Pokal-Aus nach Verlängerung

KSV Hessen Kassel - FSV Schierstein 2:3 (1:2)
<p>120 Minuten gek&auml;mpft, doch am Ende sollte es nicht reichen: Im Viertelfinale des Hessenpokals mussten sich die Frauen des KSV Hessen Kassel (Verbandsliga Nord) gegen den Hessenligisten FSV Schierstein nach Verl&auml;ngerung mit 2:3 (1:2) geschlagen geben. Die Kasseler Treffer erzielten Desir&eacute;e Florido Lopez und Janina Th&uuml;r per Strafsto&szlig; nach Foul an Insa Fischer.</p>

Der KSV musste auf die erkrankte Innenverteidigerin Lisa Lattermann verzichten. Da Tania Bogatsch noch in den USA weilte, rückte Mittelfeldspielerin Jasmin Glißner ins Abwehrzentrum neben Janina Thür. Im Sturm konnte sich neben Nadine Schütze wieder Desirée Florido Lopez austoben, ebenso waren im Vergleich zum Ligaspiel gegen Gläserzell wieder Insa Fischer und Maite Serrano dabei.

Schierstein zeigte von Anfang an, dass der Osterausflug in den Norden nicht umsonst sein sollte: Der Hessenligist spielte hochmotiviert und war zunächst schneller am Ball als die Heimmannschaft. In der sechsten Minute nutzte Julia Ortseifen einen Fehlpass der Kasseler Defensive aus und erzielte den 1:0-Führungstreffer. Davon ließen sich die Löwinnen aber nicht aus der Bahn werfen: Mit zunehmender Spieldauer bot der KSV den Gästen immer mehr Paroli bis sich schließlich ein offener Pokalkampf entwickelte. In der 25. Minute spielte Natalie Mücke einen Ball in die Spitze und Desirée Florido Lopez schloss eiskalt zum 1:1-Ausgleich ab. Eine gute Viertelstunde später hatte die Stürmerin nach einem schönen Spielzug sogar die Führung auf dem Kopf: Janina Thür setzte per Lupfer Ricarda Grieß auf der linken Seite stark in Szene, diese flankte perfekt in Richtung gegnerischem Elfmeterpunkt, wo Florido Lopez zum Kopfball hochstieg, den Ball jedoch an den Pfosten wuchtete. Das nötige Glück hatten in dieser Phase eindeutig die Gäste aus Schierstein: Keine Minute später traf Kapitänin Janina Reutershahn mit Hilfe des Innenpfostens zum 2:1-Pausenstand. Auch in der zweiten Hälfte verzeichnete der KSV vor allem über links kommend einige gute Möglichkeiten zum Ausgleich. Es dauerte jedoch bis zur 78. Spielminute, als Insa Fischer im gegnerischen Strafraum nur per Foul gestoppt werden konnte und Janina Thür den fälligen Strafstoß souverän zum 2:2 verwandelte. In der Schlussphase der regulären Spielzeit und der anschließenden Verlängerung war beiden Mannschaften der vorherige Kraftakt anzumerken. So reichte den Gästen aus Schierstein letztlich ein Kopfballtreffer von Sigrid Baumann nach einer Ecke(104.), um nicht ins Elfmeterschießen zu müssen und stattdessen den Halbfinaleinzug perfekt zu machen.

Trainer Carlos Serrano zeigte sich trotz der Niederlage zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft und lobte vor allem die Einstellung seiner Spielerinnen. Einen sehr starken Auftritt hatte B-Juniorin Alina Weiß, an der sich bis zu ihrer verletzungsbedingten Auswechselung die gegnerischen Spielerinnen ein ums andere Mal die Zähne ausbissen. Ihr Debut bei den Frauen feierte B-Mädchen Chantal Siegmann, die nach ihrer Einwechslung auf Grund der Verlängerung statt einer halben eine ganze Stunde im Sturm wirbeln konnte. Der starke Unterbau der Löwinnen lässt hoffen, dass der KSV in der kommenden Saison trotz großer Konkurrenz in der Region im Pokal mindestens genauso gut abschneidet wie in dieser Spielzeit.

 

Tore: 0:1 Julia Ortseifen (6. Spielminute), 1:1 Desirée Florido Lopez (25.), 1:2 Janina Reutershahn (43.), 2:2 Janina Thür (78., FE), 2:3 Sigrid Baumann (104.)

KSV: Loreta Beqa – Laura Wickert, Janina Thür, Jasmin Glißner, Alina Weiß (70. Isabel Stimming) – Ricarda Grieß, Insa Fischer, Natalie Mücke, Maite Serrano – Desirée Florido Lopez, Nadine Schütze (60. Chantal Siegmann)

 

Janina Thür
KSV-Medienteam

Aufstellung

Veröffentlicht: 21.04.2014

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Datum des Ausdrucks: 16.06.2024