Löwen gewinnen Sunexpress-Cup-Endspiel mit 6:5 gegen Paderborn

Löwen gewinnen Sunexpress-Cup-Endspiel mit 6:5 gegen Paderborn

KSV Hessen - SunExpress Cup (Eissporthalle) 6:5 (:)
<p>3450 Zuschauer sahen beim Sunexpress-Cup einen wie entfesselt aufspielenden KSV Hessen, der sich mit Supertechniker Gabriel Gallus und dem 17- j&auml;hrigen L&ouml;wentalent Benjamin Tr&uuml;mner bis ins Finale zauberte. Dort gewann das Team von Trainer Uwe Wolf mit 6:5 nach Neunmeterschie&szlig;en gegen den SC Paderborn und sicherte sich den Sieg beim Kasseler Hallenturnier.</p>

Keine Eisfläche, kein Ramalamadingdong, keine Kassel Huskies: Irgendetwas war anders am gestrigen Sonntag in der Eissporthalle. Statt frostige Temperaturen gab es satten grünen Rasen, Fußball-Schlachtgesänge und mollige Wärme, die viele Fans auf den Rängen dazu bewegte, das sportliche Geschehen im T-Shirt zu verfolgen. Und nicht nur das: 3450 Zuschauer sahen beim Sunexpresscup einen wie entfesselt aufspielenden KSV Hessen, der sich mit Supertechniker Gabriel Gallus bis ins Finale zauberte. Dort gewann das Team von Trainer Uwe Wolf mit 6:5 nach Neunmeterschießen gegen den SC Paderborn und sicherte sich den Sieg beim Kasseler Hallenturnier. Als unterklassigstes aller teilnehmenden Teams.

Was war das für ein Endspiel? Und was für eine Entscheidung? 1:1 hatte es nach regulärer Spielzeit gestanden, dann mussten drei Spieler vom Punkt aus ran. Weil KSVTorwart Tobias Schlöffel einmal gegen seine Ex-Kollegen parierte und Andreas Mayer den Ball über das Tor jagte, mussten alle Akteure noch mal ran. Schlöffel, der zum besten Schlussmann gewählt wurde, hielt abermals, und Mayer machte mit dem zwölften Schuss alles klar. Paderborn stellte mit Daniel Brückner immerhin den besten Spieler.

Bereits das Halbfinale hatte es für die Löwen in sich. KSV Hessen gegen Kickers Offenbach – mehr Rivalität geht kaum. Als Kassels Nachwuchstalent Benjamin Trümner eine knappe Minute vor Spielende den 2:1-Siegtreffer erzielte, gab es bei den heimischen Anhängern kein Halten mehr. Mit „Auf Wiedersehen“- Sprechchören verabschiedeten sie den Drittligisten aus der Halle und freuten sich über den Finaleinzug.

Dabei hatte das Turnier mit einem schlechten Omen begonnen, denn ein Eigentor des Cottbusers Marc-Andre Kruska markierte den ersten Treffer des Tages. Weitere 36 Tore in zehn Spielen folgten, ein Eigentor war nicht mehr dabei. Etwas leid tun musste einem der türkische Zweitligist Göztepe Izmir, der gleich beim ersten Auftritt eine 0:8-Packung gegen den FSV Frankfurt kassierte. Kurios dabei: Landsmann Emre Nefiz, der mit vier Treffern bester Torschütze wurde, schenkte dem türkischen Meister von 1950 allein drei herrlich herausgespielte Tore ein. Beim FSV, der am Ende mit 5:1 im kleinen Finale gegen Offenbach gewann, war auch der Ex-KSVer Kevin Wölk mit dabei.

So richtig laut in der Eissporthalle wurde es immer dann, wenn der KSV auf den Rasen ging. „Auf geht’s Löwen, schießt ein Tor“, schallte es von den Rängen. Und die Spieler des Fußball-Regionalligisten zahlten es ihren Anhängern zurück. 2:2 gegen den FSV Frankfurt, zwei Traumtore durch Andreas Mayer und Sebastian Schmeer nach doppelten Übersteigern – die Stimmung war fast schon auf dem Höhepunkt. Doch das i- Tüpfelchen sollte noch folgen, denn Mayers Schuss ins Glück erhöhte noch mal die Temperaturen in der Eissporthalle.

Von Torsten Kohlhase

An solche Tore kann ich mich gewöhnen

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Veröffentlicht: 06.01.2013

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Datum des Ausdrucks: 29.04.2024