KSV-Frauen schlagen sich wacker

KSV-Frauen schlagen sich wacker

KSV Hessen Kassel - Opel Rüsselsheim 0:4 (0:2)
<p>Am Ende&nbsp;stand das Ergebnis&nbsp;des Hinspiels, doch unter ganz anderen Umst&auml;nden: Mit 0:4 (0:2) verloren die Frauen des KSV Hessen Kassel gegen Opel R&uuml;sselsheim, den neuen Tabellenf&uuml;hrer der Hessenliga. Mit einer Rumpftruppe angetreten, hatten die Gastgeberinnen sogar die F&uuml;hrung auf dem Fu&szlig; und spielten ein Drittel der Partie in Unterzahl.</p>

Neben der noch nicht einsatzfähigen Jasmin Glißner mussten im Vergleich zum Spiel gegen Anraff mit Nadine Schäfer, Anne Pietsch und Charlotte Brixius drei Spielerinnen aus der Startelf ersetzt werden. Zudem gingen einige Frauen angeschlagen in die Partie und mehrere Kräfte ohne Training in den letzten Monaten konnten kurzfristig mobilisiert werden.

Zu Beginn der Begegnung war davon und von einem großen Unterschied zwischen dem Aufstiegskandidaten aus Südhessen und dem Tabellenzehnten jedoch nichts zu merken. Der KSV ließ den Gegner nicht ins Spiel finden und so waren gefährliche Torszenen auf beiden Seiten Mangelware. Auch die gefürchteten Standards von Rüsselsheim blieben blass. Am Ende eines schönen Kasseler Spielzuges hatte Arzu Demiray nach Vorlage der wieder einmal starken Ricarda Grieß das 1:0 für den KSV auf dem Fuß, doch sie verpasste das gegnerische Tor im Abschluss denkbar knapp. Nach einer guten halben Stunde konnte die Kasseler Abwehr einen langen Ball zunächst nach außen klären, doch dann rückten die Löwinnen zu langsam heraus und ließen so eine unbedrängte Flanke vors Kasseler Tor zu, die Nora Waßmuth problemlos zum 0:1 für Rüsselsheim verwerten konnte. Die Gäste waren nun besser im Spiel und die dominierende Mannschaft. Nachdem Natalie Mücke nach einem Zweikampf draußen behandelt werden musste, nutzte Marina Urzo einen inkonsequenten, individuellen Abwehrfehler und erhöhte die Führung. Im Anschluss wechselte Trainer Carlos Serrano aus taktischen Gründen Jennifer Reichert für Klara Amoneit ein. Mit dem 0:2 ging es dann in die Pause.

Eine Minute nach Wiederanpfiff machte Laura Wickerts Knie ein Weiterspielen für sie unmöglich. Dafür kam Larissa Retting ins Spiel. Nach einer guten Stunde verletzte sich auch Katharina Heger, die ebenfalls die Partie nicht fortsetzen konnte. So musste der KSV ab der 65. Minute in Unterzahl (re)agieren, wobei einige Löwinnen auch nur unter Schmerzen weiterspielten. Rüsselsheim kam nun zu mehreren Chancen und Eva-Maria Kolodziej sorgte mit zwei Treffern für den 0:4-Endstand, der mit dem Wissen der Umstände aus Kasseler Sicht sicherlich nicht als zu negativ zu bewerten ist.

Fazit: Einstellung und Einsatz stimmten beim KSV, doch die vielen Ausfälle ließen kein besseres Ergebnis zu. Nun gilt es, schnell wieder fit zu werden bis zum Nachholspiel in Gläserzell. Mit einer schlagkräftigeren Mannschaft und einer ähnlichen Motivation könnte gegen den Tabellendritten am Mittwoch, dem 11.4. ab 18:15 Uhr auswärts, mehr drin sein.

Tore: 0:1 Nora Waßmuth (33.), 0:2 Marina Urzo (36.), 0:3 Eva-Maria Kolodziej (69.), 0:4 Eva-Maria Kolodziej. (85.)

KSV: Loreta Beqa - Vanessa Fischer, Sarah Davies, Janina Thür, Natalie Mücke - Katharina Heger, Klara Amoneit (ab 39. Jennifer Reichert), Antonia Dinsenbacher, Laura Wickert (ab 51. Larissa Retting) - Ricarda Grieß, Arzu Demiray

Janina Thür
KSV-Medienteam 

Aufstellung

Veröffentlicht: 01.04.2012

© KSV Hessen Kassel e.V.
Datum des Ausdrucks: 16.06.2024