In der Gruppenphase standen die Löwen den Sportfreunden Siegen, VfL Osnabrück, SV Sandhausen, SV Wehen Wiesbaden und Roda JC Kerkrade (NED) gegenüber. Die Spielzeit betrug jeweils 15 Minuten.
Das erste Spiel gegen den SV Wehen Wiesbaden sollte gleich eine Standortbestimmung sein. Es entwickelte sich von Anfang an ein schnelles Spiel, auf engem Raum und Chancen auf beiden Seiten. Jaron und Robert hatten auf Seiten des KSV gute Einschußmöglichkeiten. Am Ende trennten sich beide Teams mit einem gerechten 0:0 Unentschieden.
Im zweiten Gruppenspiel standen die jungen Löwen dem VfL Osnabrück gegenüber. Bei dem körperbetonten Spiel wurde sich auf beiden Seiten nichts geschenkt. Die Osnabrücker gingen bereits in der 3. Minute mit 1:0 in Führung. Die Löwen bemühten sich noch um den Ausgleichstreffer, der greifbar nahe war, doch am Ende hieß es leider 1:0 für den VfL.
Nachdem die ersten zwei Spiele auf Kunstrasen absolviert worden waren, wechselte man jetzt ins Stadion auf den Rasenplatz, bei dem es aufgrund der weiteren Konstellationen auch blieb. Gegen Roda JC Kerkrade entwickelte sich ein relativ einseitiges Spiel. Levin brachte die Löwen bereits in der 3. Minute mit 1:0 in Führung. Unsere Abwehr ließ keine Möglichkeit zum Abschluss durch die Niederländer zu. Die Löwen kreierten gute, aber zu ungenaue Torabschlüsse. Es blieb beim 1:0 für den KSV.
Der SV Sandhausen war der nächste Gegner. Für beide Mannschaften war das Spiel wegweisend in der Gruppenphase. Die Löwen drückten dem Spiel von Anfang an ihren Stempel auf. Durch einen herrlichen Steckpass in die Tiefe von Bixente auf Levin schob dieser zur 1:0 (7. Minute) Führung für den KSV ein. Die in diesem Spiel eingesetzte 4er-Abwehrkette um Kaan, Emil, Tom und Tamo ließ nichts anbrennen. Das Spiel endete mit 1:0 für die Löwen.
Beim letzten Spiel der Gruppenphase traf man auf die Heimmannschaft Sportfreunde Siegen. Für die Sportfreunde ging es um alles, um noch den rettenden 4. Platz in der Gruppenphase zu erreichen, mit dem man sich für das Viertelfinale qualifiziert hätte. Auf der anderen Seite jedoch wollten auch die Löwen eine gute Ausgangsposition für das anschließende Überkreuz-Verfahren herstellen. Die Löwenzentrale um Ole H., Bixente und Loik machten die Räume eng und setzte Levin und Max immer wieder gut in Szene. Diesen fehlte leider das nötige Quäntchen Glück. Die Spielzeit neigte sich dem Ende zu. Wieder kam der Ball gefährlich in den gegnerischen Strafraum, der Gegner bekam den Ball nicht richtig geklärt und Tom hielt einfach mal richtig drauf: 1:0 (14. Minute) Führung und damit auch Endstand für die Löwen.
Dies bedeutete Platz 2 in der Vorrunde der Gruppe A. Nach der Gruppenphase hatten die Löwen eine einstündige Pause. In dieser wurde sich erstmal an dem vom Ausrichter zur Verfügung gestellten Nudelbuffet für die Mannschaften gestärkt.
Im Viertelfinale trafen die Löwen auf den viertplatzierten der Gruppe B, den Berliner AK. In diesem Spiel waren die Löwen die klar bessere Mannschaft und hätten nach der Hälfte der Spielzeit schon mit 3:0 in Führung gehen müssen. Die wenigen Angriffsbemühungen und Torschüsse durch den Athletik Klub wurden durch Torwart Donovan entschärft. Wie es manchmal beim Fußball so ist, wollte das Runde einfach nicht ins Eckige und die Berliner retteten sich somit ins 9-Meter Schießen. Drei Schützen mussten durch jede Mannschaft benannt werden. Für den KSV traten Tamo, Bixente und Ole H. wie folgt an:
1:0 Tamo / 1:1 Berliner AK / 2:1 Bixente / X Berliner AK / 3:1 Ole H.
