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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich für das Interesse und wünscht noch ein schönes Wochenende.

„Es ist deprimierend, aber ich glaube an uns“

Löwen inside mit Serkan Durna

Bereits seit 2017 trägt der 22-jährige Serkan Durna das Löwentrikot. Vorher lief der gebürtige Baunataler für Fürth auf und besuchte das Sportinternat von Eintracht Frankfurt. Steht Serkan mal nicht auf dem Platz, studiert er Wirtschaftsingenieurwesen mit dem Schwerpunkt Elektrotechnik an der Kassler Uni und arbeitet in der IT-Abteilung von VW. „Da bleibt nicht mehr allzu viel Zeit für Freizeit. Aber ich genieße es, durch die Aue zu spazieren. Die ist auch mein Lieblingsort hier, da man direkt, dass man im Grünen ist“, erzählt Durna.

Ansonsten verbringt er die verbleibende Zeit mit Freunden, Familie und seiner Freundin. Zur Entspannung geht es ab und zu in die Sauna, verrät Serkan Durna.

Wie kam es zu deinem Wechsel zum KSV?
Ich habe bereits in meiner Jugend dort gespielt. Die Jahre bei Fürth und Frankfurt waren sehr lehrreich, doch ich habe meine Familie und meine Freunde vermisst. Daher habe ich viel mit meinen Eltern gesprochen und schließlich beschlossen, nachhause zu kommen und meinen Weg in Kassel weiterzugehen. Ich bin glücklich, dass ich das so gemacht habe.

Was sagst du zu der aktuellen sportlichen Achterbahnfahrt?
Es ist natürlich scheisse. So eine Achterbahnfahrt ist nicht gut, das wirkt sich komplett auf das Privatleben aus. Ab und zu bin ich schlecht gelaunt – vor allem, wenn das Training nicht so lief, wie ich mir das vorgestellt habe oder wir ein Spiel verloren haben. Ich wünsche mir, dass wir endlich in eine Konstanz reinkommen, ein paar Spiele lang ungeschlagen sind oder gar gewinnen. Das ist uns in den letzten Monaten einfach nicht gelungen und extrem bitter. Als Sportler empfinde es als absolut deprimierend, nicht zu gewinnen. Jedoch kommunizieren wir sehr viel untereinander, wir treten als Team auf, es hat sich einiges bereits verbessert. Ich hoffe, dass wir am letzten Tag der Saison über dem Strich stehen.

Das Derby gegen die SG Barockstadt war ...
… für mich nicht zufriedenstellend.

Gegen Ulm habt ihr 75. Minuten das Tor sauber halten können. Was ist dann passiert, gab es einen Einbruch? Warum habt ihr das Unentschieden nicht über die Zeit bringen können?
Wir haben lange verdient die Null gehalten. Das ist einfach bitter, das wir am Ende eingeknickt sind. Wir haben es die ganze Zeit über einfach nicht geschafft, ein Tor zu schießen. Das wäre zugegebenermaßen auch glücklich gewesen. Ulm hat nicht umsonst die beste Verteidigung der Liga, die stehen hinten klasse. Am Ende hatten wir nicht das Spielglück, um den Luckypunch zu setzen, gehen mehr Risiko ein – und kassieren einen Elfmeter und den zweiten Gegentreffer. Aus drei Spielen lediglich einen Punkt zu holen – das darf nicht unser Ziel sein, das ist im Abstiegskampf absolut zu wenig.

Am nächsten Samstag trefft ihr mit Steinbach Haiger auf den Tabellendritten. Wie geht ihr in das Spiel? Was müsst ihr anders machen als gegen Ulm?
Wir haben gegen Ulm gezeigt, dass wir auch den oberen Mannschaften was entgegensetzen und Widerstand leisten können. Die Mentalität und Qualität dazu haben wir. Gegen Haiger gilt es nun, das zu bestätigen. Das haben wir bereits gegen Steinbach schon mehrfach geschafft. Wir müssen ihnen alles abverlangen, im Kopf klar sein und aus den Chancen, die wir haben, das Beste herauszuholen. Drei Punkte sind ganz klar das Ziel.

Entweder oder ...
Erst in die Verlängerung oder gleich ins Elfmeterschießen?
Schoko oder Vanille?
Zitronen- oder Erdbeereis?
Nutella mit oder ohne Butter?
1 Tag am Strand oder 10 Tage in den Bergen geschenkt?
Couch oder Kino?
Horrorfilm oder Komödie?

Das Interview führte Celina Lorei.

Veröffentlicht: 25.04.2023

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Datum des Ausdrucks: 05.05.2024