Sicher lag dies auch an dem frühen Führungstreffer der TSG durch einen verwandelten Foulelfmeter in der 10. Spielminute, bei dessen Entstehung sich zwei Kasseler Abwehrspieler sehr amateurhaft verhielten. Dieses Tor gab Warmetal zusätzlichen Auftrieb und Selbstbewusstsein. Unterstützt von einer lautstarken Kulisse wurde jeder gewonnene Zweikampf, von denen es zuviele gab, bejubelt und der KSV fand lange nicht zu seinem Spiel. Es dauerte immerhin eine halbe Stunde bis zum Ausgleich durch Jerome Rapp, der per Kopfballverlängerung traf. Unmittelbar vor dem Pausenpfiff fiel dann endlich die Führung für Kassel, als Arne Schütze einen Abpraller unhaltbar versenkte.
Als der aufgerückte Timo Grünewald in Spielminute 57 einen schönen Angriff mit dem 1:3 krönte, war der Widerstand der tapfer kämpfenden Gastgeber gebrochen. In Anbetracht des hohen läuferischen Aufwand war es eine folgerichtige Reaktion. Dem eingewechselten Tjarde Bandowski blieb es vorbehalten, den 1:4 Endstand zu erzielen. Der Favorit wurde damit
seiner Rolle im Dörnberger Bergstadion gerecht und zieht verdient ins
Finale ein.
Anfangsformation: Schaub, Rapp (46.Bandowski), Grünewald, Schütze, Urbano, Lensch (60. Michel), Mitrou, Lehn (56.Owusu), Bode (46. Bannenberg), Ampong, Werner
Bank: Groeteke (2. Torwart), Kaygusuz, Unzicker
Bericht: Holger Günther
Veröffentlicht: 27.03.2017
