KSV-Reserve kalt erwischt

KSV Hessen II - Viktoria Urberach 0:3 (0:2)
0:3-Pleite gegen Urberach, Verdacht auf Kreuzbandriss bei Andezion.

Von Torsten Kohlhaase | HNA-Sportredaktion

KASSEL. Das Gespräch von Mirko Dickhaut und Michael Gibhardt vor den Umkleidekabinen des G-Platzes dauerte rund fünf Minuten. Zu kurz, oder vielleicht doch zu lang? Auf jeden Fall dürfte der Inhalt nicht unbedingt positiv ausgefallen sein, denn was die beiden Trainer des KSV Hessen zuvor im Duell der Hessenligaaufsteiger zwischen den Junglöwen und Viktoria Urberach gesehen hatten, gab ihnen wohl Rätsel auf. Nicht weniger als sechs Spieler aus dem Regionalligakader von Dickhaut hatte Reserve-Coach Gibhardt in seinen Reihen und musste doch mit ansehen, dass sein Team chancenlos war. 0:3 (0:2) lautete das Endresultat der Heimpremiere.


"Der Sieg ist völlig verdient, keine Frage", sagte Mirko Dickhaut. Michael Gibhardt wurde da schon etwas präziser: "Bei uns kam kein Pass über zwei oder drei Stationen an, was aber auch an den schlechten Platzverhältnissen lag. Aber das soll keine Entschuldigung sein. Urberach hat den Ball laufen lassen, direkt nach vorn gespielt und war uns spielerisch und kämpferisch überlegen." Besonders bitter ist die Tatsache, dass sich Teame Andezion nach einer knappen Stunde so schwer verletzte, dass er mit Verdacht auf Innenband- oder gar Kreuzband-riss ausgewechselt wurde.

Zu diesem Zeitpunkt war die Partie jedoch schon entschieden. Früh brachte Sebastian Schwab die Gäste nach einer Viertelstunde auf die Siegerstraße. Ausgerechnet Schwab. Der einzig noch verbliebene Urberacher im Team schoss nach 47 Jahren Oberliga-Abstinenz wieder das erste Tor in der höchsten hessischen Spielklasse für die Viktoria. Und es ging weiter, fast im Minutentakt. Bereits vor dem Führungstor, aber auch danach vergaben Stipan Jakic (9.), Patrick Barnes (9., 18., 22.), Abdelkader Jellouli (13.) und Rafael Kurek (20., 34.) Möglichkeiten. Auf Seiten des KSV hatten Marc Zuschlag (33.) und Thorsten Schönewolf die besten Chancen (38.). Die kalte Dusche folgte in der 40. Minute, als Jakic KSV-Torwart Wolf umkurvte und zum 2:0 einschoss.

Von den Gastgebern war auch in der zweiten Halbzeit kein Aufbäumen zu erkennen. Bereits in der 56. Minute gelang Viktorias Kapitän Naser Selmanaj auf Zuspiel von Patrick Barnes die Entscheidung. Zwar verpasste Kai Simon noch zweimal frei stehend vor dem Tor (65.), doch so richtig zwingend war das dann auch nicht mehr. So blieb es am Ende beim ernüchternden 0:3.


Hessenliga: 2. Spieltag
Datum Zeit Heim Gast Ergebnis
02.08.2008 15:00 Germania Ober-Roden : Eintracht Stadtallendorf 2:0 (0:0)
02.08.2008 15:00 SC Borussia Fulda : 1. FC Eschborn 2:0 (0:0)
02.08.2008 15:00 KSV Baunatal : RSV Würges 4:0 (0:0)
02.08.2008 15:00 OSC Vellmar : Kickers Offenbach II 2:1 (1:1)
02.08.2008 15:00 FSV Fernwald : Hünfelder SV 4:1 (3:0)
02.08.2008 15:00 FC Bayern Alzenau : SC Waldgirmes 2:1 (0:0)
02.08.2008 15:00 Rot-Weiss Frankfurt : SV Buchonia Flieden 3:3 (0:2)
02.08.2008 15:00 KSV Hessen Kassel II : Viktoria Urberach 0:3 (0:2)
02.08.2008 15:00 TSG Wörsdorf : KSV Klein-Karben 0:2 (0:2)

 

Tabelle 2008/2009
Spiele g. u. v. Tore Pkt
1 FSV Fernwald 2 2 0 0 5:1 6
1 SC Borussia Fulda 2 2 0 0 5:1 6
3 Viktoria Urberach 2 1 1 0 3:0 4
4 Germania Ober-Roden 2 1 1 0 2:0 4
5 SV Buchonia Flieden 2 1 1 0 6:5 4
6 KSV Baunatal 2 1 0 1 6:3 3
7 KSV Klein-Karben 1 1 0 0 2:0 3
8 SC Waldgirmes 2 1 0 1 4:4 3
9 TSG Wörsdorf 2 1 0 1 2:2 3
10 Hünfelder SV 2 1 0 1 4:5 3
11 FC Bayern Alzenau 2 1 0 1 3:4 3
12 OSC Vellmar 2 1 0 1 2:3 3
13 FSC Lohfelden 1 0 1 0 0:0 1
14 Rot-Weiss Frankfurt 2 0 1 1 5:6 1
15 Kickers Offenbach II 2 0 1 1 1:2 1
16 KSV Hessen Kassel II 2 0 1 1 1:4 1
17 RSV Würges 2 0 1 1 1:5 1
18 1. FC Eschborn 2 0 0 2 0:3 0
19 Eintracht Stadtallendorf 2 0 0 2 1:5 0

 

Aufstellung

Veröffentlicht: 04.08.2008

© KSV Hessen Kassel e.V.
Datum des Ausdrucks: 21.05.2024