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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich fĂŒr das Interesse und wĂŒnscht noch ein schönes Wochenende.

Damm schaltet am schnellsten

FC SCHWALMSTADT - KSV HESSEN
Die 80. Minute war spielentscheidend: Slawomir Chalaskiewicz foult in Strafraumnähe Christian Frick. Der Unparteiische zeigt dem Ex-Profi in Reihen des KSV Hessen die Gelb-Rote Karte.
„Das war unser bestes Saisonspiel“, lobte FC-Trainer Dragan Sicaja seine Schützlinge. Dafür, dass seine Elf überaus diszipliniert spielte und dem Kontrahenten mit der nötigen Leistungsbereitschaft den Schneid abkaufte. Dem konnte sein Gegenüber Hans-Ulrich Thomale nicht widersprechen. „Schwalmstadt hat verdient gewonnen“, gab der Coach der Löwen zu. Und zeigte zugleich auch Verständnis dafür, dass einige KSV-Anhänger nach dem Abpfiff vor dem Kabineingang lautstark ihrem Unmut Luft machten: „Ich kann die Fans verstehen. Ich bin der Erste hier, der unzufrieden ist.“

Kein Wunder, denn sein Team verlor leichtfertig die drei Punkte. So verstand es der Gast nicht, mit einer frühen Führung im Rücken das Spiel zu kontrollieren. Nima Latifiahvas hatte in der vierten Minute zum 1:0 der Kasseler getroffen und damit gleich seine Hereinnahme in die Anfangsformation gerechtfertigt. „Dann haben wir das Spiel aus der Hand gegeben“, erklärte Artur Tews, einer der wenigen Aktivposten in einer enttäuschenden KSV-Elf.

So setzte mehr und mehr der FC vor 1500 Zuschauern die spielerischen Akzente. In der 14. Minute zog Damm auf Zuspiel von Frank Schultz aus 20 Metern ab. Aber Zoran Zeljko hatte keine Mühe mit dem Ball. Als Damm jedoch kurz darauf für Schultz aufgelegt hatte, war der Schlussmann geschlagen (17.). Und es hätte für die Kasseler noch schlimmer kommen können, als Frick nach Steilpass von Keim aufs Tor zusteuerte. Allerdings schoss er am Kasten vorbei (24.). Ein 2:1 für die engagiert zu Werke gehenden Platzherren wäre schon zu dem Zeitpunkt nicht unverdient gewesen. In der 57. Minute musste aber Schwalmstadt führen. Damm scheiterte gleich zweimal an Zeljko. „Ich mache nur die schweren Dinger rein“, scherzte der Stürmer später. Vor dem Siegtor schaltete Damm am schnellsten und jagte das Leder mit viel Geschick in die Maschen.

In den verbleibenden Minuten setzte der KSV alles auf eine Karte. Doch der eingewechselte Julio Cesar hatte zweimal Pech: mit einem Seitfallzieher (83.), und kurz darauf mit einem Solo, das Andreas Battenberg mit einem Foul unterband.

<i>(HNA-Sportredaktion, 03.10.2004)</i>

Veröffentlicht: 04.10.2004

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Datum des Ausdrucks: 25.04.2024