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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht noch ein schönes Wochenende.

„Der KSV besitzt Vorteile“

KSV Hessen - VfR Aalen
Mit dem VfR Aalen stellt sich heute um 14.30 Uhr der zweite Gast der noch jungen Saison in der Fußball-Regionalliga beim Aufsteiger KSV Hessen im Kasseler Auestadion vor.
Nach dem verpatzten Saisonstart des selbsternannten Meisterschaftsanwärters aus Baden-Württemberg hofft Frank Wormuth auf eine Wende zum Positiven in Nordhessen. Mit dem Aalener Chefcoach führten wir folgendes Gespräch:


Herr Wormuth, haben Sie Bundestrainer Jogi Löw schon zu seinem gelungenen Einstand gratuliert?

Frank Wormuth: Was soll das? Nein, dazu hatte ich noch keine Zeit, aber es ist gut, dass Sie mich daran erinnern. Ich werde es noch nachholen.

Aber Sie müssen doch öfter mit ihm Kontakt haben, schließlich werden Sie in den Medien als sein möglicher Co-Trainer gehandelt. Stimmt das?

Wormuth: Diese Sache geistert seit Wochen als reine Spekulation durch die Medien. Und mehr ist es nicht.

Nun zu ihrer Mannschaft. Der Start in die Saison ist nicht so gelungen, wie Sie ihn sich vorgestellt haben. Woran lag es? Haben sich die Neuzugänge noch nicht richtig akklimatisiert?

Wormuth: An den neuen Spielern liegt es keineswegs. Die sind inzwischen super integriert. Aber uns verfolgt ein unglaubliches Verletzungspech. Im Moment fehlen allein sechs Stammspieler, darunter so wichtige Leute wie Marijo Maric oder unser Torjäger Samer Khalil. Nimmt man noch die beiden gesperrten Joppe und Christ dazu, dann müssen wir fast eine komplette Mannschaft ersetzen. Im Moment sind gerade mal 12 oder 13 Spieler einsatzfähig.

Das kann man als Erklärung für den mäßigen Start gelten lassen

Wormuth: Und dabei hatten wir noch Pech. Im ersten Spiel gegen die Stuttgarter Kickers, das war ein offener Schlagabtausch. Nur die hatten beim 2:5 mehr Glück mit ihren Torschüssen. Beim 1:1 in Wehen ließ sich dann die Sache schon viel besser an.

Jetzt steht die Prüfung beim KSV Hessen an. Wie gut kennen Sie die Kasseler Löwen?

Wormuth: Wir haben den KSV Hessen gegen Hoffenheim und in Elversberg beobachtet. Es ist eine Mannschaft mit erfahrenen Spielern. Sie zeigen ein effektives Spiel und machen kaum Fehler. Mit dem Schuss Selbstvertrauen aus dem guten Start ist Kassel absolut regionalligatauglich.

Heben Sie den Gastgeber da nicht ein wenig zu hoch auf das Podest?

Wormuth: Nein. Der KSV besitzt in diesem Spiel klare Vorteile. Er hat eine eingespielte, erfolgreiche Mannschaft. Wir dagegen kommen mit einem großen Schuss an Verunsicherung ins Auestadion.

Wo auf den VfR Aalen auch noch eine große Zuschauerkulisse wartet.

Wormuth: Das ist für uns auswärts kein Problem. Wir stehen zwar mit dem Rücken zur Wand, aber die Spieler sagen: Mensch, ist das geil. Endlich können wir mal wieder vor einer großen Kulisse spielen. Da freuen die sich doch drauf.

Glauben Sie, dass Sie sich nach dem Schlusspfiff heute auch noch freuen können?

Wormuth: Wir sind nicht stärker oder besser als der KSV Hessen. Aber ich habe die Hoffnung, dass wir uns in Kassel behaupten können.


<i>Von Rolf Wiesemann
HNA-Sportredaktion

Samstag, 19. August 2006</i>

Veröffentlicht: 19.08.2006

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Datum des Ausdrucks: 26.04.2024