Der KSV zog somit verdient ins Halbfinale ein. Die Stuttgarter Kickers waren der Gegner im Halbfinale. Die zahlreich mitgereisten Fans aus Stuttgart machten ordentlich Stimmung im Stadion. Die Löwen ließen sich nicht einschüchtern, versuchten von Anfang an Druck zu machen und geschlossen zu agieren. Aber auch die spielerisch gut aufgelegten Kickers hielten ordentlich und fair dagegen. In der 5. Minute gelang Bixente der 1:0 Führungstreffer für den KSV. Die Stuttgarter ließen nichts unversucht, um den Ausgleich zu erzielen, blieben im Abschluss aber zu harmlos. Auch die Löwen hatten noch weitere Möglichkeiten, die Führung auszubauen. Es blieb beim 1:0 und der KSV stand im Finale.
Im Finale traf der KSV wiederum auf den einstigen Vorrundengegner SV Wehen Wiesbaden. Die Stimmung im Stadion nahm zu und war jetzt auch nach dem Geschmack der mitgereisten KSV Fans. Beide Mannschaften waren die bereits bis dahin absolvierten sieben Spiele anzumerken. Jetzt musste aber nochmal 15 Minuten auf die Zähne gebissen werden. Die Wiesbadener kamen zwei- dreimal vor das Tor des KSV, doch das jetzt eingesetzte Schiedsrichter-Dreiergespann agierte gut miteinander und erkannte die Abseitspositionen sofort. In der 7. Minute setzte sich Levin auf der linken Außenbahn gut durch, zog in die Mitte und schoss den Ball am herauseilenden gegnerischen Torwart ins lange Eck zum umjubelnden 1:0 (7. Minute) Führungstreffer ein. Der Gegner aus dem Südhessischen versuchte nochmal alles, um den Ausgleich zu erzwingen. Die jetzt wieder agierende 3er Abwehrreihe um Tamo, Tom und Emil stand gut, stemmte sich dagegen und Donovan klärte die Situationen ebenfalls ruhig. Der KSV rotierte, jeder Spieler wurde nochmal im Finale eingesetzt, um noch das letzte Körnchen für die Mannschaft zu geben. Es hat sich gelohnt, der Schiedsrichter pfiff ab. Die Löwen gewannen das Finale mit 1:0 und ließen den Emotionen freien Lauf.
Es war ein toller Tag für die Mannschaft, das Trainerteam und die mitgereisten Fans. Ein Tag mit ca. 8 Stunden reiner Turnierdauer und mit bis zu maximal 120 Minuten Spielzeit war ein wahrer Kraftakt.
Die U13 des KSV Hessen Kassel bedankt sich beim Veranstalter für das gut organisierte Turnier und Rahmenbedingungen vor Ort.
Die U13 geht jetzt in die wohlverdiente einwöchige Osterpause und startet dann nach Wiederaufnahme des Trainingsbetriebes am 24. April 2022 beim internationalen Sparkassencup in Hann. Münden.
Für die U13 waren im Einsatz:
Donovan Elser (TW), Emil Becker, Robert Bering, Max Hagemann, Ole Hilgenberg, Kaan Kilic, Tamo Knaut, Tom Kohlstädt, Loik Ludwig, Bixente Mannel, Jaron Singer und Levin Vogt
Tore:
Roda JC Kerkrade: Vogt (3.)
SV Sandhausen: Vogt (7.)
Sportfreunde Siegen: Kohlstädt (14.)
Berliner AK: Knaut, Mannel, Hilgenberg (9m Schießen)
Stuttgarter Kickers: Mannel (5.)
SV Wehen Wiesbaden: Vogt (7.)
Bericht: Thilo Knaut
Bilder: Michael Vogt
Veröffentlicht: 14.04.2022
