Zwar erspielte man sich vereinzelt Chancen, doch in der 31. Minute war es Göttingen, das einen sehenswerten Angriff zur 1:0-Führung abschloss. Kurz vor dem Pausenpfiff zeigte Dawid seine Kaltschnäuzigkeit und glich in der letzten Minute der ersten Hälfte zum 1:1 aus. Mit diesem Spielstand ging es in die Kabinen, allerdings nicht ohne Konsequenzen. Trainerteam und Spieler zeigten sich unzufrieden mit der ersten Hälfte und wechselten gleich auf acht Positionen. Lediglich Tim, Torschütze Dawid und Adrian blieben auf dem Feld.
Die Maßnahme zeigte sofort Wirkung. Nur vier Minuten nach Wiederanpfiff wurde Gabriel im Strafraum zu Fall gebracht – Elfmeter für Kassel. Dawid verwandelte sicher zum 1:2. Der Bann war gebrochen, und was dann folgte, war ein regelrechtes Offensivfeuerwerk der Junglöwen. In der 46. Minute erhöhte Linus auf 1:3. Es folgte ein Dreierpack von Dawid binnen zwölf Minuten – Spielstand 1:6. Göttingen fand keine Mittel mehr gegen die entfesselte Kasseler Offensive. Linus setzte in der 65. und 70. Minute mit einem Doppelpack den Schlusspunkt und stellte den deutlichen 1:8-Endstand her.
Fazit:
Nach einer durchwachsenen ersten Halbzeit spielte sich Kassel in Hälfte zwei in einen regelrechten Rausch und überrollte den Gastgeber förmlich. Die beeindruckende Bilanz der letzten vier Spiele mit 26:3 Toren zeigt: Die Formkurve zeigt steil nach oben.
Am Ostersamstag steht ein weiterer Leistungsvergleich in Bad Wildungen an, bevor am 26. April der Tabellensechste aus Weilbach in Kassel gastiert. Die Jungs freuen sich im Titelkampf über jede Unterstützung am Spielfeldrand – für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.
Aufstellung:
Draude, Beumker, Pallas, Lo Voi. Apanel, Rudolph, A. Appelhans, Sankiewicz, Zukorlic, Becker, Marinho da Costa
Eingewechselt wurden:
Rödel (ETW), Döring, Schäfer, G. Thomoglou, Reyhan, Masovic, Krein, Linnenkohl (alle 41.)
Tore:
1:0 Muciaccia (31.), 1:1 & 1:2 Sankiewicz (35., 44.), 1:3 Schäfer (46.), 1:4 & 1:5 & 1:6 Sankiewicz (47., 53., 59.), 1:7 & 1:8 Schäfer (65., 70.)
Bericht: Christian Schäfer
Veröffentlicht: 20.04.2025