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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht allen noch ein schönes Wochenende.

U11 von Hessen Kassel wird Regionalmeister

U11 von Hessen Kassel wird Regionalmeister

Die U11 von Hessen Kassel traf im Kampf um die Regionalmeisterschaft neben mehreren Mannschaften aus dem Kreis Kassel auch erneut auf die zuletzt übermächtige Mannschaft aus Baunatal.

Im ersten Spiel wurde bei noch recht frischen Temperaturen Witzenhausen überlegen geschlagen. Der Gegner kam mit dem hohen Pressing nicht zurecht. Lediglich die Chancenauswertung ließ noch zu wünschen übrig.

Im zweiten Vorrundenspiel wurde die Mannschaft aus Korbach ebenfalls leicht geschlagen. Der Gegner kam nicht in die Zweikämpfe und die Hessen ließen den Ball schnell über einige Stationen laufen. Mittlerweile waren die Temperaturen massiv angestiegen und der Rasenplatz verwandelte sich in eine Glutfläche. Wassereimer wurden aufgestellt und die Zuschauer zogen sich mehrheitlich in den Schatten zurück. Für die Löwen ging es dennoch weiter.

Im letzten Spiel der Vorrunde wurde der Gegner aus Willingshausen deutlich geschlagen. Durch geschickte Wechsel konnte das Team etwas Kraft sparen.

Im Halbfinale wartete mit dem FC Homberg ein unangenehmer Gegner auf die Löwen. Die Mannschaft aus Mittelhessen spiele sehr robust, präsentierte sich lauf und - zweikampfstark und wurde von einem lautstarken Trainergespann nach vorn getrieben. Die Hessen wirkten durch das aggressive Pressing des Gegners irritiert und gerieten unter Druck. In höchster Not musste mehrfach durch Abwehr und Torwart geklärt werden. Es entwickelte sich ein nicht immer faires Spiel mit vielen Unterbrechungen, welche verhinderten, dass die U11 einen Spielfluss entwickeln konnte. Dennoch kam die Mannschaft zu Chancen, welche der Gegner aber mit viel Einsatz stets noch rechtzeitig blockte. Gegen Ende der Partie schwanden beiden Mannschaften die Kräfte. Die Zuschauer rechneten bereits mit einem Elfmeterschießen, als doch noch die erlösende Führung für die Hessen fiel. Der Gegner konnte nichts mehr zusetzen und verlor die Partie knapp.

Im Finale kam es erneut zu einem Duell mit dem KSV Baunatal, welcher aufgrund der letzten Siege gegen die Hessen als Favorit in die Begegnung ging. Nach einer 15minütigen Pause mussten sich die Löwen erneut auf den heißen Platz einem scheinbar übermächtigen Gegner stellen. Die Baunataler hatten ihr Halbfinale leicht gewonnen, so dass sie neben dem moralischen auch den kräftemäßigen Vorteil auf ihrer Seite hatten. Dennoch nahmen die Löwen die Partie entschlossen an. Der Gegner spielte sein aus den Vorbegegnungen bekanntes hohe Pressing, musste aber, erst verdutzt, dann irritiert, feststellen, dass sie immer wieder mit langen Bällen überspielt wurden. Ballgewinne kurz vor dem Löwentor, welche die letzten beiden Partien früh entschieden hatten, blieben so komplett aus. Im Mittelfeld spielten die Löwen aggressiv und mit Körpereinsatz, gewannen so alle Kopfballduelle und die Mehrzahl der Zweikämpfe. Die wenigen Durchbrüche der Baunataler wurden durch geschickte Zweikampfführung vereitelt. Auch von dem kleinlich pfeifenden Schiedsrichter konnte der Gegner nicht profitieren, da die meist unberechtigten und auf Zuruf der gegnerischen Unterstützer gepfiffenen Freistöße samt und sonders ungefährlich über das Tor flogen. Die Löwen gewannen immer mehr an Sicherheit und wurden ihrerseits gefährlich. Der Pfosten verhinderte, dass die Baunataler in Rückstand gerieten. Auch der phasenweise kurze Aufbau der Baunataler konnte die Hessen nicht aus ihrem kompakten Block locken. Die Offensivspieler arbeiteten zudem aufopferungsvoll nach hinten mit. Nach 15 durchglühten Minuten erfolgte eine weitere hochspannende Verlängerung und dann hieß es Elfmeterschießen. Die Löwen waren zu diesem Zeitpunkt von Erschöpfung gezeichnet. Dennoch zeigten sie eine mutige und sichere Körpersprache, was die Baunataler nervös machte. Schnell hatten sich – motiviert durch die letzten beiden erfolgreich gewonnen Elfmeterschießen in Dortmund – die Schützen gefunden. In dem folgenden Drama gingen die Löwen bereits nach den ersten beiden Strafstößen in Führung, da der Löwen-Torwart hervorragend parierte. Auch die weiteren Löwen-Schützen trafen mit unheimlicher Präzision, während die Zuversicht des Gegners endgültig der ängstlichen Erkenntnis wich, dass hier heute nichts zu holen war. Erneut parierte der Löwen-Keeper auf der Linie – die U11 der Hessen war Regionalmeister !

Es schloss sich ein Platzsturm an, welcher in der Vorwoche in Hörde bereits erprobt worden war. Derbysieger – Derbysieger erschallte es durch den Grund. Der geschlagene Gegner wurde trotz aller Rivalität fair abgeklatscht.

Bericht: W. Euteneuer 
Bilder: J. Kschischan

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Veröffentlicht: 27.06.2023

© KSV Hessen Kassel e.V.
Datum des Ausdrucks: 28.04.2024