, das vor vier Jahren aus der Bezirksoberliga aufgestiegen ist. Das Durchschnittsalter unserer jungen Mannschaft liegt bei 23,4 Jahren."

<i>Sie haben nach dem 4:2-Auftaktsieg gegen Lokalrivale Viktoria Aschaffenburg, in Flieden und daheim gegen Klein-Karben zwei 1:2-Niederlagen kassiert. Wie bewerten Sie den Saisonstart Ihres Teams?</i>

Klaus Reusing: "Durchwachsen! Gegen Aschaffenburg zum Auftakt vor großer Kulisse, haben wir gut gespielt und verdient gewonnen. Sicher hat uns der Gegner, denke ich, auch etwas unterschätzt. Für uns war diese Partie gegen den Nachbarn natürlich ein Highlight. Danach in Flieden haben wir meiner Meinung nach unglücklich verloren. Ärgerlich ist für mich die Niederlage zuletzt gegen Klein-Karben, zumal gegen eine Mannschaft mit der wir uns auf Augenhöhe sehen. Denke dennoch nicht, dass wir nach den beiden Spielen einen Knacks bekommen haben."

<i>Was wissen Sie über den KSV Hessen und wie schätzen Sie das aktuelle Team der Löwen ein?</i>

Klaus Reusing: "Nicht viel, nur dass wir uns mit dem KSV Hessen nicht auf Augenhöhe sehen. Dort wird unter Profi-Bedingungen trainiert. Dazu mit Matthias Hamann noch von einem Trainer, der Profi-Fußballer war. Ansonsten ist der KSV natürlich ein Traditionsverein. Mein Trainer-Kollege Stefan Lutz weiß da mehr drüber, weil er 1985 das Spiel des 1. FC Nürnberg gegen den KSV Hessen miterlebt hat (Anmerkung Red.: 2:0-Sieg für Nürnberg, 56.000 Zuschauer). Stefan ist nach wievor Nürnberg-Fan. Natürlich sind mir aus dem aktuellen KSV-Kader Namen wie Arnold, Bugri, Dickhaut und Bauer bekannt. Habe die Mannschaft zwar selbt in dieser Saison noch nicht beobachtet, doch Hessen Kassel ist wie der FSV Frankfurt klar Titel-Favorit und wir können aus den beiden Spielen in Kassel und daheim gegen die Bornheimer nur lernen."


<i>KSV Hessen, 18.08.05</i>

Veröffentlicht: 18.08.2005

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Datum des Ausdrucks: 08.05.2024