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Der KSV Hessen Kassel bedankt sich für das Interesse und wünscht noch ein schönes Wochenende.

Drei Punkte für den Trainer

VFB MARBURG - KSV HESSEN
Am Samstag Nachmittag, kurz vor 17 Uhr, war die Welt für die Kicker des KSV Hessen wieder in Ordnung.
Mit dem hochverdienten 3:0-Erfolg im Spiel der Fußball-Oberliga beim VfB Marburg machte die Mannschaft von Trainer Hans-Ulrich Thomale einen ersten Schritt in die richtige Richtung: einen Schritt aus der Krise.

Dementsprechend groß war die Freude bei Verantwortlichen, Mannschaft und den 500 mitgereisten Fans nach dem Schlusspfiff. „Wir sind wieder da“, jubelte Präsident Jens Rose, dem nach dem engagierten Auftritt des Teams mehrere Steine vom Herzen gepurzelt sein dürften. Noch auf dem Rasen schloss er jeden einzelnen seiner Kicker in die Arme, vergaß wenig später auch den gesperrten Nico Radler auf dem Weg in die Kabine nicht.

Stichwort Kabine: Für einen Spieler der Löwen wurde der Weg unter die Dusche besonders lang: Sebastian Busch. Unzählige Schulterklopfer gab’s für den Mittelfeldspieler nach dessen überragender Partie. Der unermüdliche Kämpfer rackerte nicht nur wie an besten Tagen, sondern entlastete in der Offensive Spielmacher Slawomir Chalaskiewicz, der auch in Marburg seiner brillanten Form der vergangenen Saison hinterherlief.

„Seine starke Leistung krönte Busch bereits nach 20 Minuten, als er sich in der eigenen Hälfte den Ball erkämpfte, drei Marburger und VfB−Torhüter Marc Steinbrenner stehen ließ und zum 2:0 einschoss. „Buschi, Buschi“, hallte es da von den Rängen des Stadions an der Gisselberger Straße. „Wir hatten uns alle viel vorgenommen. Bei mir lief es halt ganz gut“, meinte der 22-Jährige zurückhaltend. „Ich freue mich für ihn, weil er in der Vergangenheit um seinen Platz im Team kämpfen musste“, meinte sein Trainer. Thomale wirkte nach der Partie entspannt. „Die Mannschaft hat gut gespielt, den Gegner beherrscht und verdient gewonnen“, gab er zu Protokoll. Nur, dass nicht mehr als die beiden weiteren Treffer durch Thorsten Bauer (11.) zum 1:0 und Nima Latifi (75.) zum 3:0 heraussprangen, gefiel ihm nicht so richtig.

Für Löwen-Torhüter Zoran Zeljko, dem seine Mannschaftskameraden eine ruhigen Nachmittag bescherten, waren am Ende zwei Dinge wichtig. „Wir haben heute auch für unseren Trainer gewonnen“, stellte er fest. Und: „Jetzt können wir eine Woche lang in Ruhe trainieren.“

<i>(Sascha Hermann, HNA-Sportredaktion)</i>

SPIELER DES TAGES
<b>Sebastian Busch</b>

Er hatte es nicht leicht im bisherigen Saisonverlauf. Mit der Verpflichtung von Routinier Sven Teichmann wurde es im Mittelfeld des KSV Hessen immer enger.

Vergessen schienen plötzlich die starken Leistungen, mit denen Sebastian Busch in der vergangenen Saison Spielmacher Slawomir Chalaskiewicz den Rücken freihielt. Für Buschi begann das Pendeln zwischen Spielfeld und Ersatzbank. Doch damit soll jetzt Schluss sein. Beim 3:0-Sieg in Marburg bewies der 22-jährige Kämpfer, wie wichtig er für das Spiel des KSV sein kann.

Busch zeigte eine ganz starke Leistung und markierte nach einem tollen Alleingang das 2:0. Ich hoffe, für die Mannschaft und mich geht es jetzt wieder bergauf, meint der Rotschopf.

<i>(HÄX/HNA-Sportredaktion, 20.09.2004)</i>

Veröffentlicht: 20.09.2004

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Datum des Ausdrucks: 25.04.2